(DEL-News) Die Eishockey-Saison 2014/15 steht vor der Tür und bringt einige neue Regeln mit sich: Die Angriffszonen werden größer, die neutrale Zone kleiner, das sogenannte Hybrid-Icing wird eingeführt und Spin-o-rama-Bewegungen sind bei Penaltyschüssen ab sofort verboten. Dies wurde bereits beim IIHF-Kongress im Rahmen der Weltmeisterschaft im weißrussischen Minsk beschlossen. DEL.org erklärt die Neuerungen, die mit Saisonbeginn in den beiden Profiligen DEL und DEL2 sowie den Landesverbänden und im Nachwuchsbereich gelten.

 

„Im Hinblick auf kommende internationale Turniere war es ein logischer Schritt, die neuen Regeln auch in der DEL und DEL2 sofort einzuführen. Spieler, Trainer und Schiedsrichter haben damit genügend Zeit, sich vorzubereiten“, erklärt DEL-Ligenleiter Jörg von Ameln.

 

Die Blaue Linie

 

Bild: DEL

Die blauen Linien werden um 153 cm in Richtung Mittellinie. Damit steht den Mannschaften im Angriffs/Verteidigungsdrittel deutlich mehr Raum zur Verfügung, während die neutrale Zone um insgesamt 306 cm kleiner wird.

 

 



 

 

Das Hybrid-Icing

 

Bild: DEL

 

Ein Befreiungsschlag jenseits der Roten Linie wird nicht mehr automatisch einen Pfiff nach sich ziehen. Die sich befreiende Mannschaft kann den Icing-Pfiff und das Anspiel vor dem eigenen Tor verhindern, indem ein eigener Spieler die Scheibe zuerst erreicht.



Der Linienrichter entscheidet bei einem Laufduell auf Höhe der Bullypunkte in der Endzone sobald ein Spieler die gedachte Linie erreicht, wer den Puck als erster erreichen wird. Wird nach Einschätzung des Schiedsrichters der angreifende Spieler den Puck zuerst erreichen, wird ausgewinkt und das Spiel läuft weiter. Wird der Verteidiger voraussichtlich den Puck zuerst erreichen wird abgepfiffen, sobald der Puck die verlängerte Torlinie erreicht. Gleiches gilt, wenn die Spieler auf gleicher Höhe sind.


Dabei ist nicht in jedem Fall maßgeblich, welcher Spieler die gedachte Linie als erster erreicht, sondern welcher Spieler den Puck zuerst erreicht. „Das Hybrid-Icing ist eine Herausforderung für die Linienrichter“, sagt der DEL-Schiedsrichterbeauftragte Holger Gerstberger. „Die Linienrichter müssen sich an neue Laufwege und ein neues Stellungsspiel gewöhnen. Zudem ist noch mehr Aufmerksamkeit gefordert. Laufwege der Spieler und die Bahn des Pucks müssen antizipiert werden. Das kann zu engen und auch immer mal wieder umstrittenen Entscheidungen führen.“

 

„Spin-o-rama“ bei Penaltyschüssen

 

Den Spielern ist es ab sofort nicht mehr erlaubt, bei Penaltyschüssen eine 360-Grad-Drehung zu vollführen. Sollte ein Spieler diese Bewegung dennoch ausführen, wird der Penaltyschuss abgepfiffen und ein eventueller Treffer nicht gegeben.

(Quelle Pressemeldung DEL.org)