(DEL-Mannheim) Sieben Jahre lang trug Sinan Akdag das Trikot der Krefeld Pinguine. Nun wechselt der gebürtige Rosenheimer zur neuen Saison 2014/2015 nach Mannheim und wird in den kommenden zwei Spielzeiten die Defensivabteilung der Adler verstärken. In den vergangenen Jahren entwickelte sich der 24-jährige Linksschütze zu einer tragenden Säule in der Defensive der Seidenstädter und avancierte zeitgleich zum Nationalspieler. Wir haben mit Sinan Akdag ein exklusives Interview geführt und mit ihm über das Aus der Pinguine im Viertelfinale, seinen Wechsel nach Mannheim und seine persönlichen Ziele bei den Adlern gesprochen.

 

Sinan, herzlich willkommen in Mannheim. Wie geht es dir im Moment?


Mir geht es momentan sehr gut. Ich hatte jetzt eine Woche Pause nach den Playoffs und habe mich in den letzten Tagen gut erholt, um für die Vorbereitung zur Weltmeisterschaft fit zu sein.



Die Krefelder haben eine herausragende Saison gespielt und sind mit großen Erwartungen in die Playoffs gestartet. Die Enttäuschung nach dem Aus im Viertelfinale gegen den ERC Ingolstadt war dann sicherlich umso größer.



Ja, das stimmt. Nach der starken Hauptrunde sind wirklich alle Spieler mit großen Erwartungen in die Playoffs gestartet. Wir hatten mit dem 5:0-Erfolg im ersten Spiel auch einen guten Start, aber danach lief bei uns nicht mehr viel zusammen. Man muss aber auch fairerweise sagen, dass der ERC Ingolstadt eine herausragende Serie gespielt hat und letztlich verdient ins Halbfinale eingezogen ist.



Woran würdest du die Gründe für das Ausscheiden der Pinguine gegen die Schanzer festmachen?



Das ist schwer zu sagen. Wir haben in den Playoffs nicht zu unseren Stärken gefunden, die uns während der Hauptrunde ausgezeichnet haben. Einige Spieler konnten in den Playoffs leider nicht an ihre Leistungen aus der Vorrunde anknüpfen, aber grundsätzlich kann man niemandem einen Vorwurf machen.



War Ingolstadt durch die Pre-Playoffs schon im Playoff-Rhythmus und somit etwas im Vorteil?



Im Nachhinein würde ich schon sagen, dass die Ingolstädter durch die Pre-Playoffs vielleicht ein bisschen im Vorteil waren. Sie haben gegen den Meister aus Berlin die Serie gewonnen und das gibt natürlich einen unglaublichen Motivationsschub. Viele Ingolstädter Spieler sind in den Playoffs über sich hinausgewachsen und hatten plötzlich einen richtigen Lauf.

 



 

Warum hast du dich gegen einen Verbleib in Krefeld und für einen Wechsel nach Mannheim entschieden?



Ich war jetzt sieben Jahre in Krefeld und hatte dort wirklich eine tolle Zeit, aber ich habe eine neue Herausforderung gesucht und Mannheim hat sehr früh großes Interesse gezeigt. Die Adler gehören zu den Top-Organisationen in der DEL und ich wollte diese Chance nutzen, um den nächsten Schritt in meiner Karriere zu wagen und mich weiterzuentwickeln.



Wie würdest du dich selbst als Verteidiger charakterisieren?



Ich bin ein absoluter Teamspieler und versuche der Mannschaft in allen Bereichen so gut wie möglich zu helfen. Natürlich konzentriere ich mich dabei in erster Linie auf mein Defensivspiel und versuche es von Tag zu Tag zu verbessern.



Welche persönlichen Ziele hast du dir bei den Adlern gesetzt?



Mein Ziel ist es, mich in Mannheim durchzusetzen und als feste Größe im Kader zu etablieren. Darüber hinaus möchte ich natürlich mit den Adlern so erfolgreich wie möglich spielen und ich hoffe, dass ich meinen Teil dazu beitragen kann.



Du wirst mit der Nationalmannschaft an der WM-Vorbereitung teilnehmen und dann hoffentlich auch in Minsk mit von der Partie sein. Es wäre deine zweite Teilnahme an einer Weltmeisterschaft mit der A-Nationalmannschaft.



Es würde mich sehr freuen, wenn ich bei der Weltmeisterschaft in Minsk dabei wäre. Für die Nationalmannschaft aufzulaufen ist immer eine große Ehre, schließlich spielt man bei diesem großen Turnier gegen die besten Spieler der Welt.

 


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