Bayernliga - Furioser Schlusspunkt – IceHogs Pfaffenhofen drehen Partie in den letzten 20 Sekunden

(Bayernliga-Pfaffenhofen) EC Pfaffenhofen schlägt Tabellenzweiten und rückt auf Platz 4 vor – Sebastian Weicht schwer verletzt

 

Pfaffenhofen (oex).Selbst diejenigen, die schon lange in Pfaffenhofen ins Eishockey gehen, dürften sich an keine ähnlich spektakuläre Schlussphase wie am Sonntag im Spiel gegen den Höchstadter EC erinnern. 3:4 lagen die Pfaffenhofener  kurz  vor dem Ende gegen den Tabellenzweiten zurück und drehten die Partie dennoch mit zwei Treffern in den letzten 20 Sekunden. Durch diesen 5:4 (1:2; 1:1; 3:1) Sieg rückten die IceHogs in der Tabelle auf den 4. Platz nach vorne, mussten diesen Erfolg aber durch die schwere Verletzung von Sebastian Weicht teuer bezahlen.

 

Der kleine ECP-Stürmer  mit dem großen Kämpferherz, gerade erst von einer Verletzung genesen, knallte in der 34. Minute  nach einem Foul von HEC-Verteidiger Markus Babinsky ungebremst in die Bande und zog sich mehrere Brüche und eine Gehirnerschütterung zu.

 



Höchstadt als einer der Meisterschaftsfavoriten angereist, galt im Duell gegen die Gastgeber als leichter Favorit. Zwar fehlen bei den Franken seit Wochen einige Spieler, Erfolg hatte die Mannschaft von Spielertrainer Daniel Jun aber dennoch. Aber auch Topias Dollhofer hatte mit Rupert Stenzel, Dominik Thebing und Luis Seibert einige Ausfälle zu beklagen. Außerdem hatte er innerhalb der Reihen ein paar Veränderungen vorgenommen. „Ich wollte neue Anreize schaffen, weil wir zuletzt unser System nicht mehr konsequent durchgezogen haben,“ begründete er seine Maßnahme und schien schon nach einer Spielminute bestätigt. Gästetorhüter Ronny Glaser konnte einen Dörfler-Schuss nicht festhalten und Thomas Gabler staubte zur frühen Führung ab. Die erfahrenen Gäste  fanden im Verlauf des Auftaktdrittels immer besser ins Spiel und kamen nun ihrerseits zu Möglichkeiten, profitierten aber beim Ausgleichstreffer durch Daniel Jun (10.) von einem Fehler der ECP-Abwehr. Und auch dem 1:2 durch Sikorski (16.) ging eine Unachtsamkeit beim Wechsel voraus, so dass die Gäste plötzlich Überzahl im Angriff hatten und dann auch noch Glück, dass der Schuss vom Pfosten an den Schoner von Torhüter Andi Banzer prallte und von dort über die Linie trudelte. Auch nach dem ersten Wechsel änderte sich zunächst nicht viel. Die IceHogs bemühten sich zwar um den Ausgleich, doch Höchstadt verwaltete clever seinen Vorsprung und ließ kaum Chancen zu. Als dann in der 34. Minute Markus Babinsky nach seinem Foul an Sebastian Weicht in die Kabine musste und kurz darauf auch Torhüter Glaser noch zwei Minuten wegen Stockschlag aufgebrummt bekam, bot sich den IceHogs bei doppelter Überzahl die große Chance zum Ausgleich. Den Schuss von David Vokaty konnte Glaser noch parieren, doch gegen den Nachschuss von Alain Sägesser war er machtlos. Bitter für die Pfaffenhofener jedoch die erneute Führung für die Gäste durch Daniel Sikorski in Überzahl ganze sieben Sekunden vor der zweiten Pause. Im Schlussdrittel spielte der Tabellenzweite zunächst seine ganze Routine aus und ließ sich auch von dem frühen Ausgleich durch Andreas Tahedl (43.) nicht beirren. Nur eine Minute später luchste Höchstadts Kontingentspieler Tomas Urban einem ECP-Verteidiger hinter dem Tor die Scheibe ab, bediente seinen Landsmann Daniel Jun und der traf zum 3:4. „Die Gegentore entstanden aus individuellen Fehlern, dafür haben wir taktisch wieder disziplinierter gespielt als zuletzt,“ stellte Topias Dollhofer fest, der nach dem neuerlichen Rückstand mitansehen musste, wie sich seine Mannschaft zwar bemühte, aber sich gegen die kompakt stehenden Gäste nicht entscheidend durchsetzen konnte. Schon zwei Minuten vor dem Ende nahm er deshalb Andi Banzer zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Zunächst verfehlten die Gäste bei einigen Weitschüssen das leere Tor, dann nahmen sie 24 Sekunden vor dem Ende eine Auszeit. Die HEC-Fans feierten schon den Auswärtserfolg, als Markus Welz nach gewonnenem Bully 20 Sekunden vor dem Ende den Ausgleich markierte.Doch damit nicht genug. Wieder gewannen die IceHogs das Bully. Markus Welz und Matthias Schuster bedienten Alain Sägesser, der zog aus vollem Lauf ab und  die Scheibe schlug am verdutzten Glaser vorbei genau im Winkel ein. Da waren noch 6 Sekunden zu spielen. Die Schlusssirene dieses denkwürdigen Spiels ging dann im grenzenlosen Jubel der ECP-Fans unter, der allerdings dann durch die Meldung der schweren Verletzung von Sebastian Weicht doch arg getrübt wurde.

 

 

EC Pfaffenhofen: Banzer, Weiner, Oexler, Pfab, Schuster, Berger, Hofbauer, Landstorfer, Tahedl, Gebhardt Robert, Gebhardt Rick, Dörfler, Vokaty, Welz,,Becker, Gabler, Sägesser, Treml, Weicht

 

Tore: 1:0 (1.) Gabler (Dörfler); 1:1 (10.) Jun (Tratz); 1:2 (17.) Sikorski (Urban, Vojcak); 2:2 (36.) Sägesser (Vokaty 5:3); 2:3 (40.) Sikorski (Vojcak, Urban 5:4); 3:3 (44.) Tahedl  (Sägesser, Welz); 3:4 (45.) Jun (Urban); 4:4 (60.) Welz (Gabler, Landstorfer); 5:4 (60.) Sägesser (Schuster, Welz)

 

Strafen:   ECP   10     HEC   15  +  Spieldauer für Babinsky

 

Zuschauer: 400

 


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