(Oberliga-Kassel) Am heutigen Freitag Abend empfingen die Kassel Huskies vor eigenem Publikum die Rostock Piranhas zum ersten Rückspiel der Endrunde der Oberliga. Vor zwei Wochen hatten die Nordhessen an der Ostsee souverän mit 7:2 gewonnen und blickten dementsprechend zuversichtlich auf die Begegnung des heutigen Abends. Trainer Jürgen Rumrich konnte dabei auch wieder auf Stürmer Kyle Doyle zurückgreifen, der in den vergangenen Partien nicht hatte spielen können. Zudem rotierte Verteidiger Ryan Gaucher ins Team, was für Branislav Pohanka einen Platz auf der Tribüne bedeutete.

 

Nachdem das Spiel mit 15minütiger Verspätung angepfiffen wurde - die Gäste aus Rostock hatten die 500km Autobahn nicht rechtzeitig absolvieren können - begannen ausschließlich die Huskies hellwach.

 

Keine 30 Sekunden waren gespielt, da verwertete Austin Wycisk einen Querpass von Manuel Klinge zum 1:0 durch die Schoner des Rostocker Schlussmanns Tobias John. Die Mecklenburger zeigten sich kalt erwischt und mussten fortan Angriffswelle über Angriffswelle über sich ergehen lassen. Doyle (2.) und Chris Billich (4.) hatten dabei die besten Chancen auf einen Treffer. Doch dieser ließ ohnehin nicht mehr lange auf sich warten. In Überzahl schoss Sven Valenti von der blauen Linie, Wycisk fälschte ab und es stand 2:0. Erneut 30 Sekunden später meldete sich dann Kyle Doyle auf der Ergebnistafel zurück. Aus spitzem Winkel überwand er John zum dritten Mal. Die drückende Dominanz der Schlittenhunde in dieser Phase machte sich unter anderem daran deutlich, dass Kai Kristian im Gehäuse der Huskies erst in der 11. Spielminute einen Leistungsnachweis erbringen musste. Bis zur ersten Pausensirene markierten Manuel Klinge per Rückhand (12.) und Alex Heinrich per Abstauber (18.) die Huskies-Treffer vier und fünf.

 

Zwischenzeitlich durften aber auch die handgezählten fünf Rostocker Fans jubeln. Nach einem Puckverlust von Huskies Verteidiger Glusanok war es David Vycichlo, der zum 4:1 (13.) verkürzte. So ging es mit dem Zwischenstand von 5:1 in die erste Pause.

 

Zum zweiten Drittel entschied sich Rostocks Cheftrainer Wolfgang Wünsche seinen Torhüter zu erlösen und brachte Backup Denis Rauscher in die Partie. Doch auch dieser konnte seiner weißen Weste nicht lange habhaft bleiben. Chris Billich eröffnete in der 24. Spielminute mit einem Handgelenksschuss in die kurze Ecke den Torreigen des zweiten Abschnitts. Kurz darauf verkürzte Piranha Petr Sulcik durch die Beine von Kai Kristian auf 6:2, doch auch dieses Drittel sollte wieder klar von den Huskies dominiert werden. In der 31. und 33. Spielminute fielen dann zwei Treffer aus der Kategorie "besonders sehenswert".

 

Erst vollendete Brad Snetsinger eine tolle Kombination von Alex Heinrich und Chris Billich zum 7:2 und keine drei Minuten später eben selbiger Brad Snetsinger aus spitzem, beinahe unmöglichem Winkel das 8:2. Vor Drittelende erhöhten Michi Christ (34.) und abermals Chris Billich (36.) gar auf 10:2. Das letzte Tor des Mitteldrittels gehörte aber noch einmal den Gästen. Ein Scheibenverlust von Klinge an der eigenen blauen Linie führte im Endeffekt zum Treffer von Petr Zib, gleichbedeutend mit dem Pausenstand von 10:3.

 

Zu Beginn des dritten Drittels sorgte Jürgen Rumrich dann für eine Premiere. Eigengewächs Mirko Pantkowski ersetzte Kai Kristian im Kasten der Huskies und wurde damit zum jüngsten Debütanten in einer Profimannschaft des EC Kassels in der Vereinsgeschichte. Doch erstmal standen wieder seine Vorderleute im Fokus. Manuel Klinge erhöhte sehenswert auf 11:3 (41.). Und während die Mannschaft der Huskies das Spiel kontrolliert zu Ende brachte, drehte das Team der Sprecherkabine noch einmal richtig auf!

 

 



 

Längst vergessene Hits sorgten in den Spielpausen für beste Unterhaltung auf den Rängen, so dass das Geschehen auf dem Eis teilweise sogar zur Nebensache wurde. Kostyrev (53.), Billich (55.), Heinrich (56.), Snetsinger (58.), Schwab (59.) und Wycisk (60.) markierten die Treffer für die Huskies, während für Rostock abermals Petr Sulcik (54.) erfolgreich war. So trennten sich beide Mannschaften leistungsgerecht mit 17:4, womit die Kassel Huskies auch im sechsten Spiel der Endrunde ungeschlagen bleiben.

 

In den kommenden Tagen geht es für die Huskies auf Reisen. Am Sonntag, den 09.03. wartet der Herner EV, am 14.03. die Black Dragons Erfurt. Zum nächsten Heimspiel der Runde laden die Huskies erst wieder am 24.03., wenn die Füchse Duisburg zum großen Finale der Endrunde erwartet werden.

 

1:0 (00:24) Austin Wycisk (Klinge, Christ)

2:0 (05:57) Austin Wycisk (Valenti, Klinge) 5-4

3:0 (06:27) Kyle Doyle (Kostyrev, Schwab)

4:0 (11:03) Manuel Klinge (Wycisk, Christ)

4:1 (12:34) David Vycichlo

5:1 (17:15) Alexander Heinrich (Billich, Gaucher)

6:1 (23:23) Chris Billich (A. Heinrich, Klinge)

6:2 (24:57) Petr Sulcik (Labuhn, Gruhler)

7:2 (30:05) Brad Snetsinger (A. Heinrich, Billich)

8:2 (32:37) Brad Snetsinger (Billich, A. Heinrich)

9:2 (33:27) Michi Christ (Klinge, Wycisk)

10:2 (35:19) Chris Billich (Snetsinger, A. Heinrich)

10:3 (39:45) Petr Zib (Schmidt, Röhrl)

11:3 (40:29) Manuel Klinge (Wycisk, Valenti)

12:3 (52:11) Artjom Kostyrev (Doyle, Gulda)

12:4 (53:04) Petr Sulcik (Marsall, Labuhn)

13:4 (54:13) Chris Billich (M. Pantkowski, A. Heinrich)

14:4 (55:56) Alexander Heinrich (Billich, Snetsinger) 5-4

15:4 (57:39) Brad Snetsinger (Valenti, Billich)

16:4 (58:20) Tobias Schwab (Kostyrev, Doyle)

17:4 (59:59) Austin Wycisk (Kostyrev, Christ) 5-4

Strafen:

Kassel 2, Rostock 8

Zuschauer: 3.061

Schiedsrichter: Schmidt (Brackwede)

 

 


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