(EBEL-Kompakt) Mit Derbysiegen für den EC VSV, die UPC Vienna Capitals und den HC TWK Innsbruck "Die Haie"  endete die zehnte Runde. Fehervar AV19 ist zurück auf der Siegerstraße.

 

 

Villach Sieger im Kärntner Derby


Das Kärntner Derby reizte – wie gewohnt – die Zuseherkapazität der Villacher Stadthalle voll aus. 4.500 Zuseher sahen zu Beginn einen giftigen VSV. Zwar hatte Thomas Hundertpfund (3.) die erste Großchance, Villach beherrschte aber das Spiel. Gleich in der Folgeminute münzte Benjamin Petrik die Überlegenheit in zählbares um. Von Gerhard Unterluggauer bedient und alleine vor Pekka Tuokkola stehend überlistete er selbigen und drehte jubelnd ab. In der Folge war der KAC – auch durch Powerplays bedingt – initiativer, die Adler retteten das 1:0 aber in die Kabine. Aus dieser kam Florian Mühlstein nicht mehr zurück, er musste in den Anfangsminuten mit luxierter Schulter vom Eis.

32 Minuten dauerte es, bis dem Rekordmeister sein erster Treffer gelang. Der Jubel von Torschütze Patrick Harand fiel aber eher verhalten aus. Schuld daran waren die vier Tore, die die Adler schon auf ihrem Konto hatten. Drei davon schossen sie in vier Minuten. Patrick Platzer war der erste, der nach einem Unterluggauer-Schuss richtig postiert war und zum ersten Mal in dieser Saison einnetzte (27.). Zwei Minuten später schnürte Petrik den zweiten Doppelpack im zweiten Spiel, als Harand und Schumnig in der Kühlbox schmorten. Den Abschluss machte Neuzugang Ryan McKiernan, dessen abgefälschter Schuss unter der Latte einfuhr und Tuokkolas Arbeitstag beendete.
Der Schlussabschnitt war nicht mehr von der gleichen Intensität, wie die ersten beiden Drittel. Villach musste nicht mehr, Klagenfurt konnte nicht. So verwalteten die Adler geschickt, der KAC musste das Leergeld zahlen. Den Schlusspunkt eines verdienten Derbysieges setzte Daniel Nageler, der 1:42 Minuten vor dem Ende ins leere Tor traf.


 

Westderby geht an die Haie

 

Die Hausherren brauchten zehn Minuten, ehe Christoph Hörtnagl nach einem Andreas Valdix-Zuspiel einen ersten Tiroler Akzent setzen konnte. Der prickelnde Beginn war den Gästen aus Vorarlberg vorbehalten. In der Startminute versuchte sich bereits Chris D’Alvise per Solo über die rechte Außenbahn, zwei Minuten später nach Zuspiel von Martin Grabher Meier. Und auch Dustin Sylvester und Matt Siddall lehrten dem HCI-Keeper Andy Chiodo in der fünften Minute das Fürchten. Tore wusste der Schlussmann jedoch vorerst zu verhindern, stand nicht nur bei einem späteren 1:1-Duell mit DEC Angreifer Kyle Greentree auf seinem Posten. Unmittelbar vor Drittelende half die Torumrandung bei einem Stangenschuss von Marek Zagrapan.

Offener und noch schneller gingen die Cracks in den zweiten Abschnitt. Auf beiden Seiten konnten sich zunächst die Torhüter in numerischer Unterzahl auszeichnen. Die Führung gelang, dem optischen Kräfteverhältnis entsprechend, den Gästen aus Vorarlberg, die durch ihren klubinternen Top-Scorer Marek Zagrapan (30.) anschreiben konnten. Doch der Ausgleich im Innsbrucker Haifischbecken ließ nicht lange auf sich warten. In doppelter Überzahl netzte Jeff Ulmer (35./pp2) mit einem satten Schuss für die Hausherren ein. Nach einem Zuckerpass von Martin Grabher Meier brachte Chris D’Alvise (39.) die erneute Führung der Vorarlberger. Einen verpassten Alleingang von Jamie Arniel, konterten die Haie mit einem Solo von Tyler Spurgeon (40.) zum erneuten Ausgleich. Im Schlussdrittel lieferten sich die beiden Mannschaften einen offenen Schlagabtausch, der nichts Zählbares hervorbrachte und somit fiel die Entscheidung erst in der Verlängerung. Jeff Ulmer (63.) konnte den Puck zum 3:2 Endstand in die Maschen setzen.

