(DEL-Iserlohn)28.03.2014: Iserlohn Roosters – Hamburg Freezers 0:1 (0:0/0:1/0:0)

Iserlohn – In Spiel 6 war Endstation für die Iserlohn Roosters in den Playoffs der DEL. Nach hartem Kampf mussten sich die Sauerländer den defensivstarken Freezers in einem Kampfspiel bis zur letzten Sekunde geschlagen geben. Auch deshalb gilt: Danke Jungs, ihr habt uns stolz gemacht!!!

 

Intensiv, läuferisch anspruchsvoll, aber glücklos. Die Blau-Weißen konnten zufrieden sein mit ihren ersten zwanzig Minuten, auch wenn die Gäste optisch Übergewicht besaßen, sich insbesondere im Backchecking aggressiv präsentierten. Auch die erste Gelegenheit im Match hatten die Hanseaten. Westcott zielte in der zweiten Minute bei seinem Schuss von der blauen Linie zu genau, traf nur den Pfosten. Mathias Lange, der österreichische Olympiagoalie absolvierte sein fünftes Playoff-Match zwischen den Pfosten, war die Sicht genommen. Fast im Gegenzug erlebten aber auch die Roostersanhänger, die während des gesamten Auftaktdrittels für laute Anfeuerungsrufe von den Rängen sorgten, ihr erstes offensives Highlight. Raedeke arbeitete sich durch die Freezers-Deckung, schoss allerdings am Tor vorbei. Hamburgs nächste Gelegenheit ließ bis zur neunten Minute auf sich warten, als David Wolf zu viel Platz auf der linken Angriffsseite hatte, sie aber nicht zu nutzten wusste. Foster im Gegenzug und Macek drei Minuten vor dem Ende des ersten Drittels prüften Kotschnew, sorgten für ein leichtes Chancen-Übergewicht des IEC, aber leider nicht für den Führungstreffer. Chris Connolly, der sein erstes Match seit seiner Verletzung vor zwei Wochen absolvierte, blieb noch blass, musste wie erwartet erst wieder sein Timing finden.

 

Connolly kam besser ins Spiel in Abschnitt zwei, seine Mannschaft leider nicht. Im Spiel trennten beide Teams Nuancen, die Hanseaten aber waren noch ein Stück kompakter als der IEC, der sich auch weiterhin läuferisch einen Hauch schwerer tat als der Gegner. Zu Beginn beeinflusste diese Tatsache das Match nicht, auf und ab wogte die Partie, bis zur 25. Minute. Hamburgs erste Reihe erwischte die Roosters im Vorwärtsgang an der eigenen blauen Linie, ergatterte die Scheibe, spielte den schnellen Pass und bekam nach einem unnötigen Check von Brennan eine 2:1-Konterchance. Schuss Nummer eins aufs Tor parierte Lange, der Nachschuss aber landete genau vor Flaake und bescherte ihm die Nachschussgelegenheit, die sich der Topspieler der Kühlschränke nicht nehmen ließ. Wie erwartet hatte der Rückstand Konsequenzen. Die Roosters nicht geschockt, aber grübelnd, bekamen noch ein klein wenig schwerere Beine, wussten das einzige Überzahlspiel im gesamten Match nach einer Spielverzögerung von Westcott nicht zu nutzen und schafften es einfach nicht das Momentum auf ihre Seite zu ziehen. Hamburg spielte clever, tat offensiv nichts schädliches für die Defensive. Torgelegenheiten erarbeitete sich das Pasanen-Team dennoch, Maceks Alleingang und Raymonds Schuss aber stellten keine Gefahr für das gut geschützte Tor der Hanseaten dar. Die Roosters würden nun, das war auch dem angespannter zusehenden Publikum klar, im letzten Abschnitt über sich hinaus wachsen müssen.

 



Das schafften sie zumindest in den Anfangsminuten nicht. Den Kopf nicht frei vom Druck und in Kenntnis des knappen Rückstandes im Nacken agierte das Heimteam weiterhin nicht frei und deshalb nicht druckvoll genug. Immer wieder störten die Hanseaten. Macek nach einem Pass von Raedeke hatte die Chance zum Ausgleich (43.), war aber zu sehr in die Mangel genommen von doppelter Verteidigerstärke des Gegners. Je länger das Drittel dauerte, umso mehr konzentrierte sich das Team von Benoit Laporte aufs Zerstören. Sekunde um Sekunde schwand von der Uhr und mühte sich der IEC doch noch zum Ausgleich zu kommen. Wieder waren es Raedeke und Macek, die auch nach sieben Minuten Kotschnew und die Hamburger Verteidigung aus dem Konzept brachten, ein leeres Tor vor sich hatten und trotzdem den Ausgleich verpassten. Mehr und mehr wurde neben den Freezers auch die Zeit zum Gegner des IEC. Raymond, Sertich, immer wieder brachten die Sauerländer die Scheibe vor das gegnerische Tor, aber eben nicht über die Linie, weil Kotschnew vereitelte, was die Sauerländer kreierten. Die Spannung war greifbar und eine heiße Schlussphase sollte erst beginnen. In der nahm Pasanen spät die Auszeit, hatten die Roosters ihre Chancen, wussten sie aber nicht zu nutzen. Immer wieder feuerten sie auf den Kasten Kotschnews, der neun Sekunden vor dem Ende eine Entscheidung treffen sollte, die die Sauerländer fast noch zum Ausgleich geführt hätte. Weil er das Tor verschob, kassierten die Hanseaten einen Penalty, den Macek allerdings nicht in den Maschen versenken sollte. Er scheiterte am Schoner Kotschnews. Und trotzdem waren noch immer neun Sekunden auf der Uhr, die Chance zur Verlängerung war da, aber Hamburg brachte auch sie mit Nachsetzen von der Uhr. Anschließend war der Jubel riesengroß, feierte der Seilersee den Playoff-Ausscheider und das Team des Jahres 2014 in der DEL – die Iserlohn Roosters.

 

Die Statistik:

Roosters: Lange – Kopitz, Danielsmeier; Brennan, Raymond; Gödtel, Teubert; Orendorz – Foster, Giuliano, Frosch; Sertich, Wolf, Dupont; Raedeke, Macek, Connolly; Fischhaber, Mulock, Hommel

Freezers: Kotschnew – Ejdepalm, Nielsen; Schubert, Westcott; Schmidt, Roy; Lavallée – Festerling, Wolf, Flaake; Dupuis, Pettinger, Oppenheimer; Jakobsen, Cabana, Mitchell; Möchel, Krämmer, Bettauer

Schiedsrichter: Piechaczek (Finning), Schukies (Herne)

Tore: 0:1 (24:30) Flaake (Wolf)

Strafen: Roosters: 0 – Freezers: 2

Zuschauer: 4.967 (ausverkauft)

 


Mehr Informationen über die Iserlohn Roosters finden Sie hier...

 

 

 

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