(Oberliga-Regensburg) Eine vermeidbare Niederlage gab es für die Regensburger Kufencracks am Freitagabend beim EC Peiting. Vor 615 Zuschauer musste sich die Irwin-Truppe mit 2:4 geschlagen geben.

 

Im Vergleich zum Vor-Wochenende entspannte sich die Personalsituation beim EVR etwas. Stefan Huber kehrte nach überstandener Mandelentzündung ins Aufgebot zurück, dafür fehlten nach wie vor Marius Stöber (Bänderveretzung) sowie Florian Domke (Gehirnerschütterung). Auf der Position des Ersatztorhüters war diesmal Cody Brenner, der den in Ingolstadt weilenden Philipp Hähl vertrat.

 

Die Partie begann stark für die Gäste aus der Oberpfalz. Bereits in der 2. Spielminute spielten diese ihre Powerplay-Stärke aus und gingen durch Vitali Stähle in Führung. Der Deutsch-Russe in EVR-Diensten zog trocken von der blauen Linie ab und überwand Peitings Goalie Hechenrieder zum 0:1. Kurz danach stellte Petr Fical sogar auf 0:2. Das dachten zumindest alle anwesenden Spieler und Fans im Eisstadion, doch der Referee kannte den Treffer nicht an, da der EVR angeblich im Torraumabseits stand. Die Domstädter ließen sich dadurch aber nicht verunsichern und spielten weiter munter nach vorne. Peiting war im ersten Abschnitt fast nicht auf dem Eis und konnte nur durch Konter Nadelstiche setzen. Einer dieser Konter durch ECP-Kontingentakteur J.T. MacDonald führte zum etwas schmeichelhaften Ausgleich. Der Kanadier war auf und davon und allein vor EVR-Torsteher Martin Cinibulk. Macdonald wurde in dieser Situation gelegt und bekam einen Penaltyschuss zugesprochen, den er eiskalt zum 1:1 verwerten konnte (12.). Wie würde der EV Regensburg auf diesen Schock reagieren? Sensationell! David Stieler brachte seine Farben in der 15. Spielminute erneut in Führung, denn dort tanzte der Tscheche durch Peitings Hintermannschaft und am Ende auch an Hechenrieder zum 1:2 vorbei. Dass der ECP aber nochmals den Spielstand egalisieren konnte, war auch nicht zu erwarten. Cody Carlson brachte die Scheibe in Richtung Cinibulk und auf dem Weg dorthin wurde diese mehrmals abgefälscht, dass sie am Ende unhaltbar zum 2:2 in die Maschen fiel (19.).

 

Das zweite Drittel gestaltete sich dann schon ausgeglichen. Peiting fand endlich in die Partie, nachdem der EVR im ersten Abschnitt gut und gerne mit zwei Toren Vorsprung hätte führen können. Beide Mannschaften hatten beste Chancen in den mittleren zwanzig Minuten, bei den Gästen Louke Oakley mit einem sehenswerten Alleingang (30.) und Vitali Stähle freistehend kurz vor der zweiten Sirene. Die von Ex-EVR-Akteur John Sicinski trainierten Peitinger blieben aber ebenfalls erfolglos und fanden in Martin Cinibulk das ein ums andere Mal ihren Meister. Mehr gab es in Abschnitt zwei nicht zu verzeichnen, umso ereignisreicher sollten sich das letzte Drittel gestalten.

 



 

Schon nach 18 Sekunden versetzte der EC Peiting dem EVR den Todesstoß. Wieder schlug J.T. MacDonald zu und netzte eiskalt ein. Der Kanadier überlief die komplette Regensburger Defensive und jagte Cinibulk die Scheibe zum 3:2 ins Netz. Die Oberpfälzer nahm dieser Nackenschlag so dermaßen mit, dass im 3. Drittel rein gar nichts mehr funktionieren sollte. Wenn dann einmal Gefahr vor ECP-Goalie Hechenrieder herrschte, hatte dieser dann auch das Glück auf seiner Seite, dass die Scheibe entweder knapp am Kasten vorbei ging oder kurz vor der Linie liegen blieben. Endgültig entschieden war die Begegnung in Minute 50 als, wie sollte es am Freitagabend auch anders sein, J.T. MacDonald seinen Hattrick perfekt machte. Ein Fehler im Spielaufbau des EVR gab Peiting Platz und nach schöner Kombination fiel der Treffer zum 4:2-Endstand. Regensburgs Coach Doug Irwin versuchte zwar nochmal alles und nahm 1:10 Minuten vor Ende Martin Cinibulk zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Aber auch das half nichts mehr und so blieben die Punkte bei den Gastgebern aus Peiting.

 

Der EVR verteilte an seine alten Akteure Andreas Feuerecker und John Sicinski an Halloween eifrig Geschenke und ist nun auf Platz zwei der Tabelle. Am Sonntag steigt das letzte Spiel vor der Deutschlandcup-Pause. Dort kommt der Ex-Club von Coach Doug Irwin in die Donau-Arena, nämlich der EHC Klostersee. Die Grafinger ließen am Donnerstag mit einer spektakulären Verpflichtung aufhorchen. Tomás Kána stürmt ab sofort für den EHCK und bringt NHL-Flair in die Oberliga Süd, denn der Tscheche kann sechs Einsätze für die Columbus Blue Jackets, sowie auch weitere zahlreiche Spiele in der zweithöchsten nordamerikanischen Liga, der AHL, vorweisen. Dieser Akteur sollte neben der starken EVR-Mannschaft auf jeden Fall einen Besuch in der Arena wert sein.

 

Verfasser: Stefan Liebergesell


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