(EBEL-Red Bull Salzburg) Ohne den rekonvaleszenten Daniel Welser ging der EC Red Bull Salzburg in Wien ins zweite Playoff-Finalspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen die UPC Vienna Capitals.

 

In der mit mehr als 7000 Zuschauern ausverkauften Albert-Schultz-Halle begannen beide Teams sehr konzentriert, der erste Pfiff eines Schiedsrichters ertönte erst nach dreieinhalb Minuten. Die Red Bulls hatten anfangs ein, zwei gute erste Torschüsse, mussten aber in der siebenten Minuten in Unterzahl die Wiener Führung in Kauf nehmen. Salzburgs Torhüter Luka Gracnar konnte einen Schuss aus Halbdistanz nicht festhalten, Dustin Sylvester staubte ab. In der neunten Minute stoppte Matthias Trattnig Wiens Rafael Rotter bei einem Solo aufs Tor, auch wenn die Red Bulls nach dem ersten Gegentreffer die besseren Szenen hatten. Wie in der 13. Minute, als Kyle Beach Ben Walter vor dem Tor anpasste, der aber die Scheibe bei der bis dahin besten Salzburger Möglichkeit nicht erwischte. Das machten die Hausherren besser, fast im Gegenzug bekam Peter MacArthur die Scheibe auf der rechten Seite und zog kurz entschlossen ins kurze obere Eck zur 2:0-Führung ab. In der 18. Minute aber schoss John Hughes aus dem Slot aufs Tor, die Scheibe kam irgendwie ins Trudeln und sprang Wiens Goalie Matt Zaba über die Fanghand ins Tor. Das war der wichtige und nicht unverdiente Anschlusstreffer zum 1:2 vor der ersten Pause.

 

Der zweite Abschnitt begann mit einem Schlagabtausch. In der 22. Minute erhöhte Matt Watkins aufs 3:1, nachdem er vor Luka Gracnar völlig allein gelassen wurde, zunächst scheiterte, im Nachschuss aber traf. Doch nur eine Minute später traf Dominique Heinrich mit einem One-timer aus der Distanz, Wiens Matt Zaba sah dabei aber nicht gut aus. Danach ging es hin und her, John Hughes hatte in der 25. Minute eine schöne Möglichkeit bei einem Angriff 2 auf 1, in der 28. Minute schoss Dominique Heinrich nur knapp übers Gehäuse. Und noch in der gleichen Minute fiel der 3:3-Ausgleich; Brett Sterling war am schnellsten, als die Scheibe nach einem kurzen Wirrwarr vor dem Wiener Tor von Matt Zabas Schulter fiel. Dann wurde es brenzlig für die Salzburger, Andreas Kristler musste nach einem Crosscheck an Peter MacArthur mit 5min+Spieldauerstrafe vom Eis. Die Red Bulls schafften es mit vollstem Einsatz, die Phase unbeschadet zu überstehen, hatten bei einem Stangenschuss auch Glück.

 

Doch kaum wieder vollzählig, fuhren sie einen schönen Konter, den Ryan Duncan aus dem Slot nach optimalem Querpass von Brett Sterling zur 4:3-Führung abschloss. Und noch vor der zweiten Pause setzte Dominique Heinrich noch einen drauf, er traf im Powerplay wieder aus der Distanz mit seinem zweiten Tagestreffer zur 5:3-Führung. Zu Beginn des dritten Abschnitts spielten zuerst nur die Salzburger. In der 24. Minute aber wurde Jonathan Ferland schön vor Luka Gracnar in Szene gesetzt, scheiterte aber am selben. In der anschließenden Unterzahl verteidigten die Salzburger souverän und Manuel Latusa hatte nach kurzem Solo sogar einen Shorthander auf dem Schläger.

 

 



 

Danach wechselte das Spiel lange Zeit hin und her, kein Team konnte sich entscheidende Vorteile erspielen. Doch in der 53. Minute hatten die Hausherren für 1:41min 5:3-Powerplay, und diesmal trafen sie. Es stand nur noch 5:4 für die Red Bulls und es wurde nochmal heiß. Die Caps witterten ihre Chance auf den Ausgleich und drehten noch einmal richtig auf, verzeichneten u.a. noch einen Stangenschuss. Doch die Salzburger behielten die Nerven, Luka Gracnar war auch in den hektischen Schlussminuten hellwach und so brachten die Salzburger den am Ende noch knappen 5:4-Auswärtssieg gegen die Vienna Capitals über die Zeit. In der Finalserie steht es damit 2:0 nach Siegen für die Red Bulls.

 

ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA | FINALE

UPC Vienna Capitals – EC Red Bull Salzburg 4:5 (2:1, 1:4, 1:0)

Tore: Sylvester (7./PP), MacArthur (14.), Watkins (22.), Ferland (54./PP2) resp. Hughes (18.), Heinrich (23., 37./PP), Sterling (28.), Duncan (34.)

 

Salzburgs Head Coach Daniel Ratushny wirkte richtig erleichtert: “Wir freuen uns natürlich über diesen Sieg, in dem die Mannschaft viel Charakter gezeigt hat. Ich glaube, das Unterzahlspiel war heute der Schlüssel. Vor allem bei der 5-Minuten-Unterzahl haben sich alle in die Schüsse geworfen und Luka Gracnar war richtig stark. Insgesamt aber haben wir auch im ersten Drittel nicht schlecht gespielt, hatten viel Puckbesitz. Wir sind auch nach dem 0:2-Rückstand nicht unruhig geworden und haben auf unsere Offensive vertraut.“

Nun heißt es schnell nach Hause fahren. Morgen, Samstag, gibt es viel regeneratives Training und dann wird der Fokus sofort auf das dritte Finalspiel am kommenden Sonntag in der Salzburger Eisarena ausgerichtet. Spielbeginn ist um 17:45 Uhr.

 


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