 

 

Linz schießt Graz noch weiter in die Krise

 

Gleich zu Beginn zeigten beide Mannschaften, dass sie ihren momentanen Abwärtstrend stoppen wollten. Der ehemalige  Grazer Topscorer, Olivier Latendresse, prüfte nach wenigen Sekunden Thomas Höneckl, der heuer zum ersten Mal das Tor der 99ers hütete. Nur Augenblicke später war es Morten Poulsen, der mehrfach am Linzer Schlussmann, Thomas Dechel, scheiterte.  Nachdem beide Teams weiterhin Chancen ungenützt ließen, verwerteten die Black Wings kurz vor Drittelende ein Powerplay. Nach einer Idealvorlage von Rob Hisey schoss Fabio Hofer aus kurzer Distanz unhaltbar ein.

 

Zu Beginn des Mittelabschnitts nahm sich Sabahudin Kovacevic ein Herz, zog von der blauen Linie ab und traf zum viel umjubelten 1:1 Ausgleich. In der Folge blieben die 99ers am Drücker, scheiterten aber erneut an der mangelnden Effizienz.  Linz machte es in der 33. Minute besser. Hofer schnürte den Doppelpack zur neuerlichen Führung der Gäste. Die Gastgeber wirkten etwas geschockt und konnten bis Pausensirene nicht mehr zusetzen.
Im letzten Drittel versuchten die Murstädter weiterhin offensiv zu agieren. In  einer Drangphase gelang Andrew Kozek jedoch aus einem Konter das vorentscheidende 3:1. Die 99ers steckten aber nicht auf, kamen durch eine Einzelaktion von  Philip DeSimone erneut heran, doch Marius Göhringer beendete die Aufholjagd mit dem 4:2 ins leere Tor.

 



Fehervar gelingt Befreiungsschlag in Ljubljana


Sowohl der HDD Telemach Olimpija Ljubljana und Fehervar AV19 waren nach Niederlagen auf drei Punkte aus! Die Slowenen kamen stärker aus der Kabine heraus und verpassten eine frühe Führung nur um wenige Zentimeter. Denn nach einem Blueliner von Nik Pem sprang der Puck von der Querlatte wieder zurück ins Spiel. Auf der Gegenseite verfehlte Gergo Nagy das leere Tor. Die Slowenen bestimmten sonst das Spiel, Goalie Miklos Rajna blieb für die Drachen aber unüberwindbar – auch in zwei Überzahlspielen! Nach Wiederbeginn übernahm Fehervar AV19 angetrieben von Andrew Sarauer, der sein Comeback feierte, das Kommando. Es war auch der US-Amerikaner, der gleich einmal Goalie Olivier Roy prüfte. Mit Fortdauer des zweiten Abschnitts fanden die Hausherren wieder zu ihrem Spiel zurück und es entwickelte sich ein flotter, offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Es dauerte aber bis Minute 39, ehe der Bann gebrochen war: Kevin Wehrs traf in Überzahl mit einem platzierten Schuss unter die Querlatte und sorgte so für die 1:0-Führung der Gäste. Im Schlussdrittel kontrollierten die Ungarn das Spiel. In Überzahl (49.) versuchten die Slowenen dann aber nochmals dem Match eine Wende zu geben, allerdings ohne Erfolg. Auch danach blieben sämtliche Versuche der Hausherren auszugleichen ohne Tor-Erfolg.

