(DEL2-Crimmitschau) Zum 3. Heimspiel der Saison empfingen die Eispiraten Crimmitschau die Niederbayern aus Landshut. In den letzten Jahren konnten die Sachsen im heimischen Sahn recht gute Leistungen zeigen und sogar einige Punkte erkämpfen. Die Gäste hatten mit vielen Verletzten zu kämpfen und daher Lukas Vantuch zurück geholt, im Tor Pasi Häkkinen und im Sturm Kyle Doyle verpflichtet.

 

Bei den Westsachen wurde vor dem Spiel bekannt gegeben, dass Thom Flodqvist keine Vertragsverlängerung erhält. Zum Glück konnte Chris Lee wieder auf Andrè Schietzold und Martin Heinisch bauen. Somit sollten die 1.525 Zuschauer ein spannendes Spiel erleben, was am Ende nicht unbedingt durch die Mannschaften entscheiden wurde. Leider verteilte der Schiedsrichter ab der 30. Spielminute zum Teil nicht nachvollziehbare Strafen und griff somit entscheidend in das Spiel ein.

 

Das 1. Drittel offenbarte auf beiden Seiten noch einige Schwächen. Der EVL musste durch die Verletzungen am vergangen Wochenende einige Umstellungen vornehmen und neue Spieler einbauen. Bei den Eispiraten kehrte Heinisch und Schietzold zurück, somit wurden auch beim Heimteam ein paar Änderungen in den Reihen vorgenommen. Landshut nutzte jedoch gleich seine 1. Chance und netzte hinter Ryan Nie ein. Bei dem Gegentreffer sah er nicht unbedingt sicher aus. Doch es sollte nur eine Freude von kurzer Dauer sein, denn im darauf folgenden Powerplay konnten die Westsachsen den Ausgleich bejubeln. Nach den Toren entwickelte sich ein „wildes Spiel“.

 

Beide Mannschaften versuchten die Angriffe des Gegners frühzeitig zu unterbinden, konnten aber selbst dann auch keinen ordentlichen Angriff aufbauen. Daher kamen Chancen eher zufällig Zustande. Beide Goalies hatten aber gut zu tun und mussten immer wieder ihr Können unter Beweis stellen. Die sächsischen Rot/Weißen mussten in den 1. 20 Minuten nur eine Unterzahlsituation überstehen und meisterten dies auch recht gut. Leider standen dem 4 Powerplays entgegen, in dem man nur 1 Tor erzielen konnte. Man verpasste es daher schon eine Führung zu erspielen und damit Landshut unter Druck zu setzten. In die Pause ging es dann mit dem Stand von 1:1 und die Fans im Stadion hofften, dass in den nächsten 40 Minuten etwas mehr Struktur ins Spiel kommt und dann auch Tore rausgespielt werden konnten.

 

(Foto Ellen Köhler / eishockey-online.com)

 

34 Sekunden war der 2. Abschnitt alt, als es eine weitere Strafe gegen die Mannschaft von Chris Lee gab, doch was dann passierte, ließ die Fans staunen und jubeln. Jakub Körner erkämpfte sich den Puck im eigenen Drittel, spielte einen schönen Pass auf Christian Neuert und dieser sah den startenden Matt MacKay. Der Pass kam genau auf die Kelle und MacKay schloss den Angriff eiskalt mit dem Tor zum 2:1 ab. Und nun waren die Eispiraten richtig im Spiel und hatten einen guten Lauf, dass sollte Landshut zu spüren bekommen. Robin Slanina ließ sich vom Gegenspieler an der Bande nicht zu Fall bringen, sprang lieber über ihn und passte den Puck auf Andrè Schietzold. Dieser sah den mitgelaufenen Matthias Forster und spielte den Puck im richtigen Moment zu ihm. Forster brauchte die Gummischeibe dann nur noch ins halb leere Tor zu schießen. Ein sehr schöner Angriff, der im Jubel endete. Andreas Brockmann nahm nun seine Auszeit und versuchte so den Lauf der nun stark aufspielenden Eispiraten zu unterbrechen. Seine Spieler hörten ihm gut zu und versuchten den Druck auf die Sachsen zu erhöhen. Sie gingen konsequent zwischen die Pässe und versuchten ihr Spiel ruhig aufzubauen. Das gelang ihnen dann besser, als den Fans im Sahn lieb war und so bejubelten Sie bald den Ausgleich (31.). Was dann geschah konnte sich im etwas nebligen Stadion wohl keiner so Recht erklären. Auf einmal verhängte der Schiedsrichter Strafzeiten, wo man nicht wirklich nachvollziehen konnte für was es diese gab. In die Pause konnten die Eispiraten aber ihre knappe Führung retten und nun hieß es in der Kabine die richtige Taktik finden und nicht zu sehr über den Gegner und die Unparteiischen nachdenken.

