(Oberliga-Freiburg) Beide Freiburger Treffer fallen in Überzahl. Shutout für Christoph Mathis. Riesenkampf des EHC in den Schlussminuten bei drei gegen sechs Unterzahl

 

 


Im zweiten Finalspiel vor eigenem Publikum gab es nur eine kurze Abtastphase, dann hieß das Motto auf beiden Seiten Vollgas. Duisburg erwischte den etwas besseren Start in die Partie und konnte sich bis zur 5. Minute immer wieder für längere Zeit im Freiburger Abschnitt festsetzen. Erst mit einem Überzahlspiel in der 7. Minute kam der EHC besser ins Rollen und nahm langsam den gewohnten Schwung in den Offensivaktionen auf. Mit dem zweiten Powerplay gelang dann auch der Abschluss, Tobi Kunz hielt aus mittlerer Distanz drauf, Felix Bick im Gästetor hatte zwar freie Sicht, konnte aber gegen den perfekt getroffenen Schlagschuss nichts ausrichten. Vielleicht steckte ja auch eine Portion Frust in diesem Treffer - Kunz spielte mit Vollvisier, nachdem er im letzten Match am Sonntag von einem Duisburger Stock im Gesicht getroffen worden war. Im Anschluss an die Führung blieb der EHC weiter auf dem Gas und hätte bei einem Unterzahl-Break durch Steven Billich noch eine gute Chance, die ein zurückeilender Duisburger Verteidiger jedoch zunichte machte konnte. Unterm Strich stand nach 20 Minuten eine knappe, aber verdiente Freiburger Führung auf der Stadionuhr.

 




Im zweiten Abschnitt gab es zahlreiche Strafzeiten, beide Teams wechselten sich direkt nacheinander mit Über- und Unterzahlspiel ab. Das Match war keineswegs unfair oder das Strafmaß zu hoch, beide Mannschaft agierten mit viel Einsatz - hin und wieder schlug ein Spieler übermotiviert über die Stränge. Duisburg leistete sich dabei etwas mehr Undiszipliniertheiten, was der EHC mit einem weiteren Überzahltreffer zum 2:0 ausnutzen konnte. Niko Linsenmaier führte die Scheibe lange, zog in die Mitte und überwand Bick mit einem platzierten Handgelenkschuss. Im Schlussdrittel standen die Hausherren zunächst stabil in der Abwehr und ließen nur wenige Schüsse aufs eigene Tor zu. Und wenn eine Scheibe Richtung Christoph Mathis flog, landete diese am Ende immer im Fanghandschuh des Keepers. Aber es wurde doch noch einmal spannend, nervenaufreibend. Zunächst erhielt Milos Vavrusa in der 57. Minute eine 2-Minuten-Strafe wegen Spielverzögerung, nachdem sein Befreiungsschlag über das Plexiglas gegangen war. Duisburg nahm daraufhin Goalie Bick vom Eis und griff mit sechs gegen vier Feldspielern an - aber es gab nur 34 Sekunden später eine weitere Strafzeit gegen den EHC, Petr Haluza musste in der Kühlbox Platz nehmen. Damit spielten die Hausherren knapp 90 Sekunden mit sechs gegen drei Feldspielern und feuerten in dieser Zeit im Sekundentakt aufs Freiburger Tor. Was jedoch Mirko Sacher, Steven Billich und Philip Rießle in dieser Unterzahl leisteten, brachte die Halle zum Kochen. Immer wieder warf sich ein EHC-Crack in die Schüsse, Christoph Mathis hatte tausend Arme und jeder geblockte Duisburger Versuch wurde frenetisch gefeiert. Die Halle stand Kopf, am Ende überstand der EHC tatsächlich diese Unterzahl, der Jubel kannte bei der Schluss-Sirene keine Grenzen mehr.

Tore:
1:0 (12:38) Tobias Kunz (Nikolas Linsenmaier/Alexander Brückmann - 5:4)
2:0 (26:36) Nikolas Linsenmaier (Petr Haluza/Tobias Kunz)

Zuschauer: 3.500 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Sascha Westrich, Michael Klein
Strafminuten: Freiburg 16, Duisburg 16

 

Foto: Martin Ullrich

 

 


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