(DEB-News) Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat sich für die 3:4-Penaltyniederlage gegen Frankreich revanchiert und beim zweiten Vergleich mit der „Equipe Tricolore“ im Rahmen der EURO HOCKEY CHALLENGE einen 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) -Sieg eingefahren. Die Mannheimer Stürmer Kai Hospelt und Matthias Plachta erzielten am Freitagabend in Crimmitschau die beiden Treffer für die Mannschaft von Bundestrainer Pat Cortina.

 

Cortina hatte seine Mannschaft im Vergleich zum Vortag auf drei Positionen verändert. Für die Verteidiger Peter Lindlbauer und Benedikt Brückner sowie Stürmer Mirko Höfflin rückten die beiden Defensivspieler Nikolai Goc und Sinan Akdag sowie im Angriff Daniel Pietta ins Team. Ansonsten vertraute Cortina der gleichen Formation wie am Vorabend.

 

Die deutsche Auswahl startete vor 5.222 Zuschauern im ausverkauften „Kunsteisstadion am Sahnpark“ furios in die Partie. Nach nicht einmal zehn Sekunden bediente Daniel Pietta Sturmpartner Frank Mauer, der nur regelwidrig am Schuss gehindert werden konnte. Die folgende Überzahl nutzte Kai Hospelt mit einem trockenen Flachschuss zum 1:0 für die Hausherren nach nur 34 gespielten Sekunden. Es ging fortan weiter in Richtung Tor der Franzosen. Daryl Boyle, Felix Schütz, Sinan Akdag und Toni Ritter vergaben beste Gelegenheiten, um das Ergebnis noch ausbauen zu können. Auf der Gegenseite musste Felix Brückmann, der erneut den Vorzug vor Andreas Jenike erhalten hatte, in höchster Not gegen den Ex-Ingolstädter Yorick Treille retten.

 

Im Mittelabschnitt setzten die Hausherren den Druck fort, die Gäste kamen in der Folge nur zu wenigen Entlastungsangriffen. Pech hatte Kapitän Frank Hördler, der nur die Latte traf. Der agile Mauer hatte einen Tag vor seinem 26. Geburtstag darüber hinaus das 2:0 auf dem Schläger, aber Roman Quemener im Kasten der Franzosen war auf dem Posten. Auf der anderen Seite verdiente sich Brückmann den Sonderbeifall der Fans, als er in deutscher Unterzahl spektakulär gegen den völlig freistehenden Damien Fleury retten konnte.

 

Im Schlussdurchgang änderte sich das Bild nur wenig: Die Nationalmannschaft suchte den Weg nach vorne und setzte die Franzosen fortwährend unter Druck. Das sollte sich lohnen. Nach dem Pietta die bis dato beste Gelegenheit des Abschnitts vergeben hatte, war es kurz danach Matthias Plachta, der in Überzahl einschoss. Die beiden Youngster Leon Draisaitl und Dominik Kahun trugen sich wie schon am schon Vortag als Vorlagengeber ein. Mit dem Erfolg endete die erste Phase der WM-Vorbereitung. In der kommenden Woche reist die deutsche Auswahl nach Finnland, wo zwei weitere Begegnungen gegen den Gastgeber anstehen.



 

Stimmen:

Bundestrainer Pat Cortina: „Wir waren diesmal während der gesamten 60 Minuten die bessere Mannschaft, von daher geht der Sieg absolut in Ordnung. Wir wollten von Beginn an besser im Forecheck sein und auch in der Defensive aggressiver stehen. Das ist uns gelungen. Meine Mannschaft hat sich eine Vielzahl an Chancen herausgespielt und Frankreich hat kein Tor geschossen – das spricht für die gute Umsetzung unseres Spielplans. Felix Brückmann hat erneut eine starke Leistung abgeliefert. Ich freue mich auch, dass unsere jungen Spieler wieder an einem Tor beteiligt waren.“

 

Kapitän Frank Hördler (Eisbären Berlin): „Das war auf jeden Fall eine Leistungssteigerung von jedem Einzelnen. Alle haben einen Schritt nach vorne gemacht im Vergleich zum ersten Duell. Der Grund für den Sieg war, dass wir weniger verhalten agiert haben und dass jeder Spieler dem anderen geholfen hat. Insgesamt waren wir präsenter und hatten gute Torchancen. Felix Brückmann hat stark gehalten. Das war jetzt Phase eins der Vorbereitung. Wir müssen daran ab nächster Woche anknüpfen und einen weiteren Schritt machen.“

 

Felix Brückmann (Adler Mannheim): „Das Spiel war schnell, obwohl ja nur 24 Stunden zwischen beiden Partien lagen. Der Unterschied zum ersten Vergleich war eine weitaus bessere Defensivleistung des gesamten Teams. Natürlich war auch der Start perfekt, wenn man nach nur 34 Sekunden in Führung geht. Alles in allem konnten wir uns deutlich steigern.“

 

Yannic Seidenberg (EHC Red Bull München): „Wir hatten uns vorgenommen, kompakter als noch am Abend zuvor aufzutreten. Diese Maßgabe des Trainers haben wir auch umgesetzt und uns eigentlich im gesamten Spiel einige gute Chancen erarbeitet, weil wir auch entsprechend Druck gestalten konnten. Wenn man viele Schüsse hat und einen Mann vor dem gegnerischen Kasten postiert, dann ergeben sich meist zwangsläufig Gelegenheiten. So müssen wir weitermachen.“

 

Kai Hospelt (Adler Mannheim): „Der Start war natürlich wie gewünscht. Danach haben wir zwar ein, zwei Chancen des Gegners zugelassen, aber selber auch offensiv Akzente gesetzt, da wir besser in die Zweikämpfe gegangen sind. Das Zusammenspiel mit meinen Nebenleuten hat ganz ordentlich funktioniert. Mit Frank Mauer spiele ich ja ohnehin im Club zusammen und Daniel Pietta ist bekanntlich ein starker Spieler, der immer gute Entscheidungen trifft.“

 

Statistik:

Deutschland – Frankreich 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)

 

Deutschland: Brückmann (Jenike) – Krueger, Goc; Hördler, Haase; Boyle, C. Braun; Reul, Akdag - Mauer, Hospelt, Pietta; L. Braun, Schütz, Ehliz; Plachta, Draisaitl, Kahun; Seidenberg, Barta, Ritter.

Tore:

 

 

1. Drittel

Deutschland - Kai Hospelt (power play) (Frank Mauer, Denis Reul) 0:26

2. Drittel

(keine Tore)

3. Drittel

Deutschland - Matthias Plachta (power play) (Leon Draisaitl, Dominik Kahun) 10:36

 

 

 

Strafminuten:

 

Deutschland: 12

Frankreich: 14 + 10 Janil

 

 

 

 

 

 

 


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