DEL2 - Eispiraten Crimmitschau müssen sich mit 2:4 gegen die Kassel Huskies geschlagen geben

(DEL2-Crimmitschau) Die Eispiraten hatten an diese Abend wieder einmal einen sehr kleinen Kader aufzubieten. Neben dem langzeitverletzten Erik Gollenbeck, fielen auch Valeriy Guts (Knie), Vincent Schlenker (Leiste), Eric Lampe (Erkältung) und Jakub Körner (Sprunggelenk)aus. Im Tor durfte Niklas Deske ran. Das Team von Coach Chris Lee schlug sich tapfer, musste sich aber am Ende den etwas cleverer spielenden Hsukies geschlagen geben. Die 1.807 Zuschauer im Sahn bekamen ein spannendes Spiel geboten.

Im 1. Abschnitt hatten die Hessen von Beginn an mehr Spielanteile und konnte sich so auch immer wieder im Drittel der Eispiraten festsetzen. Crimmitschau fand nicht so richtig in den Spielaufbau und so waren die Chancen Mangelware. In der 8. Spielminute musste Niklas Deske dann das 1. Mal an diesem Abend hinter sich greifen. Söreen Sturm konnte den Angriff der Hessen mit dem 0:1 abschließen. Die Hausherren versäumten es einmal mehr im Powerplay Tore zu erzielen, denn kurz nach der Führung von Kassel durfte Marco Müller auf der Strafbank platz nehmen. Kassel spielte einfach cleverer und ließ selbst in Unterzahl kaum Chancen der Hausherren zu. Bis zur Pause sollte kein Tor mehr fallen. Mit dem kleinen Kader war dieser 1:0 Rückstand schon als Erfolg zu verbuchen und für die weitere Spielzeit gab es Hoffnung.

(Foto:Ellen Köhler/eishockey-online.com)

Mit Powerplay begannen die Eispiraten das 2 Drittel, doch ein Tor sollten sie in dieser Zeit nicht erzielen. Das Spiel gestaltete sich nun etwas ausgeglichener, doch Kassel war dann doch meist einen Schritt schneller. So war es auch wenig verwundelich, als der Puck in der 29. Spielminute wieder im Tor von Deske zappelte. Die Hausherren wurden danach etwas mutiger, vorallem die Sturmreihe mit Collin Lejdborg, Philipp Halbauer und Nemanja Vucurevic. Diese Reihe war es dann auch, die den Anschlusstreffer bejubeln durfte (35.). Kaum war der Anschluss erzielt, legten die Huskies wieder einen drauf. Für den Gegentreffer benötigten Sie gerade einmal 14 Sekunden. Doch so ganz einverstanden waren die Eispiraten mit der Anerkennung de Treffers nicht. Es war wohl Torraumabseits und auch ein Schlittschuh am Puck. Der Schiedsrichter gab das Tor und damit ging es mit dem Stand von 1:3 in die Pause.

Das Team um Kapitän Andrè Schietzold wollte in den letzten 20 Minuten nochmals alles geben, doch sie mussten in diesem Drittel auch noch auf Martin Heinisch verzichten. Nach einem abgefangenen Schlagschuss konnte er das Spiel nach der Pause nicht mehr fortsetzen. Die Spielanteile gestalteten sich ausgeglichener, aber die gefährlicheren Szenen zeigten die Gäste. In der 53. Spielminute gab es dann Hoffnung auf eine Wende, denn Danny Pyka sorgte für dn Treffer zum 2:3. Aber auch diesmal schaffte Kassel schnell einen weiteren Treffer (56.). Diesmal war dem Treffer der Gäste ein Foul an einem Crimmitschauer Spieler voran gegangen, doch das Spiel wurde nicht unterbrochen und die Chance wurde von den Bau/Weißen eiskalt ausgenutzt. Mit 2:4 endete das Spiel und die Gäste ließen sich vor dem Gästefanblock von ihren mitgereisten Fans feiern.

So langsam muss man sich wohl als Fan der Eispiraten fragen, wie lange das noch gut geht. Die Spiele werden meist mit 13-15 Feldspielern bestritten und nach dem Spiel sieht man immer wieder Spieler humpelnd das Gelände verlassen. Die Spieler geben alles auf dem Eis, kommen aber vermutlich irgendwann an die Grenzen ihrer Kräfte. Kassel zeigte heute, wie man mit einem cleveren Spiel, guten Stellungsspiel in Unterzahl und Treffsicherheit Punkte vom gegnerischen Eis mitnimmt.

Statistik:
Tore:
0:1 (07:14) Sören Sturm ( Taylor Carnevale )
0:2 (28:59) Taylor Carnevale ( Alexander Heinrich, Jamie MacQueen )
1:2 (34:38)  Philipp Halbauer ( André Schietzold , Dominic Walsh )
1:3 (34:52) Carter Proft ( Jens Meilleur , Michael Christ )
2:3 (52:35) Danny Pyka ( Ty Wishart , John Tripp )
2:4 (55:53) Manuel Klinge

Strafen:
Eispiraten Crimmitschau: 0 Minuten
Kassel Huskies: 8 Minuten + 10 Minuten Marco Müller

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