DEL - Krefeld Pinguine verlieren Playoffauftakt unglücklich mit 3:4 in Wolfsburg

(DEL-Krefeld) Zum ersten Playoffspiel der Saison traten unsere Krefeld Pinguine am heutigen Mittwochabend in den Grizzly Adams Wolfsburg beim gleichen Gegner an, den man auch im letzten Saisonspiel am Sonntag vor der Brust gehabt hatte.

 

Nach der Geburt seiner Tochter in der Nacht war Stammtorwart Tomás Duba dem Team am Vormittag nachgereist und stand vor nur 1.802 Zuschauern, darunter gut 100 mitgereiste Schlachtenbummler aus der Seidenstadt, im Tor. Überhaupt sah die Personalsituation der Pinguine durchaus gut aus. Lediglich Kapitän Herbie Vasiljevs fiel mit seiner Schulterverletzung aus. Colin Long war erneut überzähliger Ausländer. Anders bei den Gastgebern, die mit Voakes, Bina, Milley, Lindlbauer (alle verletzt) und Dzieduszicky (gesperrt) durchaus illustere Ausfälle hinnehmen mussten. Im Tor der Gastgeber stand im jungen Brückmann der Keeper, der auch am Sonntag eine starke Leistung gezeigt hatte und Garant des Siegs der Gäste gewesen war.

 

Von Beginn an entwickelte sich ein intensives Spiel, in dem beide Teams stark in der Defensive arbeiteten. Die Pinguine aber waren in der Anfangsphase die überlegene Mannschaft und kontrollierten das Geschehen. So hatten sie in der 5. Minute auch die erste gute Chance, als Kretschmann die Scheibe schön in die Mitte spielte und Mieszkowski aus zentraler Position nur knapp scheiterte. Gut eine Minute später war es Müller, der Pietta mit einem Traumpass bediente. Der Center ging allein auf Brückmann zu und wollte diesen ausspielen, doch dann versprang ihm die Scheibe, so dass er nicht zum Schuss kam und die große Chance war vertan. Doch die Schwarz-Gelben aber blieben dran und in der 9. Minute gewann Hagos ein Offensivbully. Die Pinguine brachten den Puck an die blaue Linie, Meyers zog knallhart ab und nagelte das Hartgummi zur Führung in den Winkel!

 

Nur Sekunden nach dem Tor musste in Hanusch erstmals an diesem Abend ein Spieler auf die Strafbank. Das beste Powerplay der Liga kam gut in die Aufstellung und plötzlich stand Furchner am Bullypunkt frei und traf zum Ausgleich. So lief das Spiel ähnlich weiter, wie zuvor. Es war eine kampfbetonte Partie mit leicht feldüberlegenen Pinguinen. Mit zunehmender Spielzeit allerdings konnten sich die Gastgeber etwas befreien und das Spielgeschehen etwas mehr vor Tomás Duba verlagern. Doch knapp eine Minute vor der Pause eroberte Müller im Angriffsdrittel die Scheibe. Der Torjäger ging sofort aufs Tor zu, zog ab und das Spielgerät schlug unhaltbar im Winkel ein! So ging es mit einem durchaus verdienten Zwischenstand von 2:1 in die Pause.

 

(Foto Ralf Schmitt / eishockey-online.com)

 

Der zweite Abschnitt begann mit einer großen Chance für die Wolfsburger, als Duba gleich zweimal eingreifen musste und schließlich Perrault ihm half und die Scheibe von der Linie schlug. Die Pinguine aber blieben dran und antworteten durch Chancen von Pietta und Müller, die aber Brückmann nicht überwinden konnten. Weiter blieb es ein umkämpftes Spiel, in dem die Pinguine sich ihrer Haut hervorragend erwehrten und kaum etwas zuließen. Immer wieder konnten sich die Schwarz-Gelben offensiv in Szene setzen. So kam in der 25. Minute erst Fischer gut zum Abschluss, konnte aber Brückmann nicht überwinden. Wenig später war es Mieszkowski, der toll auf Hanusch legte. Der zog ab und traf knapp neben das Tor und nur Sekunden später die nächste Chance, doch Brückmann konnte mit etwas Glück klären. Doch in der 32. Minute war es plötzlich Höhenleitner, der vor Duba frei zum Schuss kam und dem Keeper war die Sicht versperrt, so dass der Puck zum 2:2 einschlug.

 

Die Pinguine aber schlugen sofort zurück! Nur Sekunden nach dem Ausgleich eroberte Pietta die Scheibe im Angriffsdrittel und legte auf Müller und der traf keine 10 Sekunden nach dem 2.2 zum 3:2 für die Gäste! Die Pinguine bekamen jetzt sichtbar zusätzliche Energie und kamen durch Hauner, Fischer oder Kretschmann zu weiteren guten Gelegenheiten. In der 36. Minute stieg Polaczek Fischer auf den Schläger und kam zu Fall, was den Schiedsrichtern etwas diskutabel eine weitere Strafzeit wert war. Wolfsburgs starkes Powerplay versuchte wieder richtig Druck zu machen, doch die aufopferungsvoll kämpfenden Pinguine hielten dagegen und konnten die Unterzahl so überstehen. Kaum war man vollzählig, da kamen Mieszkowski und Weihager zu guten Schüssen, doch zweimal strich das Spielgerät hauchdünn am Tor vorbei. So ging es nach einer weiterhin ganz starken Leistung der Gäste mit einem absolut verdienten 3:2-Zwischenstand in die Kabine.

