DEL - Shootout für Reimer gegen die Hamburg Freezers

(DEL-Nürnberg) Zum letzten Heimspiel der DEL-Hauptrunde 2014/15 kam mit den Hamburg Freezers ein schwerer Brocken nach Nürnberg zum Duell mit den THOMAS SABO Ice Tigers. Ein Spiel, das sich 7.053 Zuschauer in der ARENA NÜRNBERGER VERSICHERUNG nicht entgehen lassen wollten. Diejenigen, die ihren Platz nicht rechtzeitig einnahmen, verpassten beinahe den Führungstreffer der Ice Tigers nach nur 35 Sekunden. Hamburgs Torhüter Sébastien Caron konnte einen Schlenzer von Kyle Klubertanz nicht festhalten, Yasin Ehliz setzte nach und traf im Nachfassen nur den Pfosten.

 

Aber auch auf der anderen Seite wurde es schnell gefährlich. Adam Mitchell fälschte einen Schuss von Mathieu Roy gefährlich ab, Nürnbergs Torhüter Jochen Reimer war aber sofort auf dem Posten und parierte (2.). Im Anschluss erspielten sich die Gäste aus dem hohen Norden leichte Vorteile und kamen dem Nürnberger Tor in ihrem ersten Powerplay auch gefährlich nahe. Allerdings überstanden die Ice Tigers diese Situation schadlos und kamen nach genau zehn Minuten zu ihrer größten Chance im ersten Drittel. Corey Locke startete durch, wurde mit einem perfekten Pass auf die Reise geschickt und scheiterte mit seinem Alleingang an Caron. Richtig gefährlich wurde es aber auch auf der anderen Seite, als Kyle Klubertanz wegen Stockschlags auf die Strafbank musste. Thomas Oppenheimer kam zweimal zum Abschluss, im Slot versuchte es Adam Mitchell, Jochen Reimer parierte aber glänzend (16.).

 

Das war es aber noch lange nicht im ersten Drittel. In der 18. Minute hatten die Ice Tigers das Glück auf ihrer Seite, als Kevin Clark zum Schlagschuss ausholte und den Puck an den Pfosten hämmerte. 20 Sekunden vor Drittelende musste Caron mit der Fanghand sein gesamtes Können zeigen, als Yasin Ehliz im Slot zum Abschluss kam. Ehliz war es auch, der zu Beginn des Mittelabschnitts die erste Möglichkeit hatte. Von hinter dem Freezers-Tor zog er nach vorne, Caron machte das Eck aber rechtzeitig zu. Danach kamen wieder die Freezers zu ihren Möglichkeiten, wurden durch eine Strafe gegen Garrett Festerling aber ausgebremst. Diese nutzten die Ice Tigers in der 27. Minute eiskalt zur Führung aus. Fredrik Eriksson zog von der blauen Linie ab, Caron ließ abprallen, Steven Reinprecht zeigte, welch begnadete Hände er besitzt, lupfte den Puck nach oben und schoss ihn dann in Baseball-Manier ein - 1:0 für Nürnberg. Die Ice Tigers setzten nach und hatten über J.T. Wyman per Rückhand (28.) und Marco Pfleger per verdecktem Handgelenkschuss (29.) die nächsten Riesenchancen. Es dauerte aber noch eine Minute länger, ehe die Fans der Ice Tigers erneut jubeln durften. Bei angezeigter Strafe gegen die Freezers servierte Fredrik Eriksson einen Schlagschusspass derart perfekt, dass Patrick Reimer nur noch die Kelle reinhalten musste - 2:0 (30.).

 



 

(Bild: eishockey-online.com / Birgit Eiblmeier)

 

Der Bann war nun endgültig gebrochen. Von den Freezers kam nichts mehr, während sich die Ice Tigers in einen regelrechten Rausch spielten. In der 33. Minute agierte Nürnberg wieder in Überzahl, Corey Locke bediente Derek Joslin mit einem herrlichen Querpass, der Verteidiger spielte noch einmal zurück in die Mitte, wo Alexander Oblinger nur noch zum 3:0 einschieben musste. Für Sébastien Caron war der Arbeitstag nun beendet, fortan stand der junge Maximilian Franzreb zwischen den Pfosten. Die Ice Tigers blieben am Drücker und deckten Franzreb mit Schüssen ein, immer wieder parierte der DEL-Debütant glänzend. Es war ein fast perfektes Drittel für die Ice Tigers, die ab der 38. Minute aber auf ihren Top-Verteidiger Fredrik Eriksson wegen einer Oberschenkelverletzung verzichten mussten. Eine genaue Diagnose stand nach Spielende noch nicht fest. Von dem Schock erholten sich die Ice Tigers dennoch schnell. In der 44. Minute besorgte der seit Wochen überragende Kyle Klubertanz mit einem platzierten Schlagschuss das 4:0, Patrick Reimer ließ in der 50. Minute in Überzahl das 5:0 folgen, ebenfalls per Schlagschuss erzielt. Der Rest war souveräne Ergebnisverwaltung der Ice Tigers, die sich von den 7.053 Fans mit Standing Ovations feiern ließen.

 

Die endgültige Entscheidung über die Platzierung nach der Hauptrunde fällt damit erst am Sonntagnachmittag. Zwischen Platz 6 und 9 ist dabei noch alles möglich.

 

Stimmen zum Spiel:

Serge Aubin: Ich möchte Martin und Jiranek zum Sieg gratulieren. Wir sind im ersten Drittel gut rausgekommen, es war gut von beiden Teams. Der Rest ist Geschichte. Im zweiten und letzten Drittel ist bei uns alles auseinandergefallen. Die Ice Tigers haben im Powerplay stark gespielt und waren in den Special-Teams stärker als wir.

Martin Jiranek: Im ersten Drittel waren zu viele Löcher in unserer Abwehr. Das Spiel hätte dort zu beiden Seiten kippen können. Jochen Reimer war extrem stark und der Grund dafür, dass es nach dem ersten Drittel 0:0 stand. Im zweiten Drittel waren wir viel fokussierter und haben in Überzahl stark gespielt. Unsere Special-Teams funktionieren immer besser, das sieht man auch bei den Ergebnissen.

 

 


Mehr Fotos von den Thomas Sabo Icetigers finden Sie in unserer Galerie...

 

 

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