 

 

Knapper Sieg für die Red Bulls

 

Das erste Drittel bot nur wenige Highlights, beide Teams neutralisierten sich weitgehend im Mitteldrittel. Der EC Red Bull Salzburg war in den Anfangsminuten optisch etwas überlegen, die Chancen von Alexander Cijan und Ryan Duncan waren jedoch kein Problem für den Bozener Schlussmann. Mit Fortdauer des Spiels kamen die Gäste aus Südtirol besser ins Spiel und fanden ihrerseits gute Möglichkeiten durch Joel Broda und Anton Bernard vor.
Die Tore vielen allerdings erst im Mittelabschnitt. Im Powerplay vergab zuerst Cijan ehe Kapitän Matthias Trattnig nach toller Hughes-Vorarbeit den Meister in Führung brachte. Wenig später folgte das nächste Überzahlspiel der Hausherren und wieder herrschte höchste Gefahr vor dem Gäste-Tor. Daniel Welser fälschte einen Kutlak-Schuss unhaltbar ab und erhöhte auf 2:0. Diese Zwei-Tore-Führung hielt allerdings nur kurz ehe Brett Flemming (bei angezeigter Strafe gegen Salzburg) mit einem Schlenzer der Anschlusstreffer gelang.

 

Im Schlussdrittel wurden die Red Bulls stärker, vor allem im Powerplay übten sie gehörig Druck aus. Sterling, Duncan und Latusa konnten jedoch den starken Hübl nicht überwinden. Auf der Gegenseite hatten Jerry Pollastrone (Stange) und Stephen Saviano ebenfalls in Überzahl den Ausgleich am Schläger. Für die Aktion des Spiels zeichnete sich schließlich Jaroslav Hübl sechs Minuten vor dem Ende aus. Mit einem unglaublichen Fanghand-Save in Unterzahl brachte er Brett Sterling zur Verzweiflung. 1:37 Minuten vor dem Ende machte Hübl Platz für einen sechsten Feldspieler, doch Tor gelang keines mehr. So blieb es beim knappen 2:1 Sieg für die Red Bulls.

 

 

Spitzenreiter Znojmo lässt Wien die Punkte

 

Leader HC Orli Znojmo war im Ostderby auf Revanche für die 1:7-Niederlage in Runde 3 in Wien aus. Die zwei Teams trafen sich auf Augenhöhe, Chancen gab es auf beiden Seiten: Bereits in der ersten Minute tauchte Derek Whitmore alleine vor Patrik Nechvatal auf, der Capitals-Stürmer konnte den Goalie mit einem Schuss aus spitzem Winkel allerdings nicht überwinden. Auf der anderen Seite wehrte Nathan Lawson die Scheibe nach einem Schuss von Peter Pucher gerade noch mit der Schulter ab. Beide Teams agierten – auch in Unterzahl – sehr sicher und so dauerte es bis zur 18. Spielminute, ehe Roman Tomas mit einem harten Schuss aus dem Slot das 1:0 für den Leader gelang. Die Österreicher versuchten rasch zu antworten, doch Nechvatal agierte in Bestform.

 

Im zweiten Abschnitt fanden die Capitals ebenfalls kein Rezept gegen die gute Defensive der “Roten Adler “. Znojmo blieb gefährlich: Jan Lattner kam plötzlich zentral und unbedrängt vor Lawson zum Abschuss, brachte den Puck aber nicht im Tor unter. Es folgten weitere gute Chancen der Tschechen, die jedoch allesamt ungenützt blieben. In den letzten 20 Minuten legten beide Teams nochmals einen Gang zu und suchten den Torerfolg. Die Caps schwächten sich zwischendurch durch Strafen, die unbestraft blieben. In Minute 49 setzte MacGregor Sharp vor dem Tor nach und bezwang Nechvatal zwischen den Schonern. In der Overtime war der Stürmer erneut zur Stelle und sorgte so für den Caps-Sieg, der allerdings erst nach kurzem Videostudium endgültig feststand. Die Caps gewannen damit auch das zweite Ostderby dieser Saison. Für den HC Orli Znojmo, der weiterhin Leader bleibt, war es hingegen die erste Heimniederlage 2015/16.

 

 

 


 


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