 

 



 

 

Im letzten Abschnitt änderte sich das Bild zunächst nicht. Wolfsburg drängte auf den Ausgleich, doch die Pinguine standen stabil in der Deckung und setzten immer wieder Nadelstiche nach vorne. So zum Beispiel in der 44. Minute, als Sonnenburg wunderbar Schymainski in Szene setzte, der frei vor dem Tor zum Abschluss kam, die Scheibe aber knapp neben das Tor setzte. Keine Minute später war es Weihager, der nach gewonnenem Offensivbully gefährlich abzog, doch Brückmann parierte. Und weiter die Pinguine, als ein weiterer toller Angriff in der 47. plötzlich Kretschmann in Szene setzte. Der junge Stürmer zog ab und der Puck rutschte durch, blieb dann aber Zentimeter vor der Linie liegen, wo die Verteidigung klären konnte. In der 38. Minute dann die erste Überzahl der Pinguine, als Keller die erste Strafe der Gastgeber bekam. Doch nur wenige Sekunden später die nächste Strafe gegen Krefeld. Diesmal traf es Sonnenburg.

 

Bei 4 gegen 4 kam es plötzlich zum Handgemenge und Perrault wurde mit 2+10 Minuten wegen Checks von hinten bedacht. Und diese Situation nutzten die Gastgeber und in der 49. Minute schoss Rosa zum 3:3 ein. Die Pinguine aber blieben voll im Spiel und in der 52. war es ein weiterer toller Angriff über den heute überragenden Hagos, nach dem plötzlich Weihager, wenn auch unter Bedrängnis, zum Schuss kam, das leere Tor aber verfehlte. Es war jetzt ein hochdramatisches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die Pinguine konterten in der 54. Minute mit 2 auf 2 und plötzlich lag die Scheibe im Tor, doch Mieszkowski hatte diese mit einem hohen Stock gespielt und so fand der Treffer keine Anerkennung. Je mehr die Zeit herunterrann, desto höher wurde natürlich die Nervenbelastung für alle Beteiligten. Ein einziger Fehler konnte jetzt das komplette Spiel entscheiden. Dieser aber blieb zunächst aus und so ging es mit 3:3 in die Overtime.

 

Die Overtime sah zunächst ein kontrolliertes Spiel wie zu erwarten war. Doch in der 63. Minute brachte Haskins Pietta zu Fall und bekam die erste Strafzeit der Overtime. Die Pinguine machten Druck, doch mehrfach wurden Krefelder Schüsse geblockt und mit noch 17 Sekunden der Strafe auf der Uhr gab es eine weitere Strafe der Gastgeber wegen eines Wechselfehlers! Die Pinguine machten bei der doppelten Überzahl mächtig Druck und hatten gleich mehrere Schüsse, doch die Scheibe wollte nicht ins Tor und so musste man nun wieder bei einfacher Überzahl versuchen, die Entscheidung zu erzielen. Das allerdings gelang nicht und so ging es mit 5 gegen 5 weiter. In der 67. Minute dann einmal wieder eine Druckphase der Gastgeber, doch gleich zweimal war Duba zur Stelle. Die Pinguine antworteten und hatten ihrerseits Gelegenheiten durch Perrault und Beechey.

 

Es ging jetzt hoch und runter und beide Torhüter rückten mehr und mehr in den Blickpunkt. Beide Teams suchten die schnelle Entscheidung. Beide Keeper aber konnten zunächst einen Einschlag verhindern. In der 74. Minute war es dann Müller, der sich die Scheibe eroberte und allein auf Brückmann zuging. Dieser aber wehrte seinen Versuch ab. Der Krefelder Stürmer eroberte den Puck zurück und zog erneut ab, doch wieder konnte Wolfsburgs Schlussmann parieren. Doch auch die Gastgeber hatten ihre Gelegenheiten, so wie bei einem 3 auf 2 in der 77., oder Likens, der in der 78. an Duba scheiterte. Das folgende Bully gewannen die Wolfsburger und Likens zog von der blauen Linie ab und die Scheibe schlug, von Scofield unhaltbar für Duba abgefälscht, zur Entscheidung ein.

 

Damit musste man mit einer ganz bitteren Niederlage die Heimreise antreten. Mit einem Heimsieg am Freitag vor vollem Haus können die Pinguine sich aber in die Serie zurückkämpfen und dann mit frischem Selbstvertrauen am Sonntag zurück in die Autostadt fahren!

 

Tore:

0:1 9. Meyers (Kretschmann)

1:1 10. Furchner (Haskins, Mulock) PP

1:2 20. Müller

2:2 32. Höhenleitner (Fauser, Polaczek)

2:3 32. Müller (Pietta)

3:3 49. Rosa (Scofield, Aubin) PP

4:3 78. Scofield (Likens, Haskins)

 

Strafen:

Wolfsburg: 6

Krefeld: 8+10 Perrault

 


Mehr Fotos von den Krefeld Pinguinen finden Sie bei uns in der Galerie...

 

 

 

 

eishockey-online.com Shop

EOL SHOP 300x300 2018neu

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

neue online Casinos logo 300x100

Gäste online

Aktuell sind 1162 Gäste online