(Oberliga-Regensburg) Vor erneut ausverkaufter Kulisse kommen die Regensburger Kufencracks unter die Räder. Beim 2:6 gegen die Füchse Duisburg war die Irwin-Truppe ohne jegliche Chance.

 

Regensburg musste personell umbauen. Simon Schütz stand ab sofort nicht mehr zur Verfügung, da er zur deutschen U18-Nationalmannschaft gereist ist, deren Weltmeisterschaft in der Schweiz in Kürze startet. Seinen Platz nahm Philipp Vogel ein, der eine gute Leistung bot. Ebenso war Dimitri Komnik doch im Aufgebot, sodass neben Schütz noch Florian Domke (Saisonende) und Philipp Hähl (nicht mehr spielberechtigt) fehlten. Gäste-Coach Uli Egen musste auf Stephan Fröhlich und Maximilian Faber verzichten.

 

Die Gäste aus dem Ruhrgebiet legten los wie die Feuerwehr und setzten den EVR sofort unter Druck. Keineswegs beeindruckt war die junge Füchse-Truppe von der starken und von Anfang an lauten Kulisse in der Regensburger Donau-Arena. Regensburg sah sich schnellen und zahlreichen Angriffen entgegen, die zunächst mit viel Glück und auch durch Torhüter Martin Cinibulk geklärt werden konnten. Die gastgebenden Domstädter brachten einfach keinen Fuß auf das Eis und kassierten in der 7. Spielminute folgerichtig das erste Gegentor. Ein absoluter Verlegenheitsschuss von Jan Niklas Pietsch flog an Freund und Feind zum 0:1 ins Netz. Cinibulk im EVR-Kasten hatte verdeckte Sicht und war absolut chancenlos. Direkt danach hätte Louke Oakley seinen Farben Leben einhauchen können, aber die wohl dickste Chance im ersten Abschnitt vergab der Kanadier in Regensburger Diensten gegen Füchse-Goalie Felix Bick in der 15. Minute. Nur wenige Sekunden später fanden die Gäste aus Duisburg erneut eine Antwort und zwar durch Dominik Lascheit, der ein zu nachlässiges Verteidigungsspiel der Hausherren eiskalt mit dem 0:2 bestrafte (16.). Als wäre das nicht schon genug für die Regensburger Fanseele gewesen, besorgte Pascal Zerressen nach einem Patzer von Cinibulk sogar das 0:3. In Überzahl rutschte das Spielgerät dem Regensburger Torsteher zum Pausenstand über die Linie.



Viele EVR-Fans hofften, dass Doug Irwin in der ersten Pause seine Mannen wach rüttelte und diese nun mit Wut im Bauch aus der Kabine kämen. Doch nur 11 Sekunden nach Wiederanpfiff war das Entsetzen groß, denn Raphael Joly traf für Duisburg zum 0:4 (21.). Pascal Zerressen ließ weiterhin die paar mitgereisten Fans aus dem Ruhrpott jubeln, denn der Förderlizenzakteur der Kölner Haie schraubte den Spielstand auf 0:5 (26.). Wer jetzt immer noch Hoffnung auf Hausherren-Seite hatte, wurde spätestens in der 30. Minute auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Dort war es nämlich Diego Hofland, der für Duisburg das 0:6 erzielen konnte. Doug Irwin reagierte und nahm eine Auszeit. Kurz danach wechselte der EVR-Coach auch den Torhüter, um ein Zeichen zu setzen. Ab Mitte der Partie hütete Cody Brenner für Martin Cinibulk den Kasten. Für Brenner war der Einsatz sein Debüt in der Eishockey-Oberliga.

 

Regensburg hielt sich in der restlichen Zeit des Mittelabschnitts schadlos und konnte in den letzten zwanzig Minuten noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Daniel Stiefenhofer brachte in der 44. Spielminute den EVR zum ersten Mal mit einem Tor auf den Spielberichtsbogen, als der Verteidiger von der blauen Linie zum 1:6 traf. Petr Fical gestaltete den Spielstand in Minute 49 noch etwas angenehmer und traf aus dem Gewühl zum 2:6. Jetzt stimmten sich auch endgültig die EVR-Fans versöhnlich und sorgten für Gänsehautatmosphäre in der Schlussphase. Lautstarke Unterstützung und pausenlose Gesänge, bei einem Spielstand, der nicht aussichtsloser hätte sein können. Hätte keiner der Zuschauer auf die Anzeigetafel geblickt, hätten diese meinen können, dass die Hausherren deutlich in Front liegen. Am Ende blieb Cody Brenner ohne einziges Gegentor und auch seine Teamkollegen trafen nicht mehr ins Schwarze. Duisburg entführt mit einem 2:6 den zweiten Sieg in der Serie und hat nun auch den ersten Matchball.

 

Weiter geht es am Freitag für den EVR in Duisburg. Guter Rat ist jetzt teuer, denn kaum noch einer wird einen Pfifferling auf die Oberpfälzer setzen. Nichts desto trotz reisen diese am Donnerstag schon nach Duisburg, um sich erneut perfekt einzustimmen. Noch ist die Serie nicht entschieden und ein Sieg möglich. Dazu benötigt es aber einer deutlichen Leistungssteigerung, um vielleicht doch noch ein weiteres Heimspiel in Bayern zu erzwingen.

Verfasser: Stefan Liebergesell


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