Bayernliga - EHC Waldkraiburg dreht Partie gegen Miesbach

(Bayernliga-Waldkraiburg) Fünfter Sieg für die „Löwen“ im fünften Spiel der Zwischenrunde Gruppe A. Am Freitag Abend gewann das Team von Trainer Rainer Zerwesz dank zweier später Treffer von Max Kaltenhauser und Lukas Wagner, die das Spiel gegen den TEV Miesbach damit drehten, noch mit 4:3. Die weiteren Tore für die Industriestädter erzielten Fabian Kanzelsberger und Mario Sorsak.

 

Personell war EHC-Coach Zerwesz wieder einmal gefordert, denn gegen den TEV fehlten Bastian Rosenkranz, Eric Schkade, Martin Hagemeister und weiter Andreas Andrä- letzterer soll aber bereits am Comeback arbeiten und könnte schon bald wieder auf dem Eis zu sehen sein. Doch auch Zerwesz’ Gegenüber, „Fredy“ Sterba, der vor einer Woche sein Debüt auf der Trainerbank gegeben hatte und dabei gegen Lindau einen Sieg feiern durfte und eine Niederlage hinnehmen musste, konnte in Sachen Personal nicht aus den Vollen schöpfen. Dennoch hatten es die Miesbacher wieder einmal geschafft, auch dank ihrer guten Nachwuchsarbeit und der zweiten Mannschaft, 20 Mann auf den Spielberichtsbogen zu zaubern.

 

Von der ersten Minute an war zu erkennen, dass sich in dieser Partie zwei Teams einander gegenüberstanden, die über das spielerische und technische, als über den Kampf und oft auf Krampf kamen. Die Hausherren überzeugten zu Beginn mit ihrer starken Defensive und setzten auch im Angriff zunehmend gute Akzente. Sowohl Daniel Hämmerle (5.Spielminute), als auch Harald Nuss (7.) und Lukas Wagner (9.) fanden früh ihren Meister aber in TEV-Keeper Anian Geratsdorfer. Von Miesbach war dagegen in der Offensive recht wenig zu sehen und konzentrierte sich eher auf die Verteidigung- auch wenn dem Abwehrboss und letztjährigen Zweitliga-Profi Peter Kathan noch manchmal ein „Löwe“ durchrutschte. Kurz vor der ersten Pause zog Andreas Paderhuber dann an der blauen Linie ab und Fabian Kanzelsberger lenkte die Scheibe vor dem Tor noch entscheidend ab- das 1:0 für die Hausherren und damit ein erster Pausenstand, mit dem die Miesbacher noch gut bedient waren (16:47), wie auch TEV-Coach Sterba nach dem Spiel zugeben musste. Im zweiten Drittel kamen die Gäste aber auf, wurden immer stärker und setzten die „Löwen“ unter Druck.

 



 

Patrick Vetter im Tor des EHC musste sich mehrfach auszeichnen, gegen den Bauerntrick von Markus Kankaanranta war er aber dann machtlos (28:50). Der EHC hatte jedoch nur elf Sekunden später mit Mario Sorsak die richtige Antwort bereits parat, ging erneut in Führung (29:01) und hätte in der Folge den Abstand vergrößern können. Doch nun war es wieder Geratsdorfer, in dem die Waldkraiburger Offensive ihren Meister fand. „Die Torwartleistung von Geratsdorfer war wirklich sehr gut- er hatte alle Rebounds und alle weiten Schüsse sicher“ lobte nach dem Spiel auch EHC-Coach Zerwesz. Und so kam es wie es kommen musste, wenn man die Tore auf der einen Seite nicht erzielt: Man fängt sie sich selbst auf der eigenen Seite ein. Nach einem missglückten Angriff schloss zunächst Peter Kathan einen Konter mustergültig ab (32:48),  kurz vor der Pause ging Miesbacher durch Rückkehrer Stephan Stiebinger sogar erstmals in Führung (39:36). 3:2 für die Gäste und auch dieses Ergebnis war zu diesem Zeitpunkt des Spiels verdient.

 

Doch im Schlussdrittel sind die „Löwen“ immer da und es kann immer etwas passieren. Wieder einmal zeigte das Team um Kapitän Max Kaltenhauser, dass es bis zur letzten Sekunde an den Sieg glaubt und nicht aufgibt. Bis fünf Minuten vor dem Ende brauchten die „Löwen“, doch dann schlugen sie zu: Lukas Wagner behauptete die Scheibe auf dem linken Flügel und legte, wieder einmal, im goldrichtigen Moment quer auf Max Kaltenhauser, der die Scheibe in die Maschen jagte (55:01). So goldrichtig wie der Pass von Wagner kam kurz drauf auch die Strafzeit für Florian Guggenbichler vom TEV Miesbach. 85 Sekunden durfte der Gäste-Verteidiger auf die Strafbank, dann hatte Lukas Wagner mit seinem Tor das 4:3 erzielt und das Spiel entschieden (56:39). „Wir waren läuferisch nicht so spritzig, wie ich es gewohnt bin von der Mannschaft und haben auch viel zu kompliziert gespielt. Deswegen ist dann auch so ein Spiel rausgekommen“ erklärte Coach Zerwesz im Anschluss. „ Zum Schluss haben wir dann aber wieder etwas einfacher gespielt- darum bin ich schon zufrieden, dass wir es noch rumgerissen haben“ so der 46-Jährige weiter.

 

Eishockey-Bayernliga 2014/ 2015, Zwischenrunde Gruppe A, 5.Spieltag. EHC Waldkraiburg – TEV Miesbach 4:3 (1:0/1:3/ 2:0). Tore: 1:0 16:47 Kanzelsberger F. (Paderhuber A., Hämmerle D.), 1:1 28:50 Kankaanranta M. (Lidl M.), 2:1 29:01 Sorsak M. (Nuss H., Paschedag T.), 2:2 32:48 Kathan P. (Kottmair J., Lachner S.), 2:3 39:36 Stiebinger St. (Kankaanranta M.), 3:3 55:01 Kaltenhauser M. (Wagner L., Marek J.), 4:3 56:39 Wagner L. (Marek J., Pfeiffer J. PP1). Strafen: EHC Waldkraiburg 6 Strafminuten, TEV Miesbach 10 Strafminuten. Zuschauer: 431.

 


Mehr Informationen über die Waldkraiburger Löwen finden Sie hier...

 

 

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