DEL2 - Steelers siegen dank überragendem letzten Drittel

(DEL2-Bietigheim) (PM) - Was gibt es schöneres im deutschen Eishockey als an einem Ostermontag noch Playoffs zu spielen? An genau diesem Feiertag stand in Dresden die zweite Partie der Halbfinalserie zwischen den Steelers und den Eislöwen auf dem Programm. Beim amtierenden Meister musste Coach Kevin Gaudet einen weiteren Namen auf die Ausfallliste setzen – Max Prommersberger konnte die Reise nach Sachsen nicht mit antreten. Bei den Hausherren fehlten wie bereits am Samstag René Kramer, Steven Rupprich (Saison beendet) und Kai Wissmann. Dafür kehrte Brett Jaeger ins Tor zurück. Break oder Ausgleich? Es stand viel auf dem Spiel.

 

Die Hausherren erwischten eine guten Start ins Spiel und sorgten für viel Druck im Drittel der Gäste, jedoch ohne größere Einschussmöglichkeiten. Den ersten Torschuss auf Seiten der Steelers feuerte Jason Pinizzotto in der dritten Minute ab, scheiterte aber an Brett Jaeger. In den Folgeminuten kam der Meister besser ins Spiel und hatte durch Dennis Palka und P.J. Fenton sehr gute Chancen. Einzig Brett Jaeger stand als letzte Instanz im Weg. Als Marc Cullen von den Hauptschiedsrichtern Lasse Kopitz und Marc Iwert wegen Hakens in die Kühlbox gesteckt wurde, zogen die Steelers ihr gewohnt starkes Passspiel auf. Die Scheibe lief gut und auch die Schüsse kamen aber Brett Jaeger hatte immer ein Körperteil dazwischen. Es blieb beim torlosen Unentschieden. In der neunten Minute kamen die Sachsen zu ihrem ersten Powerplay, Shawn Weller saß wegen Beinstellens. Auch ihnen wollte nichts zählbares gelingen. Wie schon am Samstag, beide Teams auf Augenhöhe und mit einigen guten Aktionen.  In der 12. Minute dann Strafe gegen Jeff Szwez, der sich nach einer geklärten Aktion noch zu einem hohen Stock hinreissen ließ. In diesem Überzahlspiel der Steelers hatten die Eislöwen durch Arturs Kruminsch bei einem Break die Riesenchance auf das erste Tor, Silo Martinovic aber auf dem Posten und mit klasse Reaktion. Das Tempo in der Begegnung erneut hoch und die 3.469 Zuschauer, darunter ca. 80 Schwaben, sahen eine sehr gute Playoff-Partie. Kurz vor Ende des ersten Drittels dann die Führung für die Dresdner. Marc Cullen setzte Teemu Rinkinen in Szene, dieser kurvte um das Gehäuse und schoss zur Führung ein! 0:1 aus Sicht der Steelers. Noch vor der Pausensirene hatte Jason Pinizzotto den Ausgleich auf der Kelle, konnte die Scheibe aber nicht im Netzt unterbringen. Mit dem knappen Rückstand ging es in die erste Pause.

 



 

Auch zu Beginn des Mittelabschnitts die Sachsen mit jeder Menge Tempo in Richtung Silo Martinovic. Ausgebremst wurde man in der 23. Minute. Harrison Reed stoppte Robin Just mit einem Haken und musste zwei Minuten zuschauen. Und wie heißt es so schön – alle guten Dinge sind drei! Mit dem dritten Powerplay fiel der erste Treffer für die Schwaben. Bastian Steingroß zog von der blauen Linie ab. P.J. Fenton stand im Slot goldrichtig und fälschte zum Ausgleich ab. Gespielt zu diesem Zeitpunkt 23:49 Minuten.  Die Dresdner zeigten sich wenig geschockt und hatten durch Teemu Rinkinen die Chance erneut in Führung zu gehen aber Silo Martinovic mit einem starken Save.  Das Spiel weiter offen und spannend. Zur Mitte der Spielzeit wurde es ein wenig ruppiger nachdem David Rodman versuchte Justin Kelly zu checken, vom Spieler des Jahres abprallte und sich dabei am Bein bzw. Fuß verletzte. An dieser Stelle gute Besserung an den ehemaligen Bietigheimer. Nach dieser Aktion gab es vereinzelt Nicklichkeiten und Provokationen auf beiden Seiten, die bis dato starken Referees hatten jedoch alles im Griff. Die nächste gute Chance hatte dann Marius Garten, der aber an der Fanghand von Silo scheiterte. Die Hausherren wieder mit mehr Oberwasser und der erneuten Führung. In der 34. Minute führte ein Schuss von Dominik Grafenthin über Umwege in das Tor der Bietigheimer. Die Steelers kurz darauf beinahe mit der richtigen Antwort aber Robin Just traf nur die Latte. Besser machten es die Sachsen in der 43. Minute, als Marc Cullen seinen Nebenmann Teemu Rinkinen freispielte und sein Schuss unhaltbar hinter Silo einschlug. Der zweite Treffer des Finnen am heutigen Spätnachmittag. Kurz vor Ende des Drittels nochmal Powerplay für die Schwaben. Tomas Schmidt saß wegen Behinderung. Die Defensive der Elbstädter stand gut und ein Treffer wollte nicht fallen.  Im letzten Abschnitt mussten sich die Schwaben dann unbedingt was einfallen lassen um zurück ins Spiel zu finden- und wie ihnen was einfiel!