 



12 Sekunden waren im 3. Drittel gespielt, als wieder ein Spieler von Chris Lee auf die Strafbank durfte. Diesmal brauchten die Spieler aus der Dreihelmstadt 45 Sekunden um die Überzahl in en Tor umzumünzen. Der Puck wurde vor Ryan Nie unglücklich abgefälscht und so hieß es nun 3:3. Crimmitschau kämpfte jedoch weiter um die Punkte und wollte sich von Strafen nicht ihre Chance nehmen lassen. Doch in der 46./47. Minute gab es gleich 2 Strafen wegen hohem Stock. Die 1. Strafe (gg. Marvin Tepper) war allerdings ungerechtfertigt, denn nicht er zog seinen Schläger hoch und streifte das Kinn seines Gegenspielers. Der Spieler von Landshut hatte sich mal wieder am Gegenspieler festgehalten und sich den Schläger mehr oder weniger selbst ans Kinn geschlagen. Das Halten der Niederbayern wurde aber in den Szenen zuvor schon nicht als Foul gepfiffen und so musste Tepper in die Kühlbox. Der hohe Stock von Dominic Walsh war zwar unglücklich, aber die Strafe konnte man geben. Das hatten einige Fans anders gesehen und warfen nun Becher und andere Gegenstände auf das Eis. Eine doppelte Überzahl war für die Gäste natürlich die Einladung zur Führung und die nutzten Sie auch. Nun hatten sie das Spiel gedreht, konnten sich aber noch nicht in Sicherheit wiegen. Die Westsachsen versuchten auch nach diesen Entscheidungen ihr bestes zu geben und konnten in der 57. Minute ein Powerplay zum Ausgleich nutzen. Leider sollte auch diesmal die Freude nicht so lang wehren und sich die Geschichte vom Spiel vor einer Woche wiederholen. Es standen noch etwas knappe als 2 Minuten auf der Uhr, als es noch eine fragwürdige Strafe gegen die Hausherren gab. Landshut stand gut im Powerplay, doch der Schuss von der blauen Linie schlägt vermutlich nur in den seltensten Fällen oben im Wickel ein, doch genau im Spiel gegen Crimmitschau gelingt dieser Treffer aus der Position. Damit lagen die Hausherren wieder hinten. Chris Lee nahm nun seine Auszeit und Ryan Nie blieb gleich auf der Bank. Leider brachte der nächste Angriff dann das Empty-Net-Goal zum 4:6 Endstand.

 

Die Fans sahen ein gutes Spiel ihrer Mannschaft, doch die Leistung des Unparteiischen war ab ca. der 30. Spielminute eher fragwürdig. Leider waren darunter auch Entscheidungen die das Spiel wirklich entscheidend beeinflusste und so den Gästen zum Sieg verhalfen. Am Ende stand man also wieder ohne Punkte da und bei einem Großteil der Fans lagen die Nerven so blank, dass man nach dem 4:5 wieder mehrer Becher und andere Gegenstände aufs Eis warf und die Unparteiischen von einigen Fans sogar beim verlassen des Eises beschimpft wurden.

 

Tore:

0:1 Kyle Doyle (Patrick Jarrett, Paul-John Fenton) 2:31

1:1 Alex Hutchings (Mike Card, Marvin Tepper) PP1 3:29

2:1 Matt MacKay (Christian Neuert, Jakub Körner) SH1 21:49

3:1 Matthias Forster (Andrè Schietzold, Robin Slanina) 24:20

3:2 Ty Morris (Lukas Vantuch, Stephan Kronthaler) 30:31

3:3 Kyle Doyle (Patrick Jarrett, Paul-John Fenton) PP1 40:57

3:4 Andreas Geipel (Andreas Gawlik, -) PP2 46:41

4:4 Matthias Forster (Andrè Schietzold, Marvin Tepper) PP1 57:20

4:5 Andreas Gawlik (Lukas Vantuch, Ty Morris) PP1 59:10

4:6 Paul-John Fenton (Patrick Jarrett, Andreas Gawlik) ENG 59:31

 

Strafen:

Eispiraten: 16 Minuten

Landshut: 12 Minuten

 


Mehr Informationen über die Eispiraten Crimmitschau finden Sie hier...

 

 

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