DEL - 3:0 in Augsburg - Shutout für Beskorowany!

(DEL-Nürnberg) Nach den beiden wichtigen Siegen in Düsseldorf und gegen Mannheim wollten die THOMAS SABO Ice Tigers am Freitagabend auch im fränkisch-schwäbischen Derby nachlegen und bei den Augsburger Panthern den nächsten Dreier einfahren. Die Partie begann zwar mit einer Strafe gegen Derek Joslin ungünstig, die Ice Tigers zeigten sich aber von Beginn an hellwach und hochkonzentriert und überstanden diese und die weiteren Unterzahlsituationen im ersten Drittel schadlos.

 

Patrick Reimer hatte in der 3. Minute die erste Unterzahlchance der Partie, scheiterte aber an Augsburgs Torhüter Jeff Deslauriers. Augsburg kam über Mike Iggulden aus kurzer Distanz zu seiner ersten echten Möglichkeit, aber auch Nürnbergs Tyler Beskorowany zeigte sich von Beginn an hellwach. In der 6. Minute kamen die Ice Tigers dem Augsburger Tor immer näher: Patrick Reimer kam mit Tempo über die rechte Seite ins Drittel der Hausherren, überlief einen Verteidiger und zielte aufs lange Eck, Deslauriers konnte gerade noch mit der Schulter parieren. Nur wenige Augenblicke später hätten die zahlreichen und lautstarken Nürnberger Fans eigentlich die Führung bejubeln müssen, als Leo Pföderl und David Steckel zu einer Zwei-auf-Eins-Konterchance kamen. Pföderl spielte den Diagonalpass auf Steckel, der stand frei vor Deslauriers, entschied sich aber für einen Rückpass auf Pföderl, den Deslauriers abfangen konnte und die Chance damit vereitelte. Hätte sich Steckel für den Schuss entschieden, wäre der Augsburger Schlussmann wohl chancenlos gewesen.

 

Auch bei Marco Pflegers Schusschance aus dem Slot nach feinem Murley-Zuspiel hatten die Fans der Ice Tigers den Torschrei auf den Lippen, der Puck sprang aber vom Innenpfosten zurück nach vorne und die Panther konnten klären. Als die Ice Tigers die dritte Unterzahlsituation überstanden hatten, musste mit Mark Mancari in der 14. Minute zum ersten Mal ein Augsburger auf die Strafbank. Eine Chance, die sich das beste Powerplay der Liga nicht entgehen ließ. Patrick Reimer kam mit Tempo aus dem eigenen Drittel, Steven Reinprecht startete durch, bekam den perfekten Pass von Reimer in den Lauf, überlief Brady Lamb, täuschte einen Schlagschuss an und schob dann überlegt flach ins lange Eck zur längst überfälligen Nürnberger Führung ein (15.), gleichzeitig auch der Zwischenstand nach den ersten 20 Minuten.

 

Im zweiten Drittel zeigte sich zunächst immer dasselbe Bild: Augsburg zeigte sich zwar bemüht, biss sich aber an der äußerst kompakten Nürnberger Defensive die Zähne aus und verlor die Scheibe oftmals schon in der neutralen Zone an die Forechecker der Ice Tigers, die das Spiel zu jedem Zeitpunkt unter Kontrolle hatten. Aleksander Polaczek kam in der 24. Minute zu einem von nur vier (!) Torschüssen des AEV im Mittelabschnitt, seinen Versuch aus spitzem Winkel konnte Beskorowany aber sicher parieren. Gegen Mitte des zweiten Drittels zeigten sich die Ice Tigers wieder vermehrt in der Offensive und erarbeiteten sich einige Möglichkeiten. Alexander Oblinger scheiterte noch mit einem Bauerntrickversuch (32.), David Steckel mit einem Schlagschuss aus vollem Lauf (33.).

 



 

 

Als Leo Pföderl in der 33. Minute aus dem Slot heraus zu einem seiner ansatzlosen Handgelenkschüsse kam, war Deslauriers machtlos und die Ice Tigers schraubten das Ergebnis auf 2:0. Beinahe hätte es im direkten Gegenzug die Antwort der Hausherren gegeben, Marco Nowak rettete aber rechtzeitig vor der Linie. Danach spielten wieder nur noch die Ice Tigers. Patrick Reimer (34.) und Brandon Segal (36.) hatten die nächsten aussichtsreichen Möglichkeiten, konnten Deslauriers aber nicht überwinden.

 

Der Augsburger Torhüter stand auch im letzten Drittel mehrfach im Mittelpunkt. Brandon Segal kam nach wunderbarer Vorarbeit von Yasin Ehliz völlig frei zum Abschluss, Deslauriers riss aber die Fanghand nach oben und zeigte einen spektakulären Save. In der 48. Minute lief Yasin Ehliz nach schneller Kombination über Reinprecht und Reimer selbst alleine auf Deslauriers zu, der Kanadier behielt aber auch diesmal die Oberhand. Nur Sekunden später tauchte auch Steven Reinprecht alleine vor Deslauriers auf, wieder konnte dieser aber parieren. Das Spiel hätte zu diesem Zeitpunkt längst entschieden sein können, es blieb aber eng. Knapp zehn Minuten vor Schluss hatten die Panther ihre offensiv stärkste Phase und zwangen Tyler Beskorowany zu einigen guten Paraden. Evan Oberg (51.) scheiterte aber gleich doppelt am Nürnberger Goalie. Mitten in die Augsburger Drangphase konterten die Ice Tigers über Derek Joslin. Joslin schoss von der linken Seite, Deslauriers musste abprallen lassen, Yasin Ehliz setzte nach und drückte den Puck zum vorentscheidenden 3:0 über die Linie (54.). Der Rest war eine großartige Party im Gästeblock und ein souveränes Verwalten des Ergebnisses, so dass sich Tyler Beskorowany am Ende über seinen ersten Shutout im Nürnberger Trikot und eine äußerst souveräne Leistung seiner Vorderleute freuen konnte.

 

Stimmen zum Spiel:

Martin Jiranek: Wir waren das ganze Spiel über sehr kompakt und haben keine Alleingänge oder Zwei-auf-Eins-Situationen zugelassen. Das war heute unser Gameplan gegen eine offensive Augsburger Mannschaft. Die Jungs haben das sehr gut ausgeführt und Tyler Beskorowany hat eine sehr gute Leistung abgeliefert.

 

Mike Stewart: Nürnberg hat heute gut gespielt. Wir haben okay gespielt und einige gute Chancen ausgearbeitet, aber wenn man immer hinterherlaufen muss, ist es schwierig. Das gegnerische Tor war wie vernagelt, Beskorowany hat ausgezeichnet gespielt. So eine Niederlage tut weh, denn jeder weiß, um was es geht. Wir haben uns bemüht, aber es war heute zu wenig.

 


Mehr Fotos von den Thomas Sabo Icetigers finden Sie in unserer Galerie...

 

 

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