(EBEL-Red Bull Salzburg) Vor dem fünften Playoff-Viertelfinalspiel der Erste Bank Eishockey Liga zwischen dem EC Red Bull Salzburg und dem EC VSV war die vierte Partie, die erst in der 112. Minute durch ein Tor von John Hughes zugunsten der Red Bulls entschieden wurde, immer noch Gesprächsthema. Wer hatte die Strapazen dieses Rekordspiels, das bis in die dritte Verlängerung gegangen ist, besser weggesteckt? Die Red Bulls mussten ohne Kapitän Matthias Trattnig, der nach seinem Kniecheck an Marco Pewal im letzten Spiel in Villach vom Liga-Strafsenat für vier Spiele gesperrt wurde, sowie den verletzten Zdenek Kutlák auskommen. Bei den Gästen fehlte u.a. eben jener Marco Pewal, für den die Saison schon zu Ende ist sowie Mark Santorelli.

 

 

 

Der VSV, der heute gegen das Saisonende spielte, begann sehr offensiv und hatte in den ersten Minuten, auch bedingt durch ein frühes Powerplay, die besseren Szenen. Die Red Bulls tauten erst etwa ab der siebenten Minute auf und machten das Spiel ab dem Zeitpunkt zu einem offenen Spiel, in dem es schnell hin und her ging. Die Salzburger probierten es mit vielen Schüssen aus der Distanz, die den Villacher Goalie Jean-Philippe Lamoureux aber kaum vor Probleme stellten. Auch Salzburgs Rückhalt Luka Gracnar musste sehr aufpassen, zeigte aber sichere erste 20 Minuten. Das erste Drittel blieb torlos, noch aber waren beide Teams noch nicht richtig aus sich herausgegangen. Im zweiten Abschnitt spielten die Red Bulls dominanter, auch wenn die Partie Großteils weiter auf und ab ging. In der 22. Minute entschärfte zunächst einmal Luka Gracnar eine Möglichkeit von Brock McBride, der die letzten Meter allein auf ihn zuging.

 

Dann machten die Salzburger Druck und gingen in der 26. Minute endlich in Führung. Ryan Duncan rackerte sich hinter dem Tor gegen zwei Verteidiger durch, passte zurück und Dominique Heinrich stand genau am Pfosten, um das Ding reinzumachen. In den zwei, drei Minuten danach waren die Hauherren drauf und dran, gleich nochmal nachzulegen, verpassten aber einige gute Chancen. Etwa Ben Walter, der im Slot eine gute Schussposition hatte. Aber Villach fing sich und öffnete wieder das Spiel und das Momentum wechselte hin und her. In den letzten zwei Minuten vor der zweiten Pause kamen die Gäste noch einmal richtig stark – etwa Geoff Waugh mit einem Hammerschuss aus acht Metern – und sorgten für Verwirrung in der Salzburger Abwehr, aber Luka Gracnar war auf dem Posten und bei einigen sehr guten Schüssen zur Stelle. Im Schlussdrittel drückten die Red Bulls auf den nächsten Treffer. Konstantin Komarek scheiterte in der 46. Minute noch am bereits am Boden liegen Villacher Goalie.

 

Doch dann machten der VSV zwei schwere Fehler, die in kurzer Zeit zur 3:0-Führung führten. In der 50. Minute ließ sich Villachs Goalie Jean-Philippe Lamoureux bei eigenem Powerplay die Scheibe hinterm Tor von Kyle Beach wegnehmen, der ins leere Tor einschob, und zwei Minuten später schoss Stefan Bacher die Scheibe genau auf Brett Sterlings Schläger, der sich diese Einladung unmittelbar vor dem Tor nicht entgehen ließ. Aber der VSV hörte deswegen nicht auf zu spielen und fixierte in der 53. Minute den ersten Treffer, der Schuss von der blauen Linie wurde dabei für Luka Gracnar unhaltbar abgefälscht. Und dann warfen die Gäste noch einmal alles nach vorn, wollten es zweieinhalb Minuten vor Ende ohne Goalie wissen. Doch schon in der 58. Minute traf neuerlich Brett Sterling das leere Tor und stellte damit endgültig die Entscheidung her. Die Red Bulls gewannen das fünfte Spiel der Viertelfinalserie gegen den EC VSV mit 4:1, fixierten den vierten Sieg und stehen damit im Playoff-Halbfinale, wo ab Sonntag der KAC wartet.

 



ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA | VIERTELFINALE

EC Red Bull Salzburg – EC VSV 4:1 (0:0, 1:0, 3:1)

Tore: Heinrich (26.), Beach (50./SH), Sterling (52., 58./EN) resp. Haydar (53.)

 

Die Red Bulls waren glücklich, die Serie heute schon entschieden zu haben, zu präsent war noch das letzte Spiel in Villach. Große Analysen gab es daher heute nicht, Dominique Heinrich meinte etwa: „Wir sind einfach froh, dass wir es geschafft haben. Es war eine harte Serie und das letzte Spiel haben wir auch noch gespürt, wobei das natürlich für beide Mannschaften gleich war. Wichtig war heute das 1:0 im zweiten Abschnitt, weil wir das Spiel ab da besser bestimmen konnten.“ Auch Salzburgs Head Coach Daniel Ratushny war spürbar entspannt: „Villach wirkte relativ frisch und hatte v.a. im zweiten Abschnitt etliche gute Chancen.

 

Aber am Ende haben wir es gemacht und nun können wir uns gezielt auf das Halbfinale vorbereiten.“ Zuvor aber gibt es für die Mannschaft zwei freie Tage, in denen die Blessuren ausgeheilt werden können und dann geht es wieder ins Training. Der Halbfinalgegner heißt EC-KAC, die Klagenfurter haben heute in Znojmo mit 2:1 nach Verlängerung gewonnen und wie die Red Bulls die Serie gegen die Tschechen mit 4:1 Siegen für sich entschieden.

 

EC Red Bull Salzburg | Playoff-Viertelfinale (best of seven)

# Tag Datum Heimteam Auswärtsteam Beginn/Ergebnis

1 Fr 06.03.15 EC Red Bull Salzburg -EC VSV 2:1 (0:1, 0:0, 2:0)

2 So 08.03.15 EC VSV -EC Red Bull Salzburg 6:5 (2:2, 3:2, 0:1) n.V.

3 Di 10.03.15 EC Red Bull Salzburg -EC VSV 4:0 (2:0, 1:0, 1:0)

4 Fr 13.03.15 EC VSV -EC Red Bull Salzburg 1:2 (0:1, 1:0, 0:0) n.V.

5 So 15.03.15 EC Red Bull Salzburg -EC VSV 4:1 (0:0, 1:0, 3:1)

 

 

 

 

 


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EBEL Spielplan - Den aktuellen Spielplan der Saison 2014/2015 finden Sie hier bei uns...

 

 

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