DEL - Iserlohn Roosters holen keine Punkte in Ingolstadt

(DEL-Iserlohn) 12.10.2014: ERC Ingolstadt – Iserlohn Roosters 5:2 (1:1/1:0/3:1);

Ingolstadt – Ohne Mike York (Beinverletzung), den erkrankten Collin Danielsmeier und die Langzeitverletzten Sean Sullivan und Richard Jares mussten sich die Iserlohn Roosters trotz einer guten Leistung beim amtierenden deutschen Meister aus Ingolstadt mit 5:2 geschlagen geben. Insbesondere die Vielzahl der nicht genutzten Torgelegenheiten machte in einem sehr ansehnlichen DEL-Spiel die Siegesserie der Roosters zunichte.

 

Die Bilanz ist deutlich. Von 48 Aufeinandertreffen mit dem amtierenden Meister haben die Sauerländer nur 18 für sich entschieden. Von Respekt war in den ersten 20 Minuten allerdings nichts zu sehen. Von der ersten Sekunde präsentierten beide Teams ein temporeiches Eishockeymatch, in dem die Gäste nach 132 Sekunden zum ersten Mal jubeln durften. Wruck hatte auf der halbrechten Seite in der Ingolstädter Defensivzone zu viel Platz, zog in Richtung Tor von Timo Pielmeier, der zu lange wartete statt dem Roostersstürmer entgegen zu kommen, zu sehr im Torraum verharrte und dafür mit dem 0:1 bestraft wurde. Wrucks Schuss ins lange Eck – eine Augenweide. Vom Rückstand aber ließen sich die hart attackierenden Panther nicht beeinflussen, lieferten sich mit den Blau-Weißen einen schön anzuschauenden Schlagabtausch, den Hager nach sechs Minuten mit dem 1:1 hätte krönen können. In dieser, aber auch manch anderer Situation blieb Mathias Lange Sieger. Pielmeier dagegen musste in der 12. Minute erneut einen Puck aus seinem Kasten fischen. Dupont hatte einen Lavallée-Schuss abgefälscht – leider mit einem zu hohen Stock. Ingolstadt beschwerte sich, die Unparteiischen betrachteten den Videobeweis und entschieden – kein Tor. Fehler machten die Sauerländer im ersten Abschnitt nur einen und der führte – leider zum Gegentreffer. Ingolstadts Neuzugang Buck kam nach einem Wechsel der Iserlohner mit Tempo ins Roostersdrittel. Die Stürmer, zu hoch aufgerückt, konnten nicht eingreifen, Giuliano nicht genug Tempo aufnehmen, um mitzugehen. So hatte Buck Platz Lange auszuspielen und traf 3:54 Minuten vor der Pause zum nicht unverdienten Ausgleich.

 

Überraschend wichen die Roosters zu Beginn des Mittelabschnitts ein wenig von ihrer taktischen Marschroute ab, ließen ihrem Gegner sechs, sieben Minuten etwas zu viel Platz in der eigenen Defensivzone und leisteten sich deshalb zwei Unterzahlminuten. Button musste für zwei Minuten auf die Strafbank, eine Situation, die Brocklehurst nach 91 Sekunden mit einem unsichtbaren Schlagschuss zur 2:1-Führung nutzen konnte (27.). Anschließend präsentierte sich das Roosters-Team wieder deutlich konzentrierter, stand kompakter in der Defensive und hatte drei Chancen in vier Minuten. Petersen, Raedeke und Macek aber verpassten den Ausgleich, der ihnen auch im zweiten Überzahlspiel versagt blieb. Eigentlich hätte den Roosters sogar doppelte Überzahl zugestanden, ein Stockschlag gegen Dupont im Slot vor dem Tor blieb ungeahndet. So ging es mit einem kleinen Rückstand in die Kabine, ein Drittel sollten die guten Sauerländer aber noch Zeit haben, das Match zu drehen.

 



Chancen hätten sie dazu gleich in den ersten Sekunden des Schlussabschnitts zuhauf gehabt. Petersen im Doppelpack, dazu Blank – das 2:2 schien Formsache, Pielmeier aber war immer dran, hielt seinen Kasten sauber. Wenn man die Gelegenheiten in einem solch engen Topspiel nicht nutzt, wird man manchmal leider auch bestraft. Das geschah nur Minuten später als Ross vom Bullypunkt schoss, Lange überwand und die Führung auf 3:1 erhöhte. Wie groß der Druck der Sauerländer werden kann, zeigten die letzten zehn Minuten. Da schnürten die Roosters ihre Gegner in der eigenen Zone ein. Obwohl sich fünf gegen fünf Spieler in beiden Teams auf dem Eis gegenüberstanden, hatten die Panther keine Möglichkeiten sich vom Dauerdruck der Iserlohner zu befreien. Dann aber leistete sich Dupont eine Zwei-Minuten-Strafe wegen eines Stockschlags, musste auf die Strafbank, so dass Hager die daraus resultierende Überzahl zum 4:1-Siegtreffer nutzen konnte (53.). Die Sauerländer mühten sich auch weiterhin, sicherten sich dank eines Petersen-Treffers den Anschluss. Die Spannung stieg: Ein Foul des ERC brachte den IEC in Überzahl, in der jedoch Petersen mit einem vermeintlich hohen Stock vom Eis musste. So bekam der ERC die nächste Powerplaychance und traf, denn der IEC musste offensiv alles versuchen. So endete der Eishockeytag in Oberbayern mit einer zu hoch ausgefallenen 2:5-Niederlage.

 

Die Statistik:

Ingolstadt: Pielmeier – Kohl, Schopper; Périard, Friesen; Köppchen, Wagner – Hager, Gawlik, Szwez; Buck, Brocklehurst, Greilinger; Ross, Laliberte, Schmidpeter; Kronthaler, Barta

Roosters: Lange: Giuliano, Liwing; Button, Lavallée; Orendorz, Teubert – Whitmore, Macek, Raedeke; Connolly, Blank, Petersen; Forster, Wruck, Dupont; Friedrich, Kahle, Bassen.

Schiedsrichter: Aumüller (Planegg), Krawinkel (Moers)

Tore: 0:1 (02:12) Wruck; 1:1 (16:06) Buck (Périard), 2:1 (26:37) Brocklehurst (Hager, Buck/5:4), 3:1 (43:10) Ross (Schmidpeter), 4:1 (53:20) Hager (Greilinger/5:4), 4:2 (55:12) Petersen (Connolly), 5:2 (58:42) Hager (5:4)

Strafen: ERC: 8; Roosters: 8

Zuschauer: 3 263

 

 


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