(Oberliga-Regensburg) In einer höchst unterhaltsamen Partie gewinnen die Regensburger Kufencracks auch den zweiten Saisonvergleich gegen den VER Selb. Vor 2.011 Zuschauern wurden die heimischen Wölfe mit 5:3 bezwungen.

 

 

 

 

Überraschende Neuigkeiten gab es bereits vor der Partie auf dem Personalsektor der Gastgeber. Stammgoalie Marko Suvelo stand erkrankt nicht zur Verfügung, sodass die nominelle Nummer drei Niko Stark ins Wölfe-Tor rotierte. Außerdem konnte Eric Neumann aufgrund der Ü21-Regelung beim VER nicht mitwirken. Bei den Gästen aus Regensburg stand diesmal Jonas Leserer als Backup hinter Thomas Ower im Aufgebot, außerdem kehrte Michael Welter zurück in den Kader. Cody Brenner, Max Retzer und Christoph Frankenberg, die am Freitagabend noch gegen Weiden mit dabei waren, liefen am Sonntag für das DNL-Team der Oberpfälzer auf.

 

Sehr gut starteten die Gäste in dieses Spiel und von Beginn an hatte Selb nicht viel entgegen zu setzen. Spielerisch und läuferisch stark präsentierte sich der EVR, der in den Anfangsminuten den schnellen Führungstreffer verpasste. An einem Abend, der auch von einem kleinlich pfeifenden Hauptschiedsrichter Maier geprägt wurde, gelang dem VER Selb doch ziemlich überraschend das Führungstor. Just in dem Moment, als die Hochfranken eine Unterzahlsituation schadlos überstanden, ergab sich eine Kontermöglichkeit. Diese nutzte auch Dennis Schiener eiskalt aus, nachdem er von Dan Heilman freigespielt wurde und schon stand es 1:0 (9.). Die Gäste aus der Domstadt benötigten einige Augenblicke, um sich davon zu erholen, denn die Wölfe hatten plötzlich das Momentum auf ihrer Seite.

 

In der 15. Spielminute saß erneut ein Hausherren-Akteur auf der Strafbank und diesmal konnte Regensburg auch Kapital daraus schlagen. Nikola Gajovsky bewies bei viel Gewühl vor dem gegnerischen Gehäuse viel Übersicht und brachte den Puck zu Teamkollege Daniel Stiefenhofer, der überlegt aus Nahdistanz zum 1:1 ausgleichen konnte. Der großgewachsene Verteidiger hatte exakt zwei Sekunden vor der ersten Pause erneut seinen großen Auftritt, denn wie aus dem Nichts schob der Allgäuer die Scheibe durch die Beine von VER-Goalie Stark zum 2:1 aus EVR-Sicht über die Linie (20.). Damit schrieb die Nummer 92 des EV Regensburg übrigens Geschichte, denn sein Treffer zum Ausgleich war das 4.000 Auswärtstor in der Geschichte des Vereins aus der Oberpfalz.

 

 



 

Im Mittelabschnitt versuchte das Team von EVR-Coach Doug Irwin die Führung auszubauen und den Selber Wölfen war anzusehen, dass spielerisch an diesem Sonntagabend nicht viel ging. Die Hausherren kamen hauptsächlich durch Kampf ins Geschehen, denn nach den zuletzt dürftigen Leistungen war das Selbstvertrauen eher gesunken. In der 34. Minute jubelte auch der Gast erneut, denn Tomas Gulda hatte mit einem strammen Schuss getroffen, aber keiner hatte die Rechnung mit Hauptschiedsrichter Maier gemacht. Angeblich sei Peter Flache beim Schuss von Gulda im Torraum gestanden. Diese Entscheidung war mehr als diskussionswürdig, denn von den Selber Spielern gab es keine Reklamation. Danach bekamen diese neuen Mut und Auftrieb, was auch für die ein oder andere vermeidbare EVR-Strafzeit verantwortlich war.

 

Als Tomas Gulda eine dieser Strafzeiten abbrummte, bedankte sich Herbert Geisberger mit dem 2:2-Ausgleichstor für die Selber Wölfe. Sein Schuss fand in der 37. Spielminute den Weg durch die Beine von Thomas Ower. Als Michel Maaßen 43 Sekunden vor der zweiten Pause seinen eigenen Versuch per Nachschuss zum 3:2 verwertete, stand die Netzsch-Arena Kopf (40.).Den Gästen merkte man an, dass sie mit diesem Ergebnis gar nicht zufrieden waren, denn die Gastgeber konnten sich glücklich schätzen, dass sie in der ein oder anderen Situation nicht höher in Rückstand geraten waren. Als der EVR dann schon sechs, sieben Minuten ohne Erfolg anrannte, dachte sich manch Fan schon, dass es wohl die zweite Niederlage des Tabellenführers in dieser Saison vor der Tür steht.

 

Doch in Minute 49 begann das Top-Team der Liga, das Geschehen wieder an sich zu reißen. Ein, wie sagt man so schön, typischer "Sonntagsschuss" von Yannick Drews egalisierte erneut das Ergebnis in diesem Spiel.Aus vollem Lauf traf der Youngster trocken über die Schulter von Niko Stark im Wölfe-Kasten, der dabei keine gute Figur machte. In der 54. Spielminute war das Spielgeschehen erneut auf den Kopf gestellt, denn dort brachte Marius Stöber den EV Regensburg wieder in Front. Nach starkem Pass von Peter Flache jagte die Nummer 13 der Gäste das Spielgerät in den Winkel. Als Stark im VER-Kasten endgültig Nerven zeigte, war die Messe gelesen. Ein riesiger Bock in Form eines Abspielfehlers auf Nikola Gajovsky, der Ruhe bewies und den einschussbereiten Stähle fand, bedeutete den 5:3-Endstand aus Sicht des EVR (55.).

 

Selbs Trainer Cory Holden versuchte zwar 54 Sekunden vor Ende der Partie nochmal alles, nahm eine Auszeit und Stark aus dem Tor, doch es blieb beim verdienten Sieg für die Gäste.Nach diesem immens wichtigen Sieg im Topspiel steigt am kommenden Freitag in der Donau-Arena gleich das nächste hochkarätige Match. Es kommt der direkte Verfolger aus Deggendorf in die Oberpfalz und diese Partie ist dazu auch noch ein Derby, welches hoffentlich für großes Zuschaueraufkommen sorgen wird. Die EVR-Mannschaft ist auf jeden Fall heiß, auch hier wieder erfolgreich zu agieren.

 

 


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