DEL - Iserlohn Roosters schlagen Berlin und ziehen ins Viertelfinale ein

(DEL-Iserlohn) Die Entscheidung ist gefallen. Die Iserlohn Roosters ziehen nach einer mehr als erfolgreichen Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft ein. Mit einem Treffer ins leere Eisbären-Tor krönt Chad Bassen 11 Sekunden vor dem Ende seine und die Saison der Roosters. Jetzt kommen die Playoffs!


Engagiert, mutig und läuferisch stark starteten die Roosters in die Partie, waren vom ersten Bully an die bessere Mannschaft, machten viel Druck auf den Kasten von Petri Vehanen, dem Eisbären Keeper. Der musste sich bei drei, vier gefährlichen Schüssen der Sauerländer strecken, war nach Duponts gezieltem Hammer ins lange Eck machtlos (5.). Petersen hatte von der Bank einen schönen Pass in den freien Raum gespielt, ein Defensivpatzer der Eisbären, den die Gäste gnadenlos ausnutzen konnten. Ein wichtiger Treffer, vor allem wenn man bedenkt, dass in dieser Saison immer die Mannschaft ein Spiel gewonnen hat, die auch das erste Tor in einem Aufeinandertreffen dieser beiden Teams verbucht hat.


Dass es dennoch nach 20 Minuten unentschieden 1:1 stand, war einmal mehr einem Shorthander des Gegners geschuldet. Nur zwölf Sekunden saß Berlins Haase draußen, als Talbot, unhaltbar für Lange, nach einem Konter den Ausgleich schoss (8.). Im anschließenden Überzahlspiel der Roosters spürte man den Ärger in den Köpfen des Teams, die Leichtigkeit der ersten Minuten war verflogen, auch das Momentum dahin. Antwort auf diese Frage gab es in der 15. und 16. Minute, als die Roosters für 56 Sekunden mit zwei Spielern weniger auf dem Eis waren, Teubert und Blank die Strafbank drückten. Das stark verbesserte Penaltykilling der Blau-Weißen hielt in dieser wichtigen Phase stand, so dass die Roosters einen Großteil ihres positiven Selbstvertrauens zurückgewonnen hatten und ein richtig gutes Auswärtsspiel machten.


Das änderte sich nach Wiederbeginn. Weil die Roosters in der eigenen Zone zu kompliziert spielten, hatten die Eisbären in den ersten zehn Minuten des Mittelabschnitts mehr vom Spiel, generierten gute Gelegenheiten, scheiterten aber immer wieder an Mathias Lange. Mit dem Powerbreak nach knapp zehn Minuten kam dann die Wende. Jari Pasanen rüttelte seine Jungs wieder auf, fand die richtigen Worte und fand fortan sein Team als bessere Mannschaft auf dem Eis. Plötzlich dominierten die Sauerländer auch die Berliner in der eigenen Defensivzone, hatten die ersten Chancen durch Macek und Raedeke, verbuchten dann den erneuten Führungstreffer. York fand diesmal Lavallée im freien Raum zwischen den Bullypunkten, der halbhoch Vehanen überwand – 2:1 (34.). Damit setzen die Roosters für sich und die Partie insgesamt ein wichtiges Ausrufezeichen, mussten sich zwar auch weiterhin den energischen Angriffen der Eisbären erwehren, hatten aber nach 40 Minuten die Nase vorn und 81 Sekunden Powerplay zu Beginn des Schlussabschnitts.





Da hatte Chris Connolly zwei hervorragende Gelegenheiten sogar das 3:1 für den IEC zu verbuchen, scheiterte einmal an sich selbst, schaffte es nicht die Scheibe ins leere Berliner Tor zu lupfen, Aktion Nummer zwei entschärfte Vehanen mit einem beherzten Sprung auf die Puck (41.). Nur einen Wechsel später kassierte Button in der Zone der Eisbären eine unnötige Strafe, brachte seine Jungs erneut in Unterzahl. Die überstanden 96 Sekunden mit Lange und gutem Penaltykilling, bis Borer am rechten Pfosten freistand und zum 2:2 traf (45.). Anschließend überstanden die Sauerländer weitere 45 Unterzahlsekunden, kämpften, rackerten, versuchten die Entscheidung mit dem dritten Treffer herbeizuführen oder alternativ die Zeit herunterticken zu lassen.


2:34 Minuten vor dem Ende kassierte Brodie Dupont eine Strafe, die Eisbären nahmen Keeper Vehanen vom Eis, spielten mit sechs gegen vier Roosters, brachten aber die Scheibe nicht im Tor unter. Sekunde um Sekunde verstrich, die Roosters komplett und dennoch mit einem Mann weniger auf dem Eis. Dann brachte Chad Bassen die Scheibe erst aus der eigenen Zone, versenkte ihn dann im leeren Berliner Tor. Der Sieg! Das Viertelfinale. Unbändige Freude. Was für eine Saison! Wir sind stolz auf diese Mannschaft!


Die Statistik:

Eisbären: Vehanen – Haase, Hördler; Baxmann, Trivellato; Borer, Wissmann – Talbot, Rankel, Mulock; Miettinen, Braun, Pohl; Olver, Noebels, Tallackson; Ziegler, Foy


Roosters: Lange – Sullivan, Liwing; Jares, Lavallée; Orendorz, Teubert – Raedeke, Whitmore, Macek; York, Dupont, Petersen; Bassen, Connolly, Blank; Danielsmeier, Button, Wruck


Schiedsrichter: Bauer (Nürnberg), Rohatsch (Lindau)


Tore: 0:1 (04:11) Dupont (Petersen, York), 1:1 (07:19) Talbot (Sharrow, Mulock/4:5), 1:2 (33:19) Lavallée (York, Dupont), 2:2 (44:19) Borer (Tallackson, Olver/5:4), 2:3 (59:49) Bassen (Empty Net)


Strafen: Eisbären: 8; Roosters: 12

Zuschauer: 14.200 (ausverkauft)



Mehr Informationen über die Iserlohn Roosters finden Sie hier...



 

 

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