(Oberliga-Deggendorf) Rundum zufriedene Gesichter gab es am Sonntagabend beim Heimspiel des Deggendorfer SC gegen den EHC Sonthofen. Sportlich gesehen sicherte sich der DSC mit einem 5:2-Heimspielsieg drei wichtige Punkte und auch der erstmals durchgeführte "Teddy-Bear-Toss" übertraf alle Erwartungen der Verantwortlichen. Über 900 Plüschtiere von den Fans flogen auf das Eis und die Mannschaft des DSC revanchierte sich mit fünf Treffern für die Fans, die sich gemeinsam nach dem Spiel in vorweihnachtlicher Stimmung feierten.

 

Der DSC scheint ein Faible für die Teams aus dem Allgäu zu haben, denn jeweils dreimal stand man Füssen und Sonthofen an einem Wochenende schon gegenüber und jedesmal verbuchte der DSC dabei die volle Punkteausbeute. Sonthofen entpuppte sich aber als der erwartet schwere Gegner und hätte bei mehr Glück im Abschluss durchaus punkten können. Das sah auch Gäste-Coach Dave Rich so und machte DSC-Schlussmann Sandro Agricola an dieser Stelle ein Kompliment: "Sandro überrascht mich bisher. Dreimal  hat er gegen uns tadellos gehalten und seinem Team die Punkte gesichert." Die nächste Überraschung für ihn muss dann Jan Benda gewesen sein, der mit einer bärenstarken Vorstellung als Stürmer mit einem Doppelpack innerhalb von 75 Sekunden das Spiel in der Schlussphase des zweiten Drittels zu Gunsten des DSC drehte und auch den wichtigen vierten Treffer vorbereitete.

 

Dabei starteten die Gäste besser in die Partie und hatten zwei Chancen, aber dann schlug Simon Maier zu (4.), der im Gewühl den Überblick behielt. Noch in der gleichen Minute der Ausgleich für Sonthofen, als die Allgäuer einen Scheibenverlust im eigenen Drittel des DSC gnadenlos ausnutzten. Ausgerechnet der Ex-Deggendorfer Stiebinger vollstreckte trocken. In der Folge neutralisierten sich beide Teams und es dauerte bis zur 15. Minute, ehe Whitecotton aus nächster Nähe am gegnerischen Torhüter scheiterte. Da auch Möhle und Beck scheiterten und auch ein Schlagschuss von Fatyka nicht den Weg ins Ziel fand, ging es ausgeglichen in die Kabinen.

 

Die ersten Minuten des Mittelabschnitts ähnelten dem Anfang der Partie, denn Sonthofen kam wacher aus den Katakomben. Nur dem Pfosten hatten sie aber zu verdanken, dass sie nicht in Rückstand gerieten (27.). Jan Benda eroberte gekonnt den Puck, bediente in der Mitte Patrik Beck und eben dieser scheitert am Gestänge. Genauer zielten da schon die Allgäuer, allerdings wieder begünstigt durch einen Fauxpas in der DSC-Abwehr, der das 1:2 in der 34. Minute bedeutete. Nun schlug aber die Stunde des Jan Benda, der mit seinen beiden Treffern (36./37.) dem Spiel die entscheidende Wende gab und die "Bullen" quasi wie an einem Nasenring über das Eis führte. Sonthofen konnte sich kaum noch befreien und rettete sich ohne weiteren Gegentreffer in die Pause.

 

Auch die letzten zwanzig Minuten gingen die Gäste forsch an, einen Konter schlossen sie jedoch zu ungestüm ab. Was Dave Rich auch bemängelte, denn "wir haben die Tore immer zur falschen Zeit kassiert und tun uns schwer, selber welche zu schießen. Wir versuchen alles, aber in der Oberliga ist es viel schwerer, als in der Bayernliga". Dies unterstreicht auch die 49. Minute: Erst wehrte Agricola stark mit dem Schonerende ab und Christian Retzer warf sich in den Nachschuss. Auch 45 Sekunden in doppelter Überzahl vermochte Sonthofen nicht zu nutzen. Die Entscheidung fiel dagegen in Unterzahl für die Rich-Truppe. Daniel Möhle verspringt der Puck eigentlich, dieser geht jedoch am Gegenspieler vorbei, Möhle setzt nach und schlenzt die Scheibe in den Winkel. Das schönste Tor des Tages darf sich jedoch Dustin Whitecotton gutschreiben. Im Laufduell gegen einen Verteidiger hechtet er sich im Zweikampf nach dem Puck und bugsiert ihn aus spitzem Winkel in das inzwischen verwaiste Tor der der Sonthofener. Erst zweimal erzielte der DSC in dieser Saison fünf Treffer.

 

 



 

 

Jiri Otoupalik sah einen harten Kampf seiner Mannschaft, die wieder ein Spiel gedreht hat. "Die beiden Spiele am Wochenende haben sehr viel Kraft gekostet, daher Hut ab vor dem Team", zollte er seinen Respekt und hob auch Benni Frank heraus, der zwar noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist, sich aber uneigennützig in den Dienst der Mannschaft stellte. Nun sieht man voller Vorfreude dem Schlagerspiel am 2. Weihnachtsfeiertag (18.30) gegen die Bayreuth Tigers entgegen, wo auch Stefan Ortolf nach seiner Sperre wieder die Offensive des DSC verstärkt.

 

Grandioser "Teddy-Bear-Toss" in Deggendorf

 

Normalerweise "fliegen" während eines Eishockey-Spiels ab und zu mal die Fäuste zwischen den Spielern oder Bierbecher von Fans, die ihren Unmut über eine Schiedsrichterentscheidung freien Lauf lassen. Das Plüschtiere auf das Eis fliegen, kommt nur ganz selten vor und in Deggendorf hatte diese aus Nordamerika kommende Aktion am Sonntagabend im Heimspiel gegen den EHC Sonthofen erstmals Premiere. Die Verantwortlichen des DSC hatten sich schon einiges erhofft, aber das Ergebnis übertraf selbst die Erwartungen der kühnsten Optimisten. Schon vor dem Spiel sah man DSC-Fans, die säckeweise Plüschtiere in das Stadion schleppten und bereits wenige Sekunden vor der ersten Drittelsirene flogen die ersten Teddys in Richtung Eisfläche.

 

Nur Augenblicke später verwandelte sich das Eis nach einem wahren Hagel an Plüschtieren in ein Meer von Stofftieren aller Art. Die Nachwuchsspieler kamen mit dem Aufsammeln fast nicht mehr hinterher und so gesellten sich auch die Herren der Vorstandschaft dazu, um ihnen behilflich zu sein. Die Zahl der Plüschtiere war wirklich beeindruckend, denn knapp über 900 der kuscheligen Spielgefährten kamen zusammen. Diese gehen nun an das "Projekt Kinderherzen" und bringen bald so manche Augen zum Strahlen, wenn sie an bedürftige und benachteiligte Kinder verschenkt werden, die sich ansonsten oft vergeblich auf Weihnachten und Geschenke freuen.

 

 


Mehr Informationen über die Deggendorf Fire finden Sie hier...

 

 

 

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