DEL Kompakt: Straubing rutscht in die Krise - Einsamkeit in Mannheim

(DEL-Kompakt) Am ersten Adventwochenende verbuchte die Deutsche Eishockey Liga ein ruhiges Wochenende. Tabellarisch gesehen tat sich dabei wenig.

 



Vor allem an der Tabellenspitze hat und wird sich auch kommendes Wochenende kaum etwas ändern. Die Adler Mannheim feierten am Freitag einen 4:2 Heimerfolg gegen Schlusslicht Krefeld und setzten beim 3:2 Shutoutsieg in Iserlohn am Sonntag noch einen hinterher. Im Adlerhorst verspürt man mit acht Punkten Vorsprung langsam aber sicher pure Einsamkeit. Am kommenden Wochenende trifft der alleinige Herrscher der Liga und amtierende Meister auf die Eisbären Berlin sowie die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg. Zwei Topspiele also für die Jungs um Jochen Hecht und Marcel Goc.

 

Ersterer lieferte sich am Sonntag in Schwenningen einen überragenden Kampf um Punkte. Mit 8:7 nach Verlängerung ergatterte sich der Hauptstadtklub am Ende in der Helios Arena den Zusatzpunkt in einer in der Art wohl so schnell nicht mehr vorkommenden Partie im Schwarzwald. Zwei Tage zuvor feierten die Cracks von Headcoach Uwe Krupp beim Krisenvize in Ingolstadt einen knappen 2:1 Erfolg. Die Panther verloren zwar ihr Heimmatch am Freitag, am Sonntag beim 4:2 Derbysieg in Straubing zeigten die Schanzer jedoch Moral und drehten am Ende die Partie zugunsten der Panther. Der ERCI tritt dabei dennoch auf der Stelle und geht als Tabellendreizehnter ins Oberbayernderby gegen den EHC Red Bull München am Freitag.

 

Schonwieder Derby heißt es also auch für den EHC München. Die Red Bulls mussten sich nach dem Derbyerfolg in Augsburg vergangenes Wochenende am Freitag gegen Nürnberg geschlagen geben, sicherten sich zwei Tage später in Krefeld dann aber einen Dreier und gewannen am Ende verdient mit 2:1. Dabei taten sich die Münchner Bullen jedoch lange schwer. Mads Christensen sorgte im Schlussdrittel letzten Endes mit einem Shorthander für die Entscheidung.

Knapp war's in Krefeld - München ging am Ende mit 2:1 als Sieger vom Eis [Foto: Ralf Schmitt]

 



 


Rheinisches Derby geht an die DEG

 

Am Freitag stand in der Lanxess Arena in Köln das Spiel der Spiele auf dem Programm. Im Rheinischen Derby zwischen den Kölner Haien und der Düsseldorfer EG sorgte Ken Andre Olimb mit zwei Treffern für den Derbysieg der Rot Gelben vor 18.023 Zuschauern. Mit dem selbstvertrauen aus dem Derbysieg fegte die DEG am Sonntag auch die Hamburg Freezers aus der Halle. 7:1 Stand am Ende auf dem Videowürfel des ISS Dome. Am kommenden Wochenende steht für das Team von Chefcoach Christoph Kreutzer zwei bayerische Duelle auf dem Plan. Ehe man am Sonntag in Ingolstadt auf dem Eis steht, geht es am Freitag in Augsburg um Punkte.

 

Apropos Augsburg. Die Panther stehen derzeit auf einem sensationellen vierten Tabellenplatz. Am Wochenende errang sich der AEV nach einem 5:4 Sieges in Schwenningen und dem 4:3 zuhause gegen die Kölner Haie satte sechs Punkte. Maßgeblichen Anteil am Erfolg hat vor allem AEV Angreifer Jonathan Matsumoto. Der Kanadier steht derzeit mit 24 Scorerpunkten auf Platz zwei der ligaweiten Topscorerliste und ist somit die Lebensversicherung der Schwaben in der DEL.

 

Gefühlt wie ein Titel. der vierte Platz der Augsburger Panther [Foto: Heike Feiner]

 

Straubing Tigers rutschen in die Krise

 

Bei den Straubing Tigers ist nach dem sensationellen Saisonstart die bittere Realität endgültig zurückgekehrt. Nach dem desaströsen 1:8 am Freitag in Wolfsburg folgte eine 2:4 Heimschlappe gegen den ERC Ingolstadt. Die Chance zur Wiedergutmachung bietet sich den Niederbayern am kommenden Freitag, wenn mit den Schwenninger Wild Wings ein Team auf Augenhöhe am Pulverturm aufkreuzt.

 

VW Gerücht tut Grizzlys gut

 

Das Gerücht, dass der Volkswagenkonzern aus dem Sportsponsoring der Grizzly Adams Wolfsburg aussteigt, scheint dem Team aus Niedersachsen zusätzliche Motivation zu geben. Erst fegten die Wolfsburger am Freitag die Straubing Tigers mit 8:1 vom Eis, ehe man am Sonntag in Nürnberg beachtlich einen 3:1 Erfolg einfuhr und somit das 6-Punkte Wochenende fixierte. Damit stehen die Grizzly Adams auf dem zehnten Tabellenplatz und grüßen somit von einem Pre Playoffplatz. Am kommenden Wochenende geht es für die VW Städter zuhause gegen Köln und am Sonntag in Hamburg um Punkte.

 

Iserlohn? Who the f***.....

 

Wenn man am ersten Advent auf die Tabelle der Deutschen Eishockey Liga blickt, wird man relativ schnell die Augen weit öffnen. Grund dafür sind die Iserlohn Roosters. Die Truppe vom Seilersee spielt bislang überragendes Eishockey und steht zwar für viele Experten überraschend, jedoch nicht unverdient auf dem zweiten Tabellenplatz direkt hinter dem Meister Adler Mannheim. Iserlohn verkauft sich also 2015/2016 nicht nur als unangenehmer Gegner den man in den Playoffs gerne vermeiden würde, sondern glänzt auch als Team welches jede Mannschaft der Liga schlagen kann. Am zweiten Advent Wochenende heißt es für die Sauerländer zunächst Derby gegen Krefeld, ehe es am Sonntag in die Mercedes Benz Arena nach Berlin geht.



 


Deutsche Eishockey Liga (DEL)

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 14 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 7 Meisterschaften.

 

 

 

 

 

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