 

Das letzte Drittel startete mit Überzahl für die Steelers. Dort vergab man zuerst eine große Möglichkeit, konnte die zweite aber nutzen. Shawn Weller und Justin Kelly passten auf Jason Pinizzotto und dieser ließ sich in seinem Wohnzimmer nicht zweimal bitten – 2:3 Anschluss aus dem Slot! Die Schwaben wieder bei der Musik! In der 44. Minute wieder die Chance bei numerischer Überlegenheit zu einem Treffer zu kommen. Pat Baum musste aufgrund eines Stockschlags zuschauen. Diesmal wollte es aber nicht gelingen ein Tor zu erzielen. War es vorher schon spannend, so entwickelte sich das Spiel mehr und mehr zu einem Krimi. Trotz dessen, dass das Momentum zehn Minuten vor Schluss noch auf Seiten der Gastgeber war, fiel aus dem Nichts der Ausgleich! Erneut war es Justin Kelly der seine Übersicht ausspielte und Shawn Weller sah. Der ehemalige Eislöwe zog ab und traf zum Ausgleich! Und es wurde noch besser! Der Torschütze von eben Shawn Weller und Dominic Auger spielten Marcus Sommerfeld überragend frei und dieser überwand Brett Jaeger im Eins gegen Eins zur ersten Führung für den Meister! Die Partie wurde innerhalb von 80 Sekunden gedreht! Die Restspielzeit dieses packenden Thrillers betrug noch 6:30 Minuten. Dann Schrecksunde in der 57. Minute aufgrund einer Strafe gegen Dominic Auger. Die Schwaben kämpften aufopferungsvoll und konnten diese heikle Situation überstehen. Eine knappe Minute vor Ende nahm Bill Stewart seinen Goalie vom Eis und kurz darauf eine Auszeit. Diese Aktion wurde nicht von Erfolg gekrönt, so dass die Mannen um Kapitän Adam Borzecki nach einem überragenden letzten Drittel Sieg Nummer Zwei einfahren konnten und das Break schafften!

 

Am kommenden Freitag gilt es nun in der heimischen EgeTrans Arena nachzulegen. Damit das gelingt, benötigt das Team die Unterstützung der Fans von den Rängen! Seid der starke 7. Mann und schreit das Team zum dritten Sieg der Serie! Die Festung muss gehalten werden! Die Steelers freuen sich auf EUCH!

 


Dresdner Eislöwen(0) vs Bietigheim Steelers(2)

 

Tore

1:0 (18:11) Teemu Rinkinen ( Mark Cullen )
1:1 (23:49) Paul-John Fenton ( Bastian Steingroß , Robin Just ) – PP1
2:1 (33:53) Dominik Grafenthin
3:1 (36:24) Teemu Rinkinen ( Mark Cullen , Dominik Grafenthin )
3:2 (41:37) Jason Pinizzotto ( Justin Kelly , Shawn Weller ) – PP1
3:3 (52:10) Shawn Weller ( Marcus Sommerfeld , Justin Kelly )
3:4 (53:30) Marcus Sommerfeld ( Shawn Weller , Dominic Auger )

 

Strafminuten

Dresdner Eislöwen : 12

Bietigheim Steelers : 4

 

Zuschauer : 3469

Arena: EnergieVerbund Arena

1. Schiedsrichter:Iwert, Marc

2. Schiedsrichter:Kopitz, Lasse

1. Linienschiedsrichter:Leven, Patrick

2. Linienschiedsrichter:Pernt, Hendrik

 


Mehr Infos über die Bietigheim Steelers finden Sie hier...

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