(Oberliga-Selb) Auf den VER Selb warten in der Eishockey-Oberliga zwei richtige Kaliber: Am Freitag müssen die „Wölfe“ in Freiburg antreten, am Sonntag kommen die Bayreuth „Tigers“ in die Netzsch-Arena.

 

Am Sonntag ist wieder Derbyzeit in der Eishockey-Oberliga. Selb gegen Bayreuth. „Wölfe“ gegen „Tigers“. Der Emotions-Klassiker schlechthin. Für das Gros der Anhänger aus beiden Lagern ist ein Sieg gegen den Erzrivalen fast schöner als die Meisterschaft. Es sind die wichtigsten Spiele des Jahres, schließlich geht es auch um die sportliche Vorherrschaft im oberfränkischen Eishockey. Zumindest für ein paar Wochen. Bis zum nächsten Derby halt.


Für die Fans gerät da der Freitag etwas in den Hintergrund. Obwohl es der auch richtig in sich hat. Der VER gastiert um 19.30 Uhr als Tabellendritter beim Zweiten EHC Freiburg. Etwas leichter – zumindest auf dem Papier – hat es der EHC Bayreuth (4.). Er empfängt in eigener Halle den Tabellenfünften EHC Klostersee.



Die „Wölfe“-Cracks sind sich bewusst darüber, welche Kaliber auf sie warten. „Das ist ein Wochenende der Wahrheit“, sagt Achim Moosberger, der in der Vorsaison zu einem der Selber Helden zählte, die gegen die „Tigers“ in sieben Spielen sechs Siege feiern durften. Noch nicht in den Genuss eines Derbys zwischen den oberfränkischen Erzrivalen ist Leon Lilik gekommen. Der gerade einmal 18 Jahre junge Verteidiger, der im Sommer von den Jonsdorfer Falken aus der Oberliga Ost nach Selb gewechselt ist, hat aber zumindest von der Brisanz schon einiges mitbekommen in der Kabine. „Mir wurde erzählt, dass da immer viele Zuschauer kommen und es heiß hergehen wird. Ich lasse mich da einfach mal überraschen.“



Überrascht wurden die VER-Spieler schon am Mittwoch vor dem Training. Statt des üblichen Aufwärmens neben der Eishalle mussten Stühle und Tische in die Stadiongaststätte geschleppt werden. Aber auch das gemeinsame Anpacken gehört eben dazu bei der großen Selber Eishockey-Familie. Verschont davon blieben lediglich Christopher Schadewaldt, Dennis Schütt und Simon Schwarzmeier. Alle drei können am Wochenende wegen Verletzungen auch nicht auf dem Eis stehen. Noch fraglich ist, ob Dennis Schiener die lange Reise nach Freiburg mit antreten kann. Die Arbeit könnte vorgehen. Dafür steht erstmals Patrick Schmid in einem Punktspiel zur Verfügung. Der Neuzugang aus Frankfurt hat nach einer Entzündung im Fuß diese Woche beschwerdefrei trainieren können.



Wer am Freitag und am Sonntag in welcher Reihe stürmt oder verteidigt, will und kann Trainer Cory Holden im Vorfeld noch nicht preisgeben. „Das entscheidet sich vielleicht erst auf der Busfahrt nach Freiburg.“ An den Breisgau hat der Selber Coach keine guten Erinnerungen. „Dort habe ich als Spieler und Trainer des VER noch nie gewonnen. Es wird Zeit, das mal zu ändern.“ Eine Änderung könnte es auch in der Besetzung der Torwartposition geben. Da es in der jüngeren Vergangenheit in Freiburg weder mit Marko Suvelo noch mit Manuel Kümpel zwischen den Pfosten geklappt hat, darf Niko Stark heute die Reise mit antreten und sich Hoffnungen auf einen Einsatz machen. Ob’s wirklich so kommt, ist auch wieder so etwas, das zu der Kategorie „überraschen lassen“ zählt. Festlegen wollte sich der Trainer gestern jedenfalls nicht.

 



 

Besser als gegen Freiburg sieht die Bilanz der Selber gegen die „Tigers“ aus Bayreuth aus. In den 51 Punktspielen seit 1983 feierten die „Wölfe“ 28 Siege bei 22 Niederlagen und einem Remis. Kräftig aufpoliert hat der VER diese Bilanz aber erst in der vergangenen Saison. In der gab es in sieben Spielen sechs Siege gegen den Nachbarn. Für Cory Holden ist das freilich Schnee von gestern. „Das zählt alles nichts mehr. Wir haben eine neue Saison und wollen eine neue Serie starten.“ Und damit diese Siegesserie gegen Bayreuth schon am Sonntag beginnt, will sich der Trainer bis dahin noch einmal der Jungs annehmen, die den Stellenwert dieses Derbys – vor allem für die Fans – noch nicht so richtig kennen. Das sollte spätestens dann der Fall sein, wenn die Netzsch-Arena schon beim Warmlaufen beider Mannschaften richtig brodelt.



„Mit Respekt, aber ohne Angst“, kommt EHC-Trainer Sergej Waßmiller an seine alte Wirkungsstätte. „Wir freuen uns auf das Derby.“ Bis auf den Langzeitverletzten Jari Pietsch stehen voraussichtlich alle Spieler zur Verfügung. Ob auch einer der vier Förderlizenzspieler aus Weißwasser zum Einsatz kommt, entscheidet sich kurzfristig. Was sich Waßmiller neben dem sportlichen Erfolg besonders wünscht: „Es soll alles im sportlichen Rahmen bleiben. Auf und neben dem Eis!“.

 

 

 

 


Mehr Informationen über die Selber Wölfe finden Sie hier...

 

 

 

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