(EBEL-Red Bull Salzburg) Beim ersten Gruppenspiel der Champions Hockey League des EC Red Bull Salzburg in Jyväskylä (FIN) wurde erstmals mit der neuen Regel für unerlaubten Weitschuss, dem Hybrid-Icing, gespielt, dazu trugen die Topscorer beider Teams einen extra gekennzeichneten Helm und einen entsprechenden Schriftzug auf dem Jersey. Bei den Red Bulls hatte Thomas Raffl, der Salzburger Top-Scorer der Erste Bank Eishockey Liga der letzten Saison, die Ehre, das neue Outfit als Erster zu tragen. 

 

 


In der mit 2500 Zuschauern gut gefüllten Synergia-areena gingen die finnischen Hausherren in einem von beiden Seiten von Beginn an offensiv geführten Spiel in der 5. Minute in Führung, Mikko Salmio kam aus fünf Metern frei zum Schuss. Die nächste Chance hatten die Red Bulls, die heute ohne Kristoff Kontos, Markus Pöck, Florian Mühlstein und den rekonvaleszenten Andreas Kristler angetreten waren; Brett Sterling traf in der 9. Minute aus Nahdistanz an die Stange. Es ging weiter hin und her, ohne das sich ein Team festsetzen oder entscheidende Vorteile erspielen konnte. In der 18. Minute hatte John Hughes nach kurzem Solo den Ausgleich auf dem Schläger, kam am starken finnischen Torhüter Tuomas Tarkki aber nicht vorbei. Besser machte das JYPs Topscorer und Routinier Eric Perrin, der in der 20. Minute die Scheibe aus spitzem Winkel an Bernd Brückler vorbei zur 2:0-Pausenführung einnetzte.

 

Das zweite Drittel begann mit einem weiteren Dämpfer. Nach nur 20 Sekunden verwandelte Petr Hubacek einen Penalty nach einem Foul der Red Bulls in Überzahl zur 3:0-Führung. Im anschließenden einminütigen 5:3-Powerplay kamen die Salzburger über ein paar gefährliche Schüsse nicht hinaus. Auch danach fanden sie lange keinen Rhythmus, während sich die physisch sehr präsenten Finnen mit der Führung im Rücken leicht taten. Erst das Tor von Thomas Raffl, der in der 33. Minute in Unterzahl von Zdenek Kutlak sauber bedient wurde, brachte wieder Leben in das Salzburger Spiel. Plötzlich waren sie wieder da, erzeugten viel Verkehr vor dem gegnerischen Gehäuse und hatten bei zwei Überzahlspielen nacheinander den Anschluss auf dem Schläger. Es blieb aber zunächst beim 1:3-Rückstand nach 40 Minuten.

 



 

Im Schlussdrittel drängten die Red Bulls aufs Tor und hatten jetzt deutlich mehr Scheibenbesitz. Die richtige 100%-ige Chance konnten sie dabei aber lange nicht herausspielen, zu abgebrüht agierten die Finnen mit der Hintermannschaft. Am Ende nahmen die hektischen Szenen vor dem finnischen Tor aber zu und in der 59. Minute traf Brian Fahey – Bernd Brückler hatte schon einem sechsten Feldspieler Platz gemacht – zum Anschluss, nachdem der gegnerische Goalie schon ausgespielt war. Danach blieb Brett Sterling auf dem Eis liegen, konnte aber wenig später zum Glück das Eis stehenden Fußes verlassen. In den letzten eineinhalb Minuten versuchten die Red Bulls weiter mit sechs Feldspielern, noch die Verlängerung zu erzwingen. Wenige Sekunden vor dem Ende hatten Brian Fahey und Daniel Welser tatsächlich noch die Chance, verfehlten das Tor aber um Haaresbreite, so dass die Finnen letztlich mit 3:2 gewannen. 

CHAMPIONS HOCKEY LEAGUE
JYP – EC Red Bull Salzburg  3:2 (2:0, 1:1, 0:1)
Tore: Salmio (5.), Perrin (20./PP), Hubacek (21./PS) resp. Raffl (33./SH), Fahey (59.)

 

 

 

 


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