DEL - Düsseldorfer EG schlägt Hamburg Freezers mit 4:1

(DEL-Düsseldorf) Zum Saisonauftakt in Wolfsburg hatte die Düsseldorfer EG noch Ladehemmungen. Die waren nach wenigen Sekunden im ersten Heimspiel gegen die Hamburg Freezers Dank Kurt Davis verflogen. Der zwischenzeitliche Ausgleich des Viertelfinalgegners der vergangenen Saison schockte die Mannschaft von Christof Kreutzer nicht.

 

Sie spielte weiter vorne wie hinten konzentriert und kam schnell zur erneuten Führung. Das vor 5.339 Zuschauern ausgetragene Match blieb bis drei Minuten vor Schluss spannend, ehe Norm Milley der dritte Treffer gelang. Schließlich machte Kapitän Daniel Kreutzer mit seinem Schuss ins leere Tor den Deckel auf die mit 4:1 (2:1; 0:0; 2:0) äußert gelungene Heimpremiere drauf.

 

Neuer Haupt- und Trikotsponsor


Blendende Neuigkeiten gab es schon vor dem Spiel zu verkünden. Die DEG hat mit der Völkel GmbH, einem Gewindewerkzeughersteller, einen neuen Haupt- und Trikotsponsor. Mit dem Familienunternehmen, dessen Geschäftsführer Daniel Völkel 1987 seine Leidenschaft für die DEG mit einer Stehplatzdauerkarte entdeckte, hat sich die DEG auf eine Zusammenarbeit für zunächst drei Jahre geeinigt. Daniel Völkel bekannte allerdings, dass die Zusammenarbeit langfristig angelegt sei.

 

Flotter Start


Als dann noch Kurt Davis mit dem ersten Angriff nach 26 Sekunden die Führung für die DEG erzielte, war der Start in den Eishockeynachmittag perfekt. Daniel Kreutzer und Rob Collins hatten hart in der rechten Bandenecke gerackert und die Scheibe befreit. Collins legte sie auf den aufgerückten Davis an den rechten Bullykreis, wo dieser nicht lange fackelte und den Puck in die Maschen donnerte. Die Freude über die Führung währte jedoch nur kurz. Ebenso humorlos wie zuvor Davis zog Hamburgs Verteidiger Matthew Roy nach gewonnenem Bully in Überzahl von der blauen Linie ab. Der Puck flog durch die Beine von Tim Conboy hindurch und an Bobby Goepfert vorbei ins Tor (2.). Marcel Brandt hatte gerade einmal fünf Sekunden auf der Strafbank Platz genommen. Bei der ersten sich bietenden Gelegenheit zeigte die DEG, dass auch sie das Überzahlspiel bestens beherrscht. Etwas schlafmützig ließen die Freezers Kenny Olimb am rechten Bullykreis gewähren. Eigentlich wollte Olimb die Scheibe in die Mitte legen. Plötzlich bot sich jedoch die Lücke, und so zog der Norweger selbst in Richtung Tor und ließ Dimitrij Kotschnew im Kasten der Freezers keine Abwehrchance. Beide Teams legten ein flottes Tempo vor, das Spiel wogte hin und her, insgesamt war die DEG aber am Drücker: Bernhard Ebner testete das Gestänge des Hamburger Tores (13.), Tim Schüle schob die Scheibe kurz vor dem Tor knapp an selbigem vorbei (20.)

 

Torloses Mitteldrittel


Die DEG kam mit ordentlich Dampf aus der Kabine. Sinnbildlich dafür stand Kurt Davis, der so gut wie keine Gelegenheit zum Schuss ausließ. In einer Überzahlsituation feuerte er gleich drei Mal auf den Kasten, zweimal von der blauen Linie, einmal aus der Halbdistanz. Mitte des Spiels wurde die Partie zerfahrener. Nach einem Kontakt mit Thomas Oppenheimer ging Alexander Preibisch zu Boden, musste anschließend in die Kabine und ins Krankenhaus (26.). Eine genaue Diagnose steht noch aus, Preibisch klagte allerdings über Schwindelgefühle und musste sich übergeben. Da liegt eine Gehirnerschütterung nahe. Alles Gute, Preibo! Eine Strafe verhängte das Schiedsrichtergespann Brüggemann/Schimm in dieser Situation nicht. In den Schlusssekunden des Mitteldrittels legte Jerome Flaake die Scheibe nach einer Einzelleistung nur knapp am DEG-Tor vorbei.

 



 

Milley macht alles klar


Zu Beginn des Mitteldrittels wurde es ruppig. Christoph Schubert stoppte einen schnellen Konter von Travis Turnbull unsanft. Reichlich verärgert schnappte sich Turnbull den Übeltäter und verpasste ihm eine ordentliche Tracht Prügel. In der 50. Spielminute drängte die DEG mit Macht auf eine Zwei-Tore-Führung, deckte Kotschnew im Sekundentakt mit gefährlichen Schüssen ein. Der Hamburger Keeper blieb jedoch Sieger. Glück hatte die DEG danach gleich im Doppelpack. Samuel Klassens Schuss aus halblinker Position auf die kurze Ecke landete am Pfosten (51.), Nico Krämmers Geschoss aus der Distanz an der Latte (54.). Für die Erlösung sorgte Norm Milley knapp drei Minuten vor Ende. In der neutralen Zone eroberte er die Scheibe, zog über die rechte Seite ins Drittel der Freezers, erkannte blitzschnell, dass er es alleine versuchen musste und zog kurzerhand hart und trocken halbhoch in die kurze Ecke ab. Kotschnews Fanghand griff ins Leere. Als Hamburgs Coach Serge Aubin alles auf eine Karte setzte, besorgte Kapitän Daniel Kreutzer mit seinem Schuss ins verwaiste Tor den Endstand (60.).

 

Zerknirschter Aubin, glücklicher Kreutzer


Ebenso wie die Punkte waren auch die Gemütslagen nach dem Spiel klar verteilt. „Ich habe den Jungs vor dem Spiel gesagt, dass sie bereit sein müssen, dass Düsseldorf eine harte Aufgabe wird. Wir haben nicht in der richtigen Art und Weise reagiert,“ sagte Freezers-Trainer Serge Aubin. Düsseldorf habe mehr gearbeitet und alle engen Zweikämpfe gewonnen. „Wir haben bekommen, was wir verdient haben.“

 

„Es war ein hartes und enges Spiel. Das 4:1 ist vielleicht ein wenig zu hoch. Wir haben wenige Chancen zugelassen und immer auch die Defensive im Kopf gehabt. Das Powerplay hat gut funktioniert,“ blianzierte DEG-Trainer Christof Kreutzer. „Wir haben über die kompletten 60 Minuten gut gespielt.“

 

Das wird sicherlich auch am kommenden Freitag in Iserlohn dringend nötig sein. Mit den Iserlohn Roosters hat die DEG wahrlich noch das ein oder andere Hühnchen zu rupfen. Das Spiel am Seilersee steigt um 19:30 Uhr. Zwei Tage später kommt es zum ersten Straßenbahnderby mit den Krefeld Pinguinen im ISS DOME (Beginn um 17:45 Uhr).

 


Mehr Informationen über die DEG Düsseldorf finden Sie hier...

 

 

 

 

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