(DEL-Nürnberg) Zum Abschluss der DEL-Hauptrunde mussten die THOMAS SABO Ice Tigers zum sicheren Tabellenzweiten Krefeld Pinguine reisen. Tray Tuomie setzte im Tor auf Tyler Weiman und brachte auch Yan Stastny zurück in die Mannschaft, dafür mussten Steven Regier und David Printz aussetzen. Dass es für die Krefeld Pinguine rein tabellarisch um überhaupt nichts mehr ging, war beim besten Willen nicht zu erkennen. Das Team von Rick Adduono spielte sofort nach vorne und setzte die Ice Tigers früh unter Druck.

 

DEL-Top-Scorer Adam Courchaine hatte auch die erste Möglichkeit der Partie, als er in der Mitte frei zum Schuss kam, Weiman reagierte aber gut mit dem Schoner. Als Matt Hussey in der 5. Spielminute auf der Strafbank saß (er hakte Martin Schymainski und verhinderte so eine klare Torchance), schlugen die Gastgeber eiskalt zu. Die Ice Tigers waren nach vorne zu offensiv, einen Querpass von Boris Blank später fuhr Oliver Mebus ins Nürnberger Drittel und jagte einen mächtigen Handgelenkschuss zu seinem ersten DEL-Tor in den Winkel. Die Ice Tigers zeigten sich aber überhaupt nicht geschockt und glichen die Partie mit ihrer ersten ernsthaften Torchance aus. Matt Hussey spielte aus dem eigenen Drittel auf die rechte Seite zu Yan Stastny, der ins Drittel fuhr und einen Steilpass zum Tor brachte. Evan Kaufmann fälschte unhaltbar durch Tomas Dubas Schoner ab und auf einmal stand es 1:1 (7.).

 

Mit der Zeit kamen die Ice Tigers auch immer besser ins Spiel. Zwar musste man zunächst noch gute Möglichkeiten von Joel Perrault und Christian Kretschmann überstehen, in der 10. Minute hatte Connor James dann aber die Riesenchance zur Führung: In Unterzahl lief er auf und davon, konnte Duba bei seinem Alleingang aber nicht bezwingen. Die Partie ging nun hin und her: Reimers Schuss in Überzahl wurde knapp übers Tor abgefälscht (14.), Kevin Clarks Schuss parierte Weiman klasse (17.). Wenige Sekunden vor Ende des ersten Drittels hatten die Ice Tigers Pech, als Marvin Krügers Schuss am Pfosten landete. Mit diesem Schwung starteten die Ice Tigers ins zweite Drittel und gingen in der 23. Minute auch mit 2:1 in Führung. Yan Stastny setzte sich hinter dem Tor gleich mehrfach im Zweikampf durch und hatte dann auch noch das Auge für den in die Mitte aufgerückten Fredrik Eriksson, der Stastny Pass perfekt aufnahm, sich den Puck auf die Rückhand legte und genau in den Winkel traf. Aber auch die Pinguine zeigten, dass sie starke Spielzüge im Angebot haben: Joel Perrault spielte den Puck mit der Rückhand klug an den langen Pfosten, Adam Courchaine hatte das leere Tor vor sich und vollendete sicher zum 2:2.

 



In Jame Pollock verpasste in Überzahl mit einem Hammer von der blauen Linie die erneute Führung (27.), Patrick Reimers Direktschuss (29.) war sichere Beute für Duba. In der 31. Minute konnten die Ice Tigers den Krefelder Schlussmann aber noch einmal überwinden. Steven Rupprich setzte sich im Zweikampf gut durch, über Umwege kam der Puck vors Tor zu Tim Schüle, der clever verzögerte und dann am geschlagenen Duba vorbei zum 3:2 für die Ice Tigers traf. Mit dieser knappen Führung ging es in den Schlussabschnitt, in dem Spannung vorprogrammiert war. Die Ice Tigers agierten nun deutlich passiver im Forechecking und ließen den Pinguinen nur noch wenige Räume. Und wenn die Krefelder doch mal zum Abschluss kamen, war Tyler Weiman zur Stelle. Und auf der anderen Seite traf Marvin Krüger nach schöner Vorarbeit von Patrick Buzas zum 4:2. Mehr passierte dann nicht mehr, die Ice Tigers brachten die Führung über die Zeit und dürfen sich nun als Tabellendritter auf eine packende Viertelfinalserie gegen die Grizzly Adams Wolfsburg freuen.

 

Tray Tuomie: "Wir haben das erste Spiel in Köln gewonnen und jetzt das letzte auch in Krefeld. Wir konnten unsere Tabellenposition noch verändern und wollten unbedingt gewinnen, um noch Heimrecht im Viertelfinale zu bekommen. Riesenkompliment an meine Mannschaft, dass sie noch auf den dritten Platz gekommen ist."

 

 


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