(EBEL-Österreich) Am Freitag startet die Best-of-seven-Finalserie der Erste Bank Eishockey Liga zwischen dem EC Red Bull Salzburg und dem HC Orli Znojmo. Erstmalig werden die Time-On-Ice Werte aller Spiele und Spieler live und in Echtzeit erfasst und ausgewertet.
Nach 360 Spielen ist es nun endlich soweit! Am Freitag startet die Best-of-seven-Finalserie der Erste Bank Eishockey Liga zwischen dem EC Red Bull Salzburg und dem HC Orli Znojmo. Wer als Erster vier Siege auf seinem Konto hat ist Meister! Somit wird der Champion heuer frühestens nach 364 Spielen, spätestens aber nach 367 Partien am Donnerstag, dem 14. April 2016, feststehen! Das bedeutet einen neuen Rekord, denn die bis dato längste Meisterschaft endete im Jahr 2013 nach 363 Matches mit dem Titelgewinn für Rekordmeister EC-KAC.
Zum sechsten Mal in der Geschichte der Erste Bank Eishockey Liga trifft heuer der Gewinner des Grunddurchgangs (RBS) auf den Zweitplatzierten (ZNO). Drei Mal hatte die Nummer 2 das bessere Ende, zwei Mal siegte der Grunddurchgangssieger! Zuletzt gab es diese Konstellation vor zwei Jahren: Damals setzte sich der HCB Südtirol Alperia (2) als erster internationaler Klub gegen die Mozartstädter (1) mit 3:2-Siegen durch. Zuvor gelang das Kunststück bereits 2011 Salzburg (2) vs. EC-KAC (1) und 2006 dem EC VSV (2) vs. Salzburg (1). Als Bester der „regular season“ sicherte sich 2005 Wien gegen Klagenfurt und 2007 Salzburg gegen Villach den Titel. Der HC Orli Znojmo ist nach dem HDD Telemach Olimpija Ljubljana 2008 und Bozen 2014 der dritte internationale Klub, der im Finale der Erste Bank Eishockey Liga steht. Für Titelverteidiger Salzburg ist es die dritte Final-Teilnahme in Folge.
Sowohl der EC Red Bull Salzburg, als auch der HC Orli Znojmo gehen ausgeruht ins Finale. Beide Teams nahmen die Halbfinalhürde in sechs Spielen und hatten somit acht Tage Zeit um sich auf die Finalserie vorzubereiten. Der EC Red Bull Salzburg hatte in den Play-offs mit dem EC-KAC (8) und dem EC VSV (7) bisher die beiden „leichtest möglichen Gegner“, der HC Orli Znojmo schaltete auf dem Weg ins Finale die Nummer sechs, den Dornbirner EC und die Nummer fünf, den EHC LIWEST Back Wings Linz, aus. In dieser Saison standen sich die zwei Finalisten bisher sechs Mal gegenüber, die Tschechen haben im Saisonduell mit 4:2-Siegen knapp die Nase vorne. Den „Roten Adlern“ gelang Anfang Jänner 2016 der einzige Auswärtssieg.
Das Duell verspricht jede Menge Tore: In den bisherigen sechs Aufeinandertreffen fielen gleich 44 Treffer, im Schnitt über 7,3 Tore pro Spiel. Kein Spiel ging in die Verlängerung. Das letzte Duell gewannen vor fast zwei Monaten, am 07. Feber 2016, die Red Bulls zu Hause 4:1. Salzburgs Head Coach Daniel Ratushny freut sich auf die zweite Finalserie mit den Red Bulls und über die Rückkehr von Luciano Aquino: „Die Pause nach dem Halbfinale hat uns gut getan, kleinere Blessuren wurden auskuriert, alle sind wieder gesund. Jetzt ist der Fokus klarerweise voll auf den HC Orli Znojmo ausgerichtet, wenn gleich wir uns hauptsächlich auf unser eigenes Spiel konzentrieren wollen. Znojmo ist ein offensiv-starkes Team mit viel Qualität, und die Tschechen wissen, wie man kontert. Für uns heißt das wieder Strafen vermeiden, viele Schüsse aufs Tor bringen und auf die Rebounds gehen, ohne die Defensive zu vernachlässigen. Die Tschechen sind eine neue große Herausforderung für uns, auf die wir schon sehr gespannt sind.“ „Wir haben die Pause genützt, um Kräfte zu tanken, körperlich und mental. Nun sind wir bereit für das Finale! Wir haben gezeigt, dass wir mit den besten Teams der Liga mithalten können und wollen das auch in Salzburg machen. Kleinigkeiten werden den Unterschied ausmachen“, meinte Znojmo’s Routinier Peter Pucher, der mit fast 42 Jahren und nach über 1.230 Bewerbsspielen heuer nach seinem ersten Meistertitel greift.
Insgesamt gab es das Duell EC Red Bull Salzburg vs. HC Orli Znojmo bisher 28 Mal, 17 Mal siegten die Adler, elf Mal waren die Red Bulls erfolgreich. Die trefferreichste Begegnung sahen die Fans Ende Jänner dieses Jahres in Znojmo: Die Tschechen siegten 7:6, zwei Mal fielen „nur“ drei Tore. Mit Colton Yellow Horn (78 Punkte/ZNO) und John Hughes (76/RBS) treffen auch die Liga-Topscorer im Finale aufeinander.
EBEL Teams - Moser Medical Graz 99ers - EC KAC - EHC Liwest Linz - EC Red Bull Salzburg - UPC Vienna Capitals - EC VSV - Dornbirner EC, HC TWK Innsbruck - HDD Olimpija Ljubljana - Sapa Fehervar AV19 - HC Orli Znojmo - HC Bozen
