DEL - Red Bull München verliert mit 2:5 gegen die Adler Mannheim

(DEL-München) Der EHC Red Bull München hat das Spitzenspiel gegen die Adler Mannheim mit 2:5 (0:2|1:0|1:3) verloren. Die 6.142 Zuschauer im ausverkauften Olympia-Eisstadion sahen eine Partie auf hohem Niveau. Michael Wolf und Daryl Boyle trafen für die Red Bulls, die nach sieben Siegen in Serie trotz starker Leistung nun erstmals wieder als Verlierer vom Eis gingen.

 

Die Münchner bleiben zwar weiterhin mit einem Punkt Vorsprung Tabellenführer, die Adler können aber die Spitzenposition zurückerobern, sollten sie am Sonntag oder Dienstag punkten. Für den EHC ist am Sonntag spielfrei, erst am Donnerstag steht die Partie gegen die Hamburg Freezers auf dem Programm.


Es war von Beginn an zu spüren, dass viel auf dem Spiel stand: Die Zweikampfintensität war hoch, um jede Scheibe wurde gekämpft. In Überzahl versuchten die Mannheimer gleich zweimal, Niklas Treutle im kurzen Eck zu überwinden, doch der Münchner Goalie konnte beide Versuche mit der Maske parieren (2. und 3.). Die erste Möglichkeit für die Red Bulls hatte Garrett Roe, der mit seinem Schuss von halbrechts knapp am langen Pfosten vorbei zielte (6.). Dann kassierten die Adler ihre erste Strafe. Da eine Zeigerumdrehung später erneut ein Mannheimer in die Kühlbox musste, waren die Red Bulls eine Minute lang mit 5-gegen-3 in Überzahl.

 

Sie spielten sich gute Möglichkeiten heraus, Daryl Boyle per Direktabnahme und Richie Regehr mit einem Schlagschuss auf das Stockhandeck, konnten Endras aber nicht überwinden (beide 9.). Gerade, als sich die Münchner ein leichtes Übergewicht erspielten, gingen die Gäste durch Jon Rheault in Führung, der einen Pass von hinter dem Tor aus kurzer Distanz direkt zum 0:1 verwandelte (13.). Um ein Haar hätte Daryl Boyle nach einem Schuss von Jon DiSalvatore zum Ausgleich abgestaubt, der Verteidiger traf die freiliegende Scheibe aber nicht richtig (14.). Dann schlugen die Kurpfälzer durch Christopher Fischer zum zweiten Mal zu. Gegen den Handgelenkschuss des Angreifers ins Stockhandkreuzeck hatte Treutle keine Chance (15.). Der Gegentreffer schockte den Tabellenführer, der bis zur Drittelpause dann keine nennenswerten Chancen mehr herausspielen konnte.

 

(Foto Gepa-Pictures)



Nach dem Seitenwechsel legten die Münchner einen Traumstart hin: Thomas Holzmann behielt im Zweikampf mit einem Mannheimer Verteidiger die Oberhand, konnte Dennis Endras jedoch im direkten Duell nicht überwinden. Beim Abpraller reagierte Michael Wolf dann gedankenschnell, legte sich die Scheibe auf die Rückhand und traf über den Schoner des Gäste-Goalies zum 1:2-Anschlusstreffer (23.). In den folgenden Minuten waren beide Teams auf Vorsicht bedacht. Zwar blieb die Partie weiterhin hart umkämpft, Torchancen gab es aber kaum, da beide Mannschaften sehr kompakt standen. Bitter: In der 27. Minute konnte Verteidiger Felix Petermann nach einem Bandencheck nicht mehr weiterspielen und musste zur Untersuchung ins Krankenhaus.

 

Nach Dominik Kahun, der kurzfristig aufgrund einer Grippe ausgefallen war, fehlten den Münchnern damit sieben Spieler. Nach der Powerbreak verstärkten die Münchner den Druck und kamen so zu sehr guten Möglichkeiten. Den Anfang machte David Meckler, dessen Direktschuss aus dem Slot knapp links vorbeistrich (31.). Eine Minute später, die Münchner waren mit einem Spieler mehr auf dem Eis, verhinderte die Latte nach einem Meckler-Schuss den Ausgleich. Im gleichen Powerplay spielte Michi Wolf einen Flippass quer durchs Drittel auf Daryl Boyle, der mit seinem Versuch am starken Endras scheiterte. Die Mannheimer konnten sich in dieser Phase nicht mehr aus dem eigenen Drittel befreien. Trotzdem gelang es auch Jon DiSalvatore nicht, aus kurzer Distanz einzunetzen (34.). Zwar wurde es in den folgenden Minuten wieder ruhiger, doch der Mittelabschnitt ging klar an die Hausherren.

 



 

Im letzten Drittel passierte zunächst nicht viel. Beide Mannschaften neutralisierten sich. Dann tauchten die Gäste wie aus dem Nichts in Form von Matthias Plachta vor Niklas Treutle auf. Der Münchner Goalie war für den Tunnelversuch des Stürmers allerdings zu schnell unten und konnte parieren (46.). Auf der anderen Seite versuchte es Evan Brophey mit der Rückhand, scheiterte aber ebenfalls (47.). In der 48. Minute erhielten die Red Bulls eine Bankstrafe für zu viele Spieler auf dem Eis. Und die Gäste, bis dahin nicht für ein effektives Powerplay bekannt, bauten ihre Führung aus. Matthias Plachta spielte Jamie Tardif vor dem Tor frei und der netzte durch Treutles Schoner zum 3:1 ein (49.). Die Red Bulls reagierten perfekt. Mads Christensen spielte von der Grundlinie auf Daryl Boyle am langen Pfosten. Der Verteidiger hielt den Schläger hin und brachte sein Team auf 2:3 heran (51.). Die Münchner warfen nun alles nach vorne. Daniel Sparre traf zum zweiten Mal an diesem Abend das Gestänge des Adler-Gehäuses (55.). Kurz darauf gelang es David Meckler und Daniel Sparre im Powerplay nicht, die Scheibe über die Linie zu drücken (57.). Don Jackson ging nun aufs Ganze und holte Treutle bei einem Bully in der Mannheimer Zone vom Eis. Das Risiko wurde jedoch nicht belohnt, denn nur Sekunden später traf Frank Mauer aus der eigenen Zone ins verwaiste Tor (58.). Als Treutle kurz darauf erneut aus seinem Gehäuse fuhr, sorgte Jamie Tardif mit dem zweiten Empty-Net-Tor für den 2:5-Endstand.

 

Es folgt die Auswärtspartie in Hamburg (18. Dezember, 19.30 Uhr, O2 World). Das nächste Heimspiel des EHC Red Bull München findet am 21. Dezember, um 16.30 Uhr gegen die Düsseldorfer EG statt.

 

Endergebnis:
EHC Red Bull München gegen Adler Mannheim 2:5 (0:2|1:0|1:3)



Tore:
0:1 | 12:40 | Jonathan Rheault
0:2 | 14:33 | Christopher Fischer
1:2 | 22:04 | Michael Wolf
1:3 | 28:20 | Jamie Tardif
2:3 | 40:18 | Daryl Boyle
2:4 | 57:36 | Frank Mauer
2:5 | 58:50 | Jamie Tardif

Zuschauer:
6.142 (ausverkauft)

 

(Quelle redbullmuenchen.de)

 


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