(EBEL-Klagenfurt) Der EC-KAC setzte sich am Sonntagabend auswärts gegen eine beherzt kämpfende Mannschaft von Olimpija Ljubljana mit 3:2 durch.

 

 

 

DIE AUSGANGSSITUATION:

Die Rotjacken gewannen ihre letzten beiden Partien gegen Graz (8:1) und Fehérvár AV19 (6:4), damit rückten sie - drei Punkte vor den Ungarn bei einem Spiel weniger - auf Rang zwei der Qualifikationsrunde nach vorne. Ljubljana besiegte im ersten Spiel der zweiten Grunddurchgangsphase den EC VSV zu Hause nach Verlängerung, musste seither aber deutliche Niederlagen gegen Fehérvár (0:4) und Innsbruck (3:8) einstecken. Gegen die Slowenen gewann der EC-KAC zuletzt sieben Spiele in Serie, auch die ewige Bilanz in Duellen mit den Grünen Drachen seit deren EBEL-Einstieg im Jahr 2007 (35 Spiele, 16 Niederlagen) sprach vor der Begegnung klar für die Rotjacken.


DIE PERSONALIEN:

Steven Strong war vor der Partie aufgrund einer Unterkörperverletzung fraglich, erhielt am Spieltag aber grünes Licht von der medizinischen Abteilung. Somit bot der EC-KAC in Ljubljana exakt das gleiche Lineup auf wie beim Heimsieg über Fehérvár AV19 am Freitag. Im Tor stand Bernd Brückler, der in seiner EBEL-Karriere noch nie gegen Olimpija verloren hatte (sechs Einsätze).


DER SPIELVERLAUF:

In der Anfangsphase der Partie erarbeiteten sich beide Teams nur wenige wirklich zwingende Torchancen. Die favorisierten Rotjacken waren einem Führungstreffer etwas näher, doch Thomas Hundertpfund scheiterte nach kraftvollem Durchbruch ebenso an Olimpija-Goalie Tomaž Trelc (4.) wie Thomas Koch aus halblinker Position nach gutem Forecheck von Manuel Geier (8.). Die erste erwähnenswerte Möglichkeit der Slowenen vereitelte Bernd Brückler, als er gegen Gregor Koblar die kurze Ecke zumachte (7.). Dennoch waren es die beherzt kämpfenden Grünen Drachen, die sich über den ersten Treffer der Partie freuen konnten: Nach einem missglückten Vorstoß des EC-KAC schaltete Olimpija schnell um und kam über Žiga Pešut und Krištof Potočnik zu einem „Zwei-gegen-Eins“-Konter, den der erst 18-jährige Flügelstürmer mit dem ersten Tor seiner noch jungen EBEL-Karriere erfolgreich abschloss (10.). Vom überraschenden Vorsprung beflügelt, spielte Ljubljana auch in der Folge gefällig auf: Bernd Brückler rettete mit den Beinschonern gegen Aleš Mušič (10.), Gregor Koblar setzte im ersten Powerplay der Partie seinen eigenen Rebound an den Pfosten (17.). Nur selten kamen die Rotjacken zu guten Gelegenheiten, so etwa in ihrem ersten Überzahlspiel, als ein Tip- In von J.-F.

 

Jacques am Kasten vorbeirutschte (18.). In der Schlussphase des ersten Abschnitts waren die Slowenen einem weiteren Treffer sogar näher: Der von der Strafbank zurückkommende Gal Koren verlor bei einem Alleingang auf das Klagenfurter Gehäuse den Puck (19.), Brückler parierte einen Fernschuss von Kristjan Čepon (20.). Sekunden vor der Pause rettete der KAC-Goalie seine Mannschaft dann in höchster Not: Mit seinem Schläger kratzte er einen Wrap-Around-Versuch des toll aufspielenden Nik Pem von der Linie.



Der enttäuschende erste Abschnitt aus rot-weißer Sicht mündete in einer knackigen Kabinenansprache der Coaches, die dann auch rasch ihre Wirkung zeigte:  Thomas Koch fuhr einen flinken Gegenstoß über den rechten Flügel, legte den Puck zur Mitte, wo ihn Oliver Setzinger im zweiten Versuch über die Linie brachte. Der EC-KAC hatte die Partie nur 44 Sekunden nach Wiederbeginn ausgeglichen. Wenig später fanden die Gäste die nächste gute Möglichkeit vor. Im Powerplay ließ Olimpija die Scheibe hinter dem eigenen Tor liegen, Patrick Harand bediente den in den Slot aufgerückten Thomas Hundertpfund, dessen Onetimer jedoch von Tomaž Trelc entschärft wurde (24.). Danach waren wieder die Slowenen gefährlich: Andrej Tavželj setzte einen Schuss aus der Halbdistanz neben den Kasten (26.), Bernd Brückler stoppte einen abgefälschten Fernschuss von Maks Selan aufmerksam mit den Beinschonern (27.). Der nächste Treffer sollte den Rotjacken gelingen. Steven Strong führte die Scheibe aus der eigenen tief in die gegnerische Zone und brachte sie fast schon von der verlängerten Torlinie aus aufs Gehäuse. Dem sonst guten Olimpija-Goalie rutschte der Puck durch die Beine ins Tor, Klagenfurt führte erstmals (32.). Der Rekordmeister fand in der Folge mehrere Möglichkeiten auf seinen dritten Treffer vor, da jedoch weder J.-F. Jacques (32.) noch Oliver Setzinger (34.) trafen und auch Thomas Koch einen sehenswerten Schlenzer nur an den Pfosten setzte (37.) hieß es bald 2:2: Den Vorstoß von Krištof Potočnik konnte Bernd Brückler noch entschärfen, der Nachschuss von Maks Selan aus der Distanz sprang dem Klagenfurter Goalie jedoch über die Stockhand und letztlich auch die Linie (38.).


