DEL – Adler drehen erneut 0:3-Rückstand gegen Wolfsburg

(DEL-Mannheim) Zwei Tage nach der grandiosen Aufholjagd in Spiel 1 kam es heute in der Eisarena Wolfsburg zum zweiten Aufeinandertreffen der beiden Halbfinalkontrahenten. Vor 4247 Zuschauern schenkten sich die beiden Teams von Beginn an nichts. Die Tore in einer packenden Partie erzielten zunächst Tyler Scofield (6.), Sergej Stas (8.) und Jeffrey Likens (8.). auf Seiten der Hausherren, ehe Andrew Joudrey (10.), Frank Mauer (17./ 57.), Matthias Plachta (40.) und Marcus Kink (59.) mit ihren Toren zum 5:3-Endstand das Spiel auf den Kopf stellten.

 

 

Manch einer dürfte sich an den vergangenen Freitag zurückerinnert gefühlt haben, als Wolfsburg lange Zeit wie der deutliche Sieger aussah. Aber wie in der zurückliegenden Partie auch, kämpfte sich das Team von Geoff Ward mit einer sensationellen Mannschaftsleistung ins Spiel zurück und drehte einen 0:3-Rückstand in einen hochverdienten 5:4-Sieg. Mannheim legte von Beginn mit viel Tempo los und wäre beinahe früh in Führung gegangen: Kai Hospelt hatte sich in eigener Überzahl den Puck vorm Wolfsburger Gehäuse geschnappt und aus kurzer Distanz im Tor versenkt hatte (2.). Doch die Unparteiischen versagten dem Treffer nach eingehendem Studium der Videobilder die Anerkennung – Brandon Yip stand vermeintlich im Torraum.

 

In der Folge entwickelte sich wieder ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, mit dem vorerst besseren Ende für die Hausherren. Matt Dzieduszycki hatte die Führung für die Niedersachsen auf der Kelle (5.), wurde aber in letzter Sekunde gestoppt – leider regelwidrig, so dass die Schiedsrichter auf Penalty entschieden. Dennis Endras jedoch hielt seine Farben mit einer Glanzparade im Spiel. Beim Schuss von Tyler Scofield kurz darauf war allerdings auch Endras machtlos (6.). Die Adler hatten sich kaum vom 1:0 erholt, da legten die Grizzlys gleich im Doppelpack nach: Erst traf Sergej Stas zum 2:0, ehe Jeffrey Likens nur 29 Sekunden später das 3:0 aus Sicht der Wolfsburger erzielte (8.). Geoff Ward hatte genug gesehen und nahm eine frühe Auszeit. Seine Ansage schien gefruchtet zu haben, denn als die Adler selbst mit gleich zwei Mann mehr auf dem Eis agieren durften, erlöste Andrew Joudrey die vielen mitgereisten Fans mit seinem 1:3-Anschlusstreffer (10.). Die Adler erarbeiteten sich jetzt mehr und mehr Chancen, aber auch die Grizzlys lauerte stets auf Konter und tauchten immer wieder gefährlich vor Dennis Endras auf. Die Stimmung wurde zunehmend hitziger und entlud sich in ersten handfesten Auseinandersetzungen. Mannheim blieb dran und gab kurz vor der Pause nach einem Puckverlust der Grizzlys in deren Drittel mit Frank Mauer die passende Antwort: 2:3 aus Sicht der Adler (17.).

 

(Foto: Birgit Eiblmair / eishockey-online.com)

 



 

Mit dem Anschlusstreffer und einer rund dreißigsekündigen Überzahl starteten die Adler ins zweite Drittel. Denis Reul hatte drei Minuten nach Wiederbeginn die Möglichkeit zum Ausgleich, sein Schuss verfehlte aber knapp das Tor von Felix Brückmann (24.). Ähnlich erging es auch Jon Rheault, Kai Hospelt (27.) und Brandon Yip (30.). Mannheim drängte jetzt auf den Ausgleich, doch auch Wolfsburg war nah dran am nächsten Treffer. Auf der Gegenseite zeigte Dennis Endras gleich mehrfach gegen Nicholas Schaus und Jeffrey Likens sowie gegen Vincenz Mayer und Sebastian Furchner starke Paraden. Auch als es galt, eine doppelte Unterzahl zu überstehen, war Endras zur Stelle. Als kurz darauf unter umgekehrten Vorzeichen Mannheim zeitweise in doppelter Überzahl agieren durfte, nutzte Matthias Plachta den Platz und überwand Brückmann zum 3:3-Ausgleich (39.).

 

Mit dem psychologisch wichtigen Ausgleich für die Adler im Rücken war das Spiel jetzt wieder vollkommen offen. Entsprechend kompakt standen beide Teams in der Defensive, um sich nur keine Blöße zu geben. War das Spiel bislang schon temporeich und intensiv, so legten vor allem die Mannheimer im Schlussabschnitt noch eine Schippe drauf. Ex-Wolfsburger Kai Hospelt (54.) und Sinan Akdag (57.) hatten beste Einschussmöglichkeiten, konnten Felix Brückmann aber nicht überwinden. Als rund drei Minuten vor Schluss Grizzly-Verteidiger Nicholas Schaus auf die Strafbank wanderte, nutzte Frank Mauer die dritte Überzahl des Tages zur 4:3-Vorentscheidung (58.), ehe Marcus Kink mit dem 5:3 per Empty Net alles klar machte (59.).

 

Mit dem heutigen Auswärtssieg führen die Adler 2:0 in der Halbfinalserie „Best of Seven“. Am kommenden Dienstag sind die Niedersachsen dann zu Spiel 3 zu Gast in der SAP Arena (SAP Arena Mannheim, 31.3.2015, 19.30 Uhr).

 


Mehr Informationen über die Mannheimer Adler finden Sie hier...

 

 

 

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