(Oberliga-Regensburg) Am Ende wurde es nochmal spannend, doch auch im dritten Vergleich der aktuellen Saison ging der EV Regensburg gegen die Blue Devils Weiden als Sieger vom Eis. Bei den Hausherren aus der nördlichen Oberpfalz gelang dem Irwin-Team ein 3:2-Auswärtserfolg.

 

Die Gäste aus Regensburg, die von über 700 mitgereisten Fans lautstark unterstützt wurden, mussten auf ihren Topscorer David Stieler verzichten. Für den Tschechen kam nach seiner Verletzung aus dem Selb-Spiel am vergangenen Sonntag ein Einsatz noch zu früh. Ob der Angreifer am Sonntag gegen Freiburg mitwirken kann, wird sich bei der Trainingseinheit am Samstag entscheiden. Nach wie vor war der langzeitverletzte Florian Domke, der dem Derby genauso wie Stieler als Zuschauer beiwohnte und sich im Aufbautraining befindet, nicht mit dabei. Bei den Blue Devils Weiden feierte dagegen Neuzugang Jiri Kuchler sein Debüt.

 

Den besseren Start in die Partie, die 1.813 Zuschauer in die Hans-Schröpf-Arena lockte, hatte der EVR, auch wenn er sich nicht unbedingt deutliche Chancen erspielte. In die erste Formation rückte für David Stieler der bemühte Youngster Lukas Heger und Louke Oakley schob dafür Doppelschichten in dieser und der dritten Linie neben Benedikt Böhm und Marius Stöber. Die Hausherren beschränkten sich auf eine geordnete Defensive, die so wenig EVR-Chancen wie nur möglich zulassen sollte. Hin und wieder setzten die Blue Devils aber gefährliche Nadelstiche vor das Gäste-Tor, welches von Philipp Hähl, der den Vorzug vor Cinibulk erhielt, gehütet wurde. Machtlos war aber Hähl´s Gegenüber Daniel Huber in der 10. Spielminute. Svatopluk Merka durfte die Gäste-Führung zum 0:1 bejubeln, als er einen Schuss von Teamkollege Daniel Stiefenhofer unhaltbar abfälschte. Für den Deutsch-Tschechen war dieses Tor erst sein zweites Erfolgserlebnis in der aktuellen Spielzeit, was ihm aber deutlich Auftrieb verleihen sollte. Danach gelang es den in rot-weiss spielenden Gästen, das Spiel weitestgehend unter Kontrolle zu halten. Lediglich der weitere Torerfolg blieb aus, dafür stand aber die Hintermannschaft, die sogar zwei volle Minuten in doppelter Unterzahl zwischen der 14. und 16. Spielminute überstand, grundsolide.

 

Nach der ersten Pause startete der EVR wieder hellwach und sollte sich sehr früh dafür belohnen. Verteidiger Kevin Schmitt konnte in der 22. Spielminute einen Weidener Schussversuch an der eigenen blauen Linie abblocken und somit einen schnellen Gegenzug fahren. Der Youngster wurde dort zwar gelegt und hätte eine Strafzeit rausholen können, doch er rappelte sich auf und bediente am Ende den mitgelaufenen Svatopluk Merka, der per Direktabnahme unhaltbar seinen Doppelpack und das 0:2 fest zurrte. Das Team von Doug Irwin hatte aber noch lange nicht genug und spielte weiter munter nach vorne. Zwar bekamen die gastgebenden Blue Devils dadurch die ein oder andere Konterchance, die aber Philipp Hähl immer wieder parieren konnte. Besser und vor allem komfortabler gestaltete Vitali Stähle den Spielstand aus Gästesicht in Minute 31. Nach schönem Zuspiel von Louke Oakley besorgte der Deutsche-Russe aus dem Slot das 0:3. Ein erstes Lebenszeichen gaben die von Interimstrainer Josef Hefner, der von Jan Penk als Co-Trainer Unterstützung erhält, betreuten Blue Devils, nur wenige Minuten später. Regensburg hatte gerade ein Unterzahlspiel überstanden, als Daniel Willaschek von der blauen Linie auf 1:3 verkürzte (35.).

 



 

 

Der erste Treffer schien den „blauen Teufeln“ aus Weiden für den Schlussabschnitt Auftrieb zu verleihen, denn diesen begannen sie mit hohem Tempo. Das Spiel, das sehr umkämpft und schnell war, sollte nun zahlreiche Torraumszenen bekommen. Die Domstädter verpassten es mit einem weiteren Treffer die vermeintliche Vorentscheidung zu besorgen. Diese hätten alleine Thomas Schreier, Vitali Stähle und Svatopluk Merka zwischen der 46. und 48. Minute besorgen müssen. Wie so oft klingelt es dann aber im eigenen Kasten und schon ist der Vorsprung nur noch verschwindend gering. So erging es auch am Freitagabend dem EVR, der in der 52. Spielminute den 2:3-Anschlusstreffer durch Weidens Konstantin Firsanov hinnehmen musste. Plötzlich war in einem schon als gewonnen geglaubten Derby wieder pure Spannung und Emotion drin. Josef Hefner peitschte gemeinsam mit den Heim-Fans seine Mannschaft nach vorne, die nun aus allen Rohren feuerte. Der EVR hielt aber stand und vereitelte eine Chance nach der anderen. Dessen Trainer Doug Irwin erkannte die Zeichen der Partie früh und sorgte in der 59. Spielminute mit einer Auszeit für kurzzeitige Beruhigung der Gemüter, aber schon fünf Sekunden danach zog Louke Oakley beim Bully eine Strafzeit und sorgte für großes Zittern beim Gast. Jetzt nahm auch Weiden seine Auszeit, exakt 54 Sekunden vor der Sirene und holte Goalie Daniel Huber zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Auch mit zwei Spielern mehr gelang es den Hausherren aber nicht mehr das Ergebnis zu egalisieren. Zwar brannte es vor dem EVR-Tor lichterloh, doch die wacker kämpfenden Regensburger warfen sich in jeden Schuss und wurden am Ende für ihren unermüdlichen Einsatz belohnt.

 

Der Derbysieg in Weiden sollte den Domstädtern Selbstvertrauen und Auftrieb für das Duell schlechthin in der Oberliga Süd geben. Mit dem EHC Freiburg kommt der punktgleiche Tabellenzweite, der derzeit mit dem EVR das Maß aller Dinge in der Oberliga Süd ist. Am Freitag wurde eine der ärgsten Konkurrenten, nämlich der VER Selb, mit 8:1 von den Breisgauern abgeschossen. Es wartet also ein heißer Tanz auf Regensburg am Sonntag in der Donau-Arena. Spielbeginn ist um 18.00 Uhr. Alle Infos zum Ticketverkauf gibt es unter www.evregensburg1962.de

 

Verfasser: Stefan Liebergesell

Foto: Michael Schmeilzl

 


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