Im Schlussdrittel hatte der EC-KAC das Spiel dann über weite Strecken im Griff. In seinem dritten Powerplay der Partie kam der Rekordmeister zur neuerlichen Führung: Thomas Koch tankte sich schön ins Zentrum durch, den Rebound nach seinem Wristshot stocherte Manuel Ganahl an den Torkreis, von wo ihn István Sofron über die Linie drückte. Mit seinem ersten Treffer im rot-weißen Trikot stellte der Ungar auf 3:2 (49.). Die Slowenen - die im Übrigen ohne einen einzigen Legionär und mit einem Lineup mit insgesamt nur 10,0 Kaderpunkten aufliefen - versuchten in der Folge, noch irgendwie zum Ausgleich zu kommen. Der EC-KAC sicherte seine Verteidigungszone jedoch gut ab, sodass Olimpija keine wirklich nennenswerten Möglichkeiten mehr vorfand. In der absoluten Schlussphase kam Ljubljana zu einer 61-sekündigen „Fünf- gegen-Drei“-Überzahl, wohl der mangelnden Routine geschuldet, konnte der tapfer kämpfende Gastgeber daraus jedoch kein Kapital mehr schlagen.


DIE FAKTEN:

Erste Bank Eishockey Liga, 48. Spieltag Olimpija Ljubljana – EC-KAC 2:3 (1:0,1:2,0:1) Hala Tivoli, 822 Zuschauer, Schiedsrichter Babic (HUN), Zrnić (SLO)

Tore Olimpija Ljubljana:  Krištof Potočnik (09:05/Žiga Pešut, Aleš Mušič) Maks Selan (37:21/Aljaž Uduč, Krištof Potočnik)  
Tore EC-KAC:  Oliver Setzinger (20:44/Thomas Koch) Steven Strong (31:33/Daniel Ban, Markus Pöck) István Sofron (48:11/Manuel Ganahl, Thomas Koch/PP1)  
Aufstellung EC-KAC:  Brückler (Swette) // T.Pöck-DeSantis, Popovic-Strong, Schumnig-Kapstad, Vallant // M.Geier-Koch-Setzinger, Jacques-Lundmark-Sofron, S.Geier-Harand-Ganahl, Ban- Hundertpfund-M.Pöck, Kraus


DER KOMMENTAR:

"Wir haben gegen einen sehr couragiert auftretenden Gegner drei wichtige Punkte geholt, viel mehr gibt es zu dieser Partie eigentlich nicht zu sagen. Wir waren anfangs unkonzentriert, haben uns dann jedoch gefangen. Olimpija gebührt großer Respekt, sie haben gekämpft wie die Löwen und es uns nicht einfach gemacht. Wir werden morgen ein gutes Training absolvieren und freuen uns dann auf die drei Spiele bis zum Break, beginnend mit den beiden Derbys gegen Villach." (Alexander Mellitzer, Head Coach EC- KAC)


DER AUSBLICK:

Nach dem Auswärtssieg in Sloweniens Hauptstadt liegt der EC-KAC weiterhin auf dem zweiten Platz der Tabelle der Qualifikationsrunde. Auf den Dritten, Fehérvár AV19, haben die Rotjacken nun bereits einen Vorsprung von sechs Zählern, obwohl sie noch ein Spiel weniger absolviert haben als die Ungarn. Nun wartet auf den Rekordmeister das „Derby-Doppel“ gegen den EC VSV, beginnend mit dem Heimspiel am kommenden Dienstag (19.15 Uhr).


EBEL Teams - Moser Medical Graz 99ers - EC KAC - EHC Liwest Linz - EC Red Bull Salzburg - UPC Vienna Capitals - EC VSV - Dornbirner EC, HC TWK Innsbruck - HDD Olimpija Ljubljana - Sapa Fehervar AV19 - HC Orli Znojmo - HC Bozen

Mehr Informationen finden Sie auch unter www.eishockeyonline.at

 

 

schanner teaser bauer scanner 310x170px

 

 

eishockey-online.com Shop

EOL SHOP 300x300 2018neu

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

neue online Casinos logo 300x100

Gäste online

Aktuell sind 511 Gäste online