DEL - Thomas Sabo Ice Tigers schlagen Straubing im Penaltyschießen

(DEL-Nürnberg) Das Duell der THOMAS SABO Ice Tigers und der Straubing Tigers war auch das Duell von zwei der aktuell heißesten Mannschaften der DEL. Straubing verließ durch einen Last-Minute-Heimsieg gegen Berlin den letzten Tabellenplatz, die Ice Tigers feierten einen wichtigen Auswärtssieg bei den Iserlohn Roosters.

 

Obwohl die Ice Tigers stark ins Spiel starteten und sich sofort im gegnerischen Drittel festzsetzten, wurde schnell deutlich, warum Straubing seit mehreren Wochen auf konstanz hohem Niveau spielt. Mit einer kompakten Abwehr und schnellen Konterangriffen stellten sie die Ice Tigers vor große Probleme. Nürnberg tat sich schwer, Straubing spielte locker auf und hatte in der 2. Minute über Jared Gomes die erste Möglichkeit der Partie. Aus der Drehung scheiterte der Straubinger Stürmer aber an Andreas Jenike im Nürnberger Tor. René Röthke setzte eine Minute später nach, konnte Jenike mit seinem Schuss von der linken Seite aber ebenfalls nicht überwinden.

 

Die Ice Tigers kamen nur langsam besser zum gegnerischen Tor, Steven Reinprecht fälschte eine Hereingabe von Patrick Reimer in der 5. Minute nicht ungefährlich ab, Jason Bacashihua parierte aber mit dem Schoner. In der Folge konnte sich keine der beiden Mannschaften einen klaren Vorteil erspielen, Straubing ging dennoch in der 11. Minute in Führung, auch wenn die Entstehung etwas glücklich war. René Kramers Schuss von der blauen Linie ging deutlich übers Tor, prallte aber zurück vor die Linie, wo Jared Gomes sie verlängerte und René Röthke nur noch abstauben brauchte - 0:1.

 

(Foto Birgit Eiblmaier / eishockey-online.com)

 

Nach dem Rückstand erhöhten die Ice Tigers zunehmend den Druck, verpassten es aber, den Ausgleich zu erzielen. Kyle Klubertanz scheiterte mit einer Konterchance an Bacashihua, ein von Steven Reinprecht abgefälscher Schuss ging knapp am Tor vorbei (13.), so dass es nach 20 Minuten beim knappen Rückstand blieb. Dieser hatte im zweiten Drittel aber nicht lange Bestand, da Harrison Reed bei Straubinger Überzahl vom Bullykreis dermaßen präzise schlenzte, dass Andreas Jenike völlig chancenlos war und der Puck zum 0:2 im Nürnberger Tor einschlug. In der Folge bekamen die Ice Tigers aufgrund ihrer Offensivbemühungen immer wieder Powerplays zugesprochen, taten sich gegen die selbstbewussten Unterzahlformationen der Straubing Tigers aber sehr schwer.

 

Patrick Reimer versuchte es zweimal mit der Brechstange von der blauen Linie, blieb mit seinem Schuss aber erst an Tobias Wörle hängen und scheiterte dann an im Nachsetzen an Jason Bacashihua. Auch eine 51-sekündige doppelte Überzahlsituation blieb ungenutzt. Als Jared Gomes in der 34. Minute wegen eines Stockschlags auf die Strafbank musste, schlugen die Ice Tigers aber endlich zu. Patrick Reimer spielte den Puck von der blauen Linie an den Bullykreis zu Steven Reinprecht, der lange verzögerte und dann genau unter die Latte zum 1:2 traf (35.).

 



 

Ins letzte Drittel starteten die Ice Tigers mit viel Energie und drängten sofort auf den Ausgleich. Nach knapp drei Minuten war dieser auch endlich fällig. Am Ende einer herrlichen Kombination der Top-Formation musste Patrick Reimer nur noch einschieben. Fredrik Eriksson hatte Steven Reinprecht mit einem weiten Pass auf die Reise geschickt, Reinprecht spielte steil an den langen Pfosten, Yasin Ehliz legte noch einmal in die Mitte und der Kapitän vollendete zum 2:2-Ausgleich. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide, auch wenn sich die Ice Tigers leichte Vorteile erspielten. In der 53. Minute hatte Patrick Reimer die Führung auf dem Schläger, als er vor dem Tor wunderbar von Yasin Ehliz bedient wurde, Jason Bacashihua aber gerade noch rechtzeitig die Schoner zusammenbrachte. Auf der anderen Seite hatte aber auch Harrison Reed eine Riesenchance für die Straubing Tigers. Von der linken Seite hatte er freie Schussbahn, Andreas Jenike reagierte aber glänzend mit der Fanghand. Da bis zum Ende der regulären Spielzeit nichts Entscheidendes mehr passierte, ging das Spiel beim Stand von 2:2 in die Verlängerung. Dort mussten die Ice Tigers eine Unterzahlsituation überstehen, schafften das aber mit großem Kampf. Also musste wie schon am Freitag das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Corey Locke und Patrick Reimer trafen für Nürnberg, für Straubing war nur Tobias Wörle erfolgreich. Deswegen blieb der wichtige Zusatzpunkt bei den Ice Tigers.

 

Stimmen zum Spiel:


Larry Mitchell: Kompliment an meine Mannschaft. Ich benutze nie fehlende Spieler aus Ausrede, aber bei uns haben einige wichtige Leute gefehlt. Die, die heute gespielt haben, waren teilweise auch nicht fit. Wir haben nie aufgegeben, geackert und gekämpft. Das zweite Gegentor nehme ich auf meine Kappe. Wir haben zwei 18-jährige Spieler, die Erfahrung brauchen. Ich hätte sie aber in der Szene nicht gegen die Reinprecht-Reihe bringen dürfen.

 

Martin Jiranek: Wir haben die Jungs die ganze Woche vor Straubing gewarnt. Sie kämpfen und machen jedes Spiel eng. Meine Jungs haben nach dem ersten Drittel eine gute Antwort gegeben. Nach dem Rückstand sind sie aufgewacht und haben noch die zwei Punkte geholt. Das war heute hoffentlich eine gute Lektion.

 


Mehr Fotos von den Thomas Sabo Icetigers finden Sie in unserer Galerie...

 

 

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