(DEL-Wolfsburg) Es ist geschafft! Die Grizzly Adams sind durch einen 8:3 (3:2, 2:1, 3:0)-Erfolg über die Nürnberg Ice Tigers ins Halbfinale der diesjährigen Playoffs eingezogen. Der EHC konnte die Best-of-seven-Serie gegen die Franken letztlich mit 4:2 für sich entscheiden. 3354 Zuschauer sorgten für Gänsehaut-Atmosphäre in der Volksbank BraWo EisArena. Im Halbfinale trifft das SKODA-Team nun auf die Kölner Haie. Der Ticketverkauf hat bereits begonnen.

 

Personal

Torhüter Sebastian Vogl und Stürmer Matt Dzieduszycki rückten wieder in den Kader des EHC. Mit Brent Aubin und Greg Moore fehlten weiterhin zwei etatmäßige Angreifer.

 

Beide Mannschaften verschwendeten keine Zeit damit, sich auf dem Eis zurechtzufinden. Die Gäste aus Franken hatten die erste gute Möglichkeit, als ein Schuss von Jame Pollock nur knapp am Tor vorbeistrich (2. Minute). Fast postwendend dann jedoch die Führung der Grizzlys: Norm Milley fälschte einen Schuss von Brett Palin unhaltbar ab - 1:0 EHC (3.). Im Anschluss scheiterten Matt Dzieduszycki (4.) und Aaron Brocklehurst (Pfostentreffer, 8.) jeweils nur knapp und verpassten den zweiten Treffer. Stattdessen kamen die Ice Tigers zu weiteren Chancen. Diese wurden konsequent genutzt. Erst Patrick Reimer (9.) und kurz darauf Yan Stastny im Powerplay (11.) brachten die Gäste mit 2:1 in Führung.

 

Doppelschlag

Die Nürnberger Führung schockte die Grizzlys zunächst etwas, dann griffen die Schützlinge von Trainer Pavel Gross aber wieder an - und wie: Innerhalb von nur 22 Sekunden sorgten Sebastian Furchner und Simon Danner (jeweils 17.) für die erneute Führung des EHC und verwandelten die EisArena in ein Tollhaus.

 

Den besseren Start in den Mittelabschnitt erwischten dann jedoch die Gäste. Aus dem Gewühl heraus landete die Scheibe bei Verteidiger Fredrik Eriksson, der diese umgehend in den Torwinkel beförderte (24.). Auf der Gegenseite wollte Robbie Bina dem DEL-Verteidiger des Jahres in nichts nachstehen: Per Handgelenksschuss von der blauen Linie gelang dem US-Amerikaner der erneute Führungstreffer und das 4:3 aus Sicht der Grizzlys (30.). Und es kam noch besser: Nach zwei Strafen gegen die Ice Tigers staubte Marco Rosa nach einem strammen Brocklehurst-Schuss zum 5:3 ab (34.).

 



Kapitän schlägt zu

Nach ausgeglichenen Anfangsminuten schlugen die Grizzlys erneut zu. Über Sebastian Vogl und Sebastian Furchner kam die Scheibe zu Tyler Haskins. Nach kurzer Finte brachte der EHC-Kapitän die Scheibe im oberen Toreck unter (47.). Mit diesem Treffer waren die Ice Tigers geschlagen. Gerrit Fauser traf im Anschluss, unter den Jubelgesängen der Grizzly-Fans, zum 7:3 (53.). Kurz darauf folgte ein ganz besonderer Treffer: Denn es war Rückkehrer Matt Dzieduszycki, der den 8:3-Endstand markieren und den Schlusspunkt in diesem fantastischen Spiel setzte. Der EHC ist im Halbfinale.

 

Tickets

Der Kartenverkauf für das Halbfinale gegen Köln beginnt direkt nach dem heutigen Spiel. Die erste Partie steigt am kommenden Freitag (19.30 Uhr) in der EisArena. Alle Plätze der Dauerkartenbesitzer sind bis Donnerstag (17.00 Uhr).

 

Trainerstimmen

Tray Tuomie (Nürnberg): "Glückwunsch an die gesamte Wolfsburger Organisation. Wir haben heute sehr, sehr gutes Playoff-Hockey gesehen, mit einer fantastischen Stimmung. Ich denke, dass Nürnberg dieses Saison gewonnen hat. Wir haben einen Rekord gebrochen und Platz drei erreicht. Ich bin stolz, Trainer der Nürnberg Ice Tigers zu sein."

 

Pavel Gross (Wolfsburg): "Wir haben heute besser in der Defensive gestanden. Nürnberg ist eine gefährliche Mannschaft, die immer für Tore gut ist - und das ist jeder Reihe. Es war eine sehr, sehr harte, aber auch faire Serie. Ich bin stolz auf meine Mannschaft und natürlich unsere Organisation."


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