(Oberliga-Regensburg) Mit einem eindeutigen und absolut verdienten 5:1-Auswärtserfolg zieht der EV Regensburg in die Runde der letzten vier in der Oberliga ein. 3.935 Zuschauer in der ausverkauften Netzsch-Arena in Selb erlebten einen tollen Eishockeyabend.

 

Unverändertes Bild auf beiden Seiten, was die Aufstellungen betrifft: Bei den Gastgebern fehlten die verletzten Mark Dunlop und Timo Roos. Beim Regensburger Team konnten Florian Domke (Saisonende) und Philipp Hähl (nicht mehr spielberechtigt) nicht mit ins Geschehen eingreifen. Dafür waren wie gewohnt die DNL-Cracks dabei und zwar Cody Brenner als Backup sowie Philipp Vogel und Dimitri Komnik als Verteidiger bzw. Stürmer.

 

Zu Beginn der Partie hatten die Selber Wölfe die besseren Gelegenheiten und auch ein optischer Vorteil war zu erkennen. Im Regensburger Gehäuse stand aber ein Martin Cinibulk, der in herausragender Form agierte und alle Scheiben, die auf ihn flogen, parieren konnte. Die dickste Chance vereitelte der Torsteher der Gäste in der 12. Spielminute, als er gerade noch so an einen strammen Schuss von VER-Angreifer Jared Mudryk kam und diesen am Kasten vorbei lenkte. In der 15. Spielminute gelang dem EVR dann das Kunststück aus einer Möglichkeit, die gar nicht da war, ein Tor zu erzielen. Die Scheibe flog durch die Lüfte im Selber Drittel und fand den Weg auf den Schläger von David Stieler, der sich nicht lumpen ließ und zum 0:1 traf. Selbs Torsteher Suvelo war machtlos beim ersten Tor der Partie, aber seine Teamkollegen fanden schnell eine Antwort. Dennis Schiener sorgte mit einem Sonntagsschuss - obwohl erst Samstag war - durch die Beine von Cinibulk für den 1:1-Ausgleich und großen Jubel im Selber Eisstadion. Keine Mannschaft konnte bis zur ersten Sirene mehr einen Torerfolg für sich verzeichnen und so ging es mit einem Gleichstand in die Kabinen.

 

(Foto: Wiedel)

 

Im Mittelabschnitt war es zunächst erneut ausgeglichen, bis Tim Schneider in der 26. Spielminute eine unglückliche Strafzeit für die Hausherren zog. Diese nutzten die Gäste aus der Domstadt eiskalt aus. Kapitän Petr Fical brachte die Scheibe auf den Kasten von Marko Suvelo, dieser ließ prallen und EVR-Verteidiger Daniel Stiefenhofer stand goldrichtig um aus Nahdistanz zum 1:2 zu treffen (28.). Der Jubel bei den über 1.000 mitgereisten Fans aus Regensburg kannte natürlich jetzt keine Grenzen, auch wenn die Hausherren das ein ums andere Mal gefährlich vor den EVR-Kasten kamen, dort aber immer wieder an Martin Cinibulk scheiterten. Noch viel besser wurde die Stimmung im Gästeblock, als Petr Fical in Minute 36 die Führung ausbauen konnte. Erneut in Überzahl traf der Routinier per Direktabnahme aus dem Slot - nach schöner Vorarbeit von Lukas Heger und Marius Stöber - und schraubte somit das Ergebnis auf 1:3 aus Sicht der Selber Wölfe.

 



 

 

Die Gastgeber mussten sich etwas einfallen lassen, denn ein Ausscheiden war für die Oberfranken überhaupt nicht eingeplant und fast jeder im Wölfe-Lager rechnete schon mit einer Entscheidung in Spiel 4 zu Gunsten des VER, doch im Sport und auch im Leben kommt es oft anders, als man denkt. So dauerte es keine zwei Minuten in Drittel drei, ehe der Deckel endgültig auf der Partie und der Serie war. Regensburg startete mit Überzahl in den Schlussabschnitt und David Stieler nutzte das mit einem Hammer und seinem zweiten Treffer am Samstagabend zum 1:4 (42.). Noch während der Überzahlsituation, in der das Tor fiel, zog Dan Heilman für Selb die nächste Strafzeit. Auch diese verwertete der EV Regensburg sofort und markierte früh durch Daniel Stiefenhofer, der einen Fical-Schlagschuss von der blauen Linie abfälschte, den 1:5-Endstand (43.).

 

Bei den Hausherren war die Luft raus, auch wenn Wölfe-Coach Cory Holden nach dem fünften Gegentor nochmal eine Auszeit nahm. Was auch immer der Kanadier seinen Schützlingen mit auf den Weg geben wollte: Diese Maßnahme kam leider zu spät. So spielten beide Teams die Zeit hinunter, ohne unfair zu agieren und alle blieben verletzungsfrei. Auch kam kurz vor Ende aus dem Hausherren-Fanblock ein Banner mit der Aufschrift “War ne geile Serie - Viel Glück im Halbfinale“ zum Vorschein und so fanden auch beide Fanlager am Ende einen versöhnlichen Abschluss der Serie. Gemeinsam wurden Lieder angestimmt, wie “Wir sind alle Eishockey-Fans“ und auch beide Teams wurden noch lange Zeit nach der Partie von allen Fans, egal ob aus Selb oder Regensburg, lautstark gefeiert.

 

Dieses sensationelle Ende aus EVR-Sicht war nicht zu erwarten und so geht es ab Montag im Halbfinale gegen die Füchse Duisburg weiter. Erneut wird im Modus “best of five“ gespielt. Der Anpfiff zu Spiel eins in Nordrhein-Westfalen am 06. April ist bereits um 16:30 Uhr. Das erste Spiel in Regensburg findet dann am Mittwoch, den 08. April statt. Anpfiff ist hier um 20:00 Uhr. Der Vorverkauf für die Partie in der Donau-Arena startet ab Sonntagvormittag um 09:30 Uhr. Der EV Regensburg bittet seine Fans dieses Angebot wahrzunehmen, denn auch hier erwarten die Verantwortlichen eine volle Hütte.

 

